Fola muss schwedische Überlegenheit anerkennen

Fola versuchte gleich zu Beginn des Spiels für Gefahr zu sorgen und nach nur 7‘ standen schon zwei große Gelegenheiten durch Bensi und Muharemovic zu Buche, letzterer schoss dabei aus 5m links am Kasten vorbei. Anschließend war das Spiel ausgeglichen, Torchancen gab es bis zur 30.‘ aber keine mehr zu sehen. Die dickste Gelegenheit vor der Pause hatten die Gastgeber nach 38.‘ als Chrappan aus aussichtsreicher Position das Leder erneut neben das Tor drosch. So wurden die Seiten mit einem 0-0 gewechselt, für Fola war noch alles drin.

Nach dem Seitenwechsel agierte Östersund entschlossener, doch es waren die Escher, die nach 53‘ in Führung gingen: nach Flanke Cevetkovic schraubte sich Bensi hoch und köpfte den Ball zur viel um jubelten Führung in die Maschen, Fola glich das Hinspielresultat aus und eine weitere Sensation schien möglich. Doch das war die Rechnung ohne den Wirt gemacht: wie erwähnt waren die Gäste aus Schweden nach dem Pausentee viel aktiver und nach einem Ballverlust gelangte Somi auf links an das Spielgerät, zog Richtung Strafraum und lobte das Leder über den aus seinem Tor heraus eilenden Hym zum schnellen Ausgleich in den Kasten (59.‘).

Fola wusste nicht wie ihnen geschah: die kurze Zeit der Verunsicherung nutze Östersunds eiskalt aus: nach Freistoss Höhe rechter Eckfahne rückte Verteidiger Pettersson mit auf und tauchte völlig frei am kurzen Pfosten auf um das 2-1 für die Gäste zu schießen (66.‘). Damit waren alle Hoffnungen des CS Fola zerstört. In der Schlussphase drängte man zwar noch auf dem Ausgleich, dieser sollte aber nicht mehr fallen. Damit geht eine schöne Europa-League-Saison zu Ende, ebenfalls ein historische.

Und wenn man bedenkt, dass für Clubs wie den SC Freiburg in der gleichen Runde Schluss ist, ist Fola‘s Weg umso bemerkenswerter, da die Escher im Gegensatz zum Bundesligisten zuvor schon zwei Runden erfolgreich absolvierten. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass alle Luxemburger Vertreter – in welcher Runde auch immer sie ausschieden – ihre entscheidenden Partien alle mit einer Ausnahme mit nur einem Tor Unterschied verloren - die BGL Ligue mausert sich!