2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Da geht nichts mehr: Auf Mathias Tillschneider (rechts) muss die TSG Pfeddersheim in Pirmasens verzichten. Foto: Photoagenten
Da geht nichts mehr: Auf Mathias Tillschneider (rechts) muss die TSG Pfeddersheim in Pirmasens verzichten. Foto: Photoagenten

Feierlaune beim Saisonfinale

TSG Pfeddersheim möchte sich bei Meister FK Pirmasens noch mal beweisen

PFEDDERSHEIM. Sie haben mehr Fans und mehr Punkte, sie haben mehr Sitzplätze im Stadion und auch mehr Jugendmannschaften. Und sie haben mit Peter Tretter einen Trainer, der im Gegensatz zum Pfeddersheimer Kollegen Norbert Hess in der Oberliga seinem Job hauptberuflich nachgeht: Bevor sich der FK Pirmasens und die TSG Pfeddersheim am Samstag zum vorerst letzten Oberliga-Duell begegnen, ehe die FKPler als Meister diese Klasse Richtung Regionalliga verlassen werden, werden die Unterschiede zwischen den beiden Kontrahenten zumindest im Ansatz deutlich. Da ist ein Klub, der beim letzten Heimspiel 1200 Zuschauer begrüßte, dort kommt ein Gast daher, der sich freut, wenn er in fünf Heimspielen auf so viele Zahlende setzen kann. Und vom fußballerischen Potenzial haben die FKPler eben auch mehr zu bieten. „Die Pirmasenser sind ein verdienter Meister“, sagt Hess, „auch wenn sie zum Schluss etwas Nerven gezeigt haben“.

Das ist vorbei. Die Nerven sind beruhigt. Und so soll es am Samstag im Sportpark Husterhöhe eine große Sause geben. Eingebettet in ein großes Programm mit Spielen ab 10 Uhr von verschiedenen Jugendmannschaften, mit der Meisterehrung durch den Verband vor dem Anpfiff der Partie gegen Pfeddersheim (15.30 Uhr), mit allen Getränken zum Preis von einem Euro und mit einer anschließenden Party samt DJ im „Club-Treff“ will die Tretter-Truppe auch noch einmal erfolgreich kicken. „Und wir“, sagt Hess, „werden als gute Gäste einen anständigen Auftritt hinlegen vor hoffentlich sehr vielen Zuschauern. Und natürlich wollen wir auch zeigen, dass der Meister verwundbar ist und dass wir vielleicht doch zu den ersten fünf Klubs der Liga gehören.“ Schließlich wäre diese Platzierung bei einem Auswärtserfolg kurz vor Toresschluss sogar noch drin. Der SC Idar-Oberstein auf Platz fünf hat momentan nur einen Zähler mehr vorzuweisen als die TSG.

Erschwert werden die Träume von einem Auswärtssieg freilich vom Fehlen gleich einer ganzen Reihe an bewährten TSG-Kräften. Etwa bei Matthias Lang, Mario Cuc, Björn Miehe und Mathias Tillschneider geht zum Saisonende nix, was aber nicht verhindern wird, dass die TSGler ebenfalls diverse „Sausen“ zum Abschluss planen. So wird am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt bei der TSG ordentlich gegrillt und getrunken. Und am darauffolgenden Wochenende begeben sich zwei Drittel der Mannschaft auf eine mit kulturellen Höhepunkten gespickte Drei-Tage-Fahrt nach Hamburg. Am Samstag geht es freilich erst noch einmal in die andere Richtung. Die TSG-Pilgerreise führt über Pirmasens nach St. Pauli.

Aufrufe: 024.5.2014, 06:30 Uhr
Volker SchützAutor