2024-05-15T11:26:56.817Z

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Fortunas U19 hat beim Traditionsturnier keine Chance.
Fortunas U19 hat beim Traditionsturnier keine Chance. – Foto: Thomas Haesler

Fortuna und BV 04 scheiden chancenlos aus

Die Rot-Weißen können ihrem Trainer kein Abschiedsgeschenk machen. Der Gastgeber geht unter.

Ein wenig Wehmut schwang durchaus mit in den Worten von Sinisa Suker. Zum letzten Mal stand der Trainer von Fortunas A-Junioren am Sonntagnachmittag bei der U19 Champions Trophy an der Seitenlinie – nach 15 Jahren. Denn im Sommer übernimmt Jens Langeneke seinen Posten.

„Ich hatte diese Ehre und auch diese Chance, hier 15 Jahre aktiv an der Linie teilzunehmen“, sagte der 48-Jährige nach der 0:2-Niederlage gegen Rot-Weiss Essen, die das Ausscheiden besiegelt hatte. „Aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, das Turnier weiter zu besuchen. In meinem Kalender stand es schon immer.“

Gerne besser verabschiedet

Nichtsdestotrotz hätte sich Suker gerne mit einem besseren Resultat verabschiedet, doch dafür wären mehr Stabilität und fußballerischer Esprit vonnöten gewesen. Gegen Union Berlin (1:1) und Eintracht Frankfurt (2:4) begann Fortuna schwungvoll und ging jeweils in Führung, verfiel mit zunehmender Dauer aber in Passivität. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen Essen besserte sie sich diesbezüglich zwar – und war dennoch chancenlos. „Uns hat die Kreativität gefehlt, um selbst gefährlich zu werden“, analysierte Suker.

Überraschend kam das frühe Turnieraus für den Coach jedoch nicht. „Natürlich wären wir gerne auch am Finaltag dabei gewesen“, sagte er. „Aber wir wussten von vornherein, dass wir uns in der Liga bis jetzt nicht mit Ruhm bekleckert haben und es bei diesem Teilnehmerfeld schwer werden würde.“

Gastgeber chancenlos

Letzteres galt auch für Gastgeber BV 04, der als krasser Außenseiter keinem seiner Kontrahenten nur annähernd das Wasser reichen konnte und zwei niederschmetternde Klatschen kassierte. Erst unterlagen die Derendorfer mit 0:10 dem FSV Mainz 05, später folgte ein 0:9 gegen Borussia Mönchengladbach. „Das sind Ergebnisse, die man als Trainer eigentlich nicht erleben möchte“, sagte Coach Dimitrios Tsakiridis. „Mich persönlich trifft das sehr, die Jungs glücklicherweise nicht so. Aber wir wissen auch, gegen wen wir da gespielt haben.“

Deshalb stellte er schlussendlich doch die positiven Aspekte in den Vordergrund. „Für uns war es eine gute Erfahrung. Wir haben versucht, mit allen Mitteln dagegenzuhalten“, betonte Tsakiridis. „Ich bin zufrieden mit dem Einsatz von jedem einzelnen. Die Jungs haben ihre Arbeit getan.“ Auch wenn sie ihrem Trainer den Wunsch nach einem Ehrentreffer nicht erfüllen konnten.

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Aufrufe: 018.4.2022, 13:22 Uhr
Tobias DinkelborgAutor