2024-05-02T16:12:49.858Z

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Insgesamt waren es fünf Keeper, die für die U23 von Fortuna Düsseldorf im Einsatz waren.
Insgesamt waren es fünf Keeper, die für die U23 von Fortuna Düsseldorf im Einsatz waren. – Foto: Sascha Köppen

Fortuna Düsseldorfs U23-Keeper in Einzelkritik: Gorka überragend

Fünf Schlussleute kamen bei Fortuna Düsseldorfs U23 in der Rückrunde zum Einsatz.

Fortuna Düsseldorf und das Torwart-Drama – es ist eine nie enden wollende Geschichte. Fünf Schlussmänner hat die U23 aufgrund von Verletzungen, Sperren und des Quarantäne-Trainingslagers der Profis in der Regionalliga-Rückrunde eingesetzt. Die fehlende Konstanz auf dieser Position machte sich natürlich bemerkbar, alle Keeper erledigten ihre Aufgabe aber mindestens zufriedenstellend. Die Einzelkritik.

Dennis Gorka (4 Rückrunden-Spiele/3 Mal zu Null) Der deutsche Junioren-Nationalspieler feiert beim 2:0 in Aachen sein Comeback, nachdem ihn ein Sehnenteilabriss im Oberschenkel lange außer Gefecht gesetzt hatte. War stets ein sicherer Rückhalt, zeigte in Lotte (1:1) sowie in Wiedenbrück (2:0) teils überragende Paraden und brachte die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. Zog sich dann einen Muskelfaserriss zu, fiel lange aus. Kam nach seiner Genesung im Saisonendspurt nicht mehr zum Einsatz, weil er mit den Profis ins Quarantäne-Trainingslager reiste. Absolvierte in der gesamten Spielzeit elf Partien, davon verlor die „Zwote“ lediglich eine.

Tim Wiesner (8/0) Blühte in den vergangenen Wochen auf, als sein Abschied schon besiegelt war. Das Problem: Der 24-Jährige zeigte seine besten Leistungen just dann, wenn das übrige Team enttäuschte. Stark beim 0:2 auf Schalke, bester Mann beim 2:5 in Bergisch Gladbach. In seinem letzten halben Jahr am Flinger Broich allerdings oft vom Pech verfolgt. Fiel im Februar und März verletzt aus, flog gegen Preußen Münster (2:4) unglücklich vom Platz, weil er auf nassem Boden mit dem Ball in der Hand wenige Zentimeter aus seinem Strafraum herausgerutscht war.

Glenn Dohn (5/1) Erster Rückrunden-Einsatz in Wiedenbrück, als Gorka zur Pause verletzt vom Feld musste. Wurde ins kalte Wasser geschmissen, schwamm sich aber schnell frei. Gewann in den folgenden Wochen an Souveränität und stellte sein Talent mehrfach unter Beweis – schwang sich zu einer der Überraschungen der zweiten Saisonhälfte auf. Ihn ereilte allerdings ein ähnliches Schicksal wie Wiesner: Machte sein bestes Spiel beim 0:2 in Wegberg-Beeck, als seine Teamkameraden eine erschreckend schwache Leistung zeigten. Fiel ab Anfang Mai wegen einer Syndesmoseband-Verletzung aus.

Anton Mitryushkin (3/0) Spielte äußerst unregelmäßig und im Saisonendspurt überhaupt nicht mehr – genau wie Gorka wegen des Quarantäne-Trainingslagers der Profis. In der Rückrunde allerdings viel stabiler als in der Hinrunde. Leistete sich nur noch wenige Schnitzer. Voll auf der Höhe beim 3:2 gegen die U21 des 1. FC Köln und beim 4:2 gegen den Wuppertaler SV. Machtlos beim entscheidenden Elfmeter-Gegentor gegen die U23 von Borussia Dortmund (0:1).

Tobias Müller (2/0) Der 17-Jährige füllte eigentlich nur den Kader auf, als alle übrigen Torhüter ausfielen. Feiert nach Wiesners Platzverweis gegen Münster unverhofft sein Regionalliga-Debüt, machte seine Sache auch gegen Oberhausen anschließend ordentlich.

Aufrufe: 010.6.2021, 12:00 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor