2024-05-29T06:38:12.186Z

Spielbericht
Maximilian Franzke trifft - Ex-Löwe Engl im Tor der Garchinger ist machtlos. Foto: Christian Riedel
Maximilian Franzke trifft - Ex-Löwe Engl im Tor der Garchinger ist machtlos. Foto: Christian Riedel

Franzkes Doppelpack zieht Garching früh den Zahn

Bayern-Amateure marschieren weiter

Auch beim VfR Garching, wo sich der FC Bayern II in den Vorjahren stets vor enorme Schwierigkeiten gestellt sah, setzte der Nachwuchs des Rekordmeisters seine imposante Erfolgsserie fort.

Seit fast vier Jahren hatten die kleinen Bayern zuvor nicht mehr in Garching gewinnen können, nun feierten sie dort einen weitgehend ungefährdeten 3:1-Erfolg und verbuchten damit den siebten Sieg im siebten Saisonspiel. Für den VfR dagegen komplettierte die Heimpleite eine triste Woche: Inklusive des 0:5-Toto-Pokal-Debakels am Dienstag gegen Drittligist SpVgg Unterhaching markierte sie die dritte Pflichtspielniederlage binnen einer Woche.

Durch einen frühen Doppelschlag Maximilian Franzkes (9., 20.) waren die kleinen Bayern schnell mit 2:0 in Führung gegangen, Schiedsrichter Elias Wörz allerdings verweigerte ihnen noch im ersten Abschnitt nach einem Foul von Lucas Genkinger an Franzke einen derart klaren Strafstoß (44.), dass selbst VfR-Coach Daniel Weber später verwundert feststellte, dass „das ja wirklich jeder gesehen hat – außer dem Schiedsrichter“. Nach dem Wiederanpfiff kamen die Platzherren durch Mike Niebauer zum 1:2-Anschlusstreffer (56.), anschließend jedoch benötigten sie in Maximilian Engl einen exzellenten Schlussmann, um im Spiel zu bleiben.

So machte der Bayern-Nachwuchs erst in der Nachspielzeit mit dem erst Sekunden zuvor eingewechselten Alexander Nollenberger den Sack endgültig zu. Trotz der überzeugenden Vorstellung hatte Bayern-Trainer Holger Seitz „noch einige Dinge gesehen, die wir besser machen können“. Doppeltorschütze Franzke, der zur Halbzeit verletzungsbedingt in der Kabine bleiben musste, habe „die guten Trainingseindrücke bestätigt“, so der 43-jährige FCB-Coach. Sein Pendant, der 45-jährige Weber, mit dem Seitz einst in Fürstenfeldbruck zusammenspielte, konnte zwar angesichts des starken Gegners mit der Niederlage durchaus leben, ärgerte sich aber darüber, „dass wir erst in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, was wir können“. Jetzt sei es an der Zeit, so Weber, „eine Serie zu starten“.

Von Matthias Horner

Aufrufe: 027.8.2018, 14:25 Uhr
Münchner Merkur / tz / Matthias HornerAutor