2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Der SV Rot-Weiß Hadamar durfte in Niederbrechen zum zweiten Mal in Folge den Kreispokalsieg bejubeln. Foto: Leichtfuß.
Der SV Rot-Weiß Hadamar durfte in Niederbrechen zum zweiten Mal in Folge den Kreispokalsieg bejubeln. Foto: Leichtfuß.

Finale furioso: Hadamarer 5:2-Gala gegen Waldbrunn

Kreispokalfinale Limburg-Weilburg: Rot-Weiß Hadamar schlägt Waldbrunn souverän mit 5:2 +++ Doppelpack von Jerome Zey und Marius Löbig +++ FuPa-Galerie mit allen Bildern vom Spiel

NIEDERBRECHEN. Titelverteidigung unter neuem Trainer: Torsten Kierdorf feierte mit dem SV Rot-Weiß Hadamar beim 5:2-Erfolg gegen den Verbandsligisten FC Waldbrunn seinen ersten Finalsieg und verteidigte damit den Kreispokal, den die Fürstenstädter bereits im Vorjahr gewonnen hatten. Trotz umgebauter Defensivreihe ließ der Hessenligist über weite Strecken der Partie kaum Möglichkeiten zu und erarbeitete sich vor dem gegnerischen Tor viele Chancen, derer Jerome Zey (2), Marius Löbig (2) und Benjamin Kretschmer fünf verwerteten. Im Finish verschönerten Mustafa Metovic und Spielertrainer Steffen Moritz das Endergebnis für die Waldbrunner.

Sembene ein Fels in der Brandung

Aufgrund der Rotsperre von Patrick Kuczok und der Fußverletzung von Robin Böcher verteidigte David Sembene an der Seite von Mohamed Zouaoui im Zentrum der umgebauten Viererkette, die von den Außenverteidigern Alexander Schraut und Steffen Rücker komplettiert wurde. Eine Konstellation, die von Beginn an für Sicherheit vor dem Tor von Schlussmann Christopher Strauch sorgte. Insbesondere Sembene zeigte eine hervorragende Leistung und hatte den Ex-Hadamarer Steffen Moritz im ersten Abschnitt, abgesehen von einer Möglichkeit für den ehemaligen Regionalliga-Stürmer (26.), vollkommen im Griff. "Ein überragendes Spiel von ihm", urteilte Trainer Kierdorf.

Zey wie in Dietkirchen als Schnellstarter

In der Offensive brachte Jerome Zey die Fürstenstädter mit einem 20-Meter-Kracher unter die Latte wie im Halbfinale früh in Führung (3.). Marius Löbig stockte nach Maßpass vom starken Jonas Herdering auf (14.). Die beste von mehreren Chancen auf das 0:3 vereitelte Waldbrunns zweiter Spielertrainer Christian Mehr nach Schuss von Benjamin Kretschmer per Kopf auf der Torlinie (44.). Zuvor hatte FC-Keeper Marvin Göltl gegen Zey hervorragend reagiert (36.). "Wir haben auch nach der 2:0-Führung nicht aufgehört und weiter auf das dritte Tor gespielt", lobte Kierdorf.

Scholl verpasst Anschlusstreffer - Kretschmer sicher vom Punkt

Nach der Pause wurden die Rot-Weißen dann doch etwas nachlässiger. Lukas Scholl hatte die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, doch der junge Angreifer bugsierte das Leder nach Querpass von Moritz aus Kurzdistanz über das Gehäuse (50.). Ein Weckruf für Hadamar, das fortan wieder das Tempo anzog. Steffen Rücker wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Schiedsrichter Erik Vardanjan (Bad Camberg) zeigte auf den Punkt. Kapitän Kretschmer verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 0:3 (63.). Im Anschluss sah Hadamars Pressesprecher Hans Reichwein den Hessenligisten dann "beinahe traumwandlerisch sicher" kombinieren. Zey erzielte nach mustergültiger Vorarbeit von Jann Bangert einen Doppelpack (70.) und auch Löbig markierte nach feiner Kombination seinen zweiten Treffer (74.).

Waldbrunner Ergebniskosmetik und Trost durch Pokalsieg der Reserve

Alles sah nach dem gleichen Endspiel-Ergebnis wie im Vorjahr aus, wo Hadamar den FC Dorndorf mit 5:0 besiegt hatte. Doch der FC Waldbrunn bewies Moral und betrieb durch Metovic (88.) und Moritz (90.) immerhin Ergebniskosmetik - musste sich aber nach 90 Minuten gegen den Favoriten zu Recht geschlagen geben. Einziger Trost für die Westerwälder, die nach der Gründung vor zwei Jahren mit ihrer ersten Mannschaft zum ersten Mal im Finale gestanden hatten: Im Elfmeterschießen des Reserven-Endspiels hatte die zweite Garde der Waldbrunner am Mittwochabend den TuS Dietkirchen II geschlagen und damit den Vorjahres-Titel verteidigt.

Waldbrunn: Göltl; Böcher, R. Scholl, Doll, Egenolf, Mehr, Eisenkopf, Metovic, L. Scholl, Oshima, Moritz.

Hadamar: Strauch; Schraut, Sembene (85. Merfels), Zouaoui, Neugebauer, Kretschmer (80. Yigit), Herdering, Löbig, Bangert (75. Granja), Rücker, Zey.

Tore: 0:1 Jerome Zey (3.), 0:2 Marius Löbig (14.), 0:3 Benjamin Kretschmer (63./FE), 4:0 Marius Löbig (70.), 0:5 Jerome Zey (74.), 1:5 Mustafa Metovic (88.), 2:5 Steffen Moritz (90.).- SR: Vardanjan (Bad Camberg).- Zu.: 600.



Aufrufe: 010.5.2018, 20:00 Uhr
Patrick RuppAutor