Frei-Weinheim II stürmt auf Platz zwei

SpVgg. Dietersheim II – Hassia Kempten II 6:0 (3:0).

„Wir wollten mal wieder zeigen, das wir spielerisch noch was drauf haben“, schilderte Dietersheims Betreuer Pascal Kiese. Mit 18 Leuten gut besetzt, ließen die Hausherren Kempten keine Chance, preschten vom Anstoß weg nach vorne und machten schon zur Pause Klarschiff. Eine Hereingabe von Außen drückte Johannes Backes zum 1:0 über die Linie (20.). Kurz darauf traf Dogan Hänsel per Kopf (25.), ehe Julius Wendel ein Dribbling zum Pausenstand abschloss (40.). Weiterhin mit viel Tempo kam Dietersheim aus der Kabine und schenkte der Hassia in Person von Sebastian Jung (65.), dessen Flankenversuch aus 30 Metern im Kasten landete, Samet Özatalay (70.) und Alind Abdullah (80.) das halbe Dutzend ein.

SV Münster-Sarmsheim – TSV Sponsheim/Dromersheim 3:0 (1:0).

Gegen tief stehende Gäste taten sich die sonst so offensivstarken Gastgeber äußerst schwer. Folgerichtig brachten ihnen drei Standards den Sieg. Dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte überließen die Gäste zwar dem SV zunächst die Federführung, dafür aber deren Angriffe bis auf einige wenige Ausnahmen kaum zur Entfaltung kommen. Erst eine Ecke, bei der der nicht etatmäßige Sponsheimer Keeper Ramon Fleck daneben griff (25.), brachte Müsa auf die Siegerstraße. Zum Ende der ersten und in der zweiten Hälfte ließen die Hausherren Sponsheim etwas mehr kommen. Doch offensiv blieb der TSV harmlos, sodass das Spielgeschehen bis in die Schlussphase vor sich hin plätscherte. Ein Kuller-Kopfball des erst kurz zuvor eingewechselten Matthias Willwerding (67.) brachte die Vorentscheidung. Nach einer Notbremse und Rot für Mathis Kreis, verwandelte Michele Schilz den fälligen Strafstoß zum Endstand (87.). Einen weiteren Elfmeter vergab der SV in der Nachspielzeit.

Fidelia Ockenheim II – VfL Frei-Weinheim II 1:4 (0:2).

„Wir haben uns vorgenommen zu punkten und sind als Kollektiv gut aufgetreten“, lobte Gäste-Trainer Werner Kornely. Nach zehn Minuten Abnutzungskampf nahm der VfL das Heft in die Hand und ging durch Manuel Müller per Kopf (20.) und einen direkt verwandelten Freistoß von Jörg Medinger (35.) mit 2:0 in die Kabine. Aus jener kamen die Gastgeber stürmisch heraus und brachten Frei-Weinheim eine viertel Stunde lang in die Bredouille. Folgerichtig verkürzten sie aus 2:1 (50.). Nach der Drangphase befreite sich der VfL aus dem Ockenheimer Griff. „Dann haben wir die an die Wand gespielt“, führte Kornely aus. Gefeierter Mann war Einwechselspieler Arlind Demolli, der mit einem Doppelpack den Dreier eintütete (75./78.).

SG Bingerbrück/Weiler II – TSG Drais II 5:0 (0:0).

45 Minuten lang mauerten die Gäste mit Mann und Maus. Für Bingerbrück war dementsprechend kaum Durchkommen. Ihre wenigen Chancen versiebten die Hausherren. „Ich habe in der Halbzeit gesagt: Ruhe bewahren“, berichtetet Heim-Coach Tobias Karsch, „die werden dem Dauerdruck nicht standhalten.“ Gesagt, getan. Vom Wiederanpfiff weg kombinierte sich die SG durch und Oliver Hoffmann vollendete (46.). „Er war der Mann des Spiels“, würdigte ihn Karsch, „zumal er extra übers Wochenende von der Bundeswehr in Bayern angereist war.“ Die Strapazen versüßte sich Hoffmann mit einem lupenreinen Hattrick, wobei er zunächst aus dem Gemenge heraus abstaubte, um kurz darauf aus 25 Metern per Sonntagsschuss zu treffen (49./64.). André Dimmerling (78.) und Tomasz Biegun (80.) rundeten einen letztendlich ungefährdeten Sieg ab.

FSC Ingelheim – SG Gensingen/Grolsheim II 3:0 (2:0).

„Das war unsere schlechteste Saisonleistung bisher“, prangerte FSC-Kapitän Akin Kaz mangelndes Tempo und die schlechte Chancenverwertung an: Bei zahlreichen Aluminiumtreffern sowie häufig frei vorm Tor, ließ der Tabellenführer eine Menge großer Gelegenheiten fahrlässig liegen. „Uns hat der Spielrhythmus gefehlt, weil wir jetzt zwei Wochen nicht gespielt haben“, lieferte Kaz die Begründung gleich mit. Auch wenn Ingelheim nur das Nötigste aufbrachte, blieb Gensingen chancenlos. Bis zur Halbzeit schossen Karani Ordukaya (20.) sowie Kaz selbst (35.) aus dem Spiel heraus den Favoriten in Front. Anschließend dauerte es bis zur 80. Minute, ehe wiederum Ordukaya per Einzelaktion den Deckel draufmachte.

TSG Sprendlingen – TSG Schwabenheim II 1:1 (0:1).

Wie schon in der Vorwoche Ockenheim nahm diesmal Sprendlingen Schwabenheim durch einen späten Treffer den Dreier noch vom Tablett. „Das ist natürlich ärgerlich“, kommentierte TSG-Kicker Thomas Bein. In einer zerfahrenen Partie ohne viel Spielfluss verfügten die Gäste über die besseren Gelegenheiten und gingen früh durch einen sehenswerten Freistoß von Michel Frentzel (19.) in Führung. „Zwar waren die auch mal vor unserem Tor, aber wirkliche Großchancen haben wir nicht zugelassen“, schilderte Bein weiter. Mit einem eigenen Angriff lief sein Team dann in der Schlussphase ins offene Messer. Sebastian Schmidt nutzte den Konter zum Ausgleich (79.). „Wir waren einen Ticken besser. Aber unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung“, resümierte Bein, dessen Mannschaft nun seit 10 Spielen ungeschlagen ist.

SV Appenheim – TSG Heidesheim II 2:0 (1:0).

„Dafür das Appenheim Vierter war, war das schon gut heute“, lobte TSG-Spielführer Ivo Fernandes. Nach einem 8:0 unter der Woche gegen Willy Wacker II trat sein Team mit breiter Brust an und machte dem Favoriten speziell in der Anfangsphase das Leben schwer. Haarscharf schrammten die Gäste bereits nach 30 Sekunden mit einem Pfostentreffer an der Führung vorbei. In der Folge bestimmte Heidesheim die Partie. Fast aus dem Nichts kamen die Hausherren nach einem Standard per Kopfball von Sebastian Gresch zum 1:0 (29.), was die TSG vorübergehend aus dem Konzept brachte. Nach dem Seitenwechsel schaffte sie es zurück in die Spur, agierten aber weiter vor dem gegnerischen Tor zu ungenau. Effektiver die Gäste: Wiederum Gresch vollendete einen Konter zum 2:0-Endstand (81.), der bei einigen weiteren Chancen noch hätte ausgebaut werden können.