Schon der vorletzte Spieltag in der A-Klasse Eging am vergangenen Sonntag hatte alles, was das Fußballherz in der Schlussphase einer Saison begehrt. Der 1. FC Poppenberg sprang durch den dramatischen 5:3-Heimerfolg über Spitzenreiter SV Schöllnach auf Platz eins, der Zweite SV Aicha vorm Wald konnte das jedoch nicht nutzen, unterlag seinerseits mit 0:1 im Derby gegen die SG Nammering/Oberpolling und rutschte dadurch zurück auf Rang drei. Allerdings war das nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was nun am letzten Spieltag folgt. Denn nach wie vor haben alle drei Topteams noch die Chance auf die Meisterschaft. "Die Situation ist an Spannung kaum zu übertreffen und wir freuen uns bereits jetzt riesig darauf. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe und wir sind schon jetzt zu 100 Prozent auf das Derby gegen Schwanenkirchen fokussiert. Im Fußball ist vieles möglich, von daher werden mein Trainerkollege Hubert Scheingraber und ich im Vorhinein wieder sämtliche Szenarien ausarbeiten, damit unsere Jungs auf alles was im Spiel passieren kann, vorbereitet sind", berichtet Poppenbergs Spielertrainer Marco Burmberger, der mit seiner Truppe ausgerechnet beim Patenverein SV Schwanenkirchen ran muss. Mit einem Sieg könnten Wirrer, Kauer, Warga und Co. die sofortige Rückkehr in die Kreisklasse aus eigener Kraft perfekt machen. "Wir vertrauen unseren Spielern voll und ganz und sind uns sicher, dass sie die Aufgabe am Sonntag positiv gestalten werden. Zudem wissen wir um die Unterstützung des Vereins bzw. des ganzen Dorfs, was uns am Sonntag mit Sicherheit wieder zu Höchstleistungen treiben wird", betont Burmberger weiter. Allerdings könnten die "Poppis" am Ende sogar mit leeren Händen da stehen, wenn bei einer eigenen Niederlage sowohl Schöllnach als auch Aicha gewinnen.
Der 1. FC Poppenberg wird Meister, wenn...
- ... man in Schwanenkirchen mindestens einen Punkt holt
- ... man in Schwanenkirchen verliert und gleichzeitig Schöllnach und Aicha nicht gewinnen
Beim Ortsrivalen SV Schöllnach war die Enttäuschung nach der Niederlage im Derby in der Vorwoche natürlich riesengroß, dennoch zeigen sich die Verantwortlichen vor dem entscheidenden Match zuhause gegen den SV Fürstenstein zuversichtlich. "Wir werden am Sonntag alles versuchen, um den Relegationsplatz zu sichern. Mit Fürstenstein kommt ein Spitzenteam ins Sonnenwaldstadion und wir müssen gewarnt sein aus dem Hinspiel. Dennoch hat der letzte Spieltag seine eigenen Gesetze, denn jede Mannschaft kann noch sowohl Meister werden als auch Dritter", weiß Vorstand und Interimscoach Markus Geier.
Der SV Schöllnach wird Meister, wenn...
- ... man zuhause gegen Fürstenstein gewinnt und Poppenberg in Schwanenkirchen verliert
Besonders bitter verlief der vorletzte Spieltag für den SV Aicha vorm Wald. Seit dem neunten Spieltag stand die Elf von Spielertrainer Tobias Höhenrieder mit nur einer Ausnahme immer auf einem der beiden Aufstiegsplätze. Durch das 0:1 im Nachbarduell mit der SG Nammering/Oberpolling ist man jedoch auf Rang drei abgefallen und muss nun auf Schützenhilfe aus Schwanenkirchen bzw. Fürstenstein hoffen. Zudem ist natürlich ein eigener Dreier beim FC Thannberg Pflicht.
Der SV Aicha vorm Wald wird Meister, wenn...
- man in Thannberg gewinnt, Poppenberg in Schwanenkirchen verliert und Schöllnach gegen Fürstenstein nicht gewinnt