2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Fußball-News Saarland

FCS unterliegt beim Spitzenreiter

1. FC Saarbrücken: Spitzenreiter setzt sich knapp durch

Der 1. FC Saarbrücken musste sich trotz großem Einsatz dem 1. FC Magdeburg geschlagen geben. Nach der Führung durch den FCM konnte Julian Günther-Schmidt noch ausgleichen, auf den zweiten Gegentreffer fand der FCS nicht mehr die passende Antwort und unterlag mit 2:1.

FCS-Cheftrainer Uwe Koschinat schickte sein Team unverändert im Vergleich zum Heimsieg gegen Borussia Dortmund II auf den Platz. Und es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein intensives Duell, in dem der FCS den ersten Abschluss verbuchte. Tobias Jänicke flankte in den Strafraum, die Kugel gelangte zu Manuel Zeitz, der den Abschluss aber zu hoch ansetzte.

Magdeburg entfachte in der 13. Minute erstmals Gefahr. Die Blau-Schwarzen verloren den Ball tief in der gegnerischen Hälfte. Der FCM schaltte blitzschnell um. Condé passte genau in die Schnittstelle der Defensivreihe und bediente Conteh. Pius Krätschmer versuchte noch zu retten, doch Conteh machte es erst technisch fein und hatte dann noch das Auge für Atik, der sich die Ecke aussuchen konnte. Die Führung für den Tabellenführer.

Das Kochinat-Team schüttelte sich kurz und war direkt wieder da. Robin Scheu setzte gut nach, wodurch Adriano Grimaldi an die Kugel kam. Sein Schuss landete jedoch zentral in den Armen von Keeper Reimann. Auch zwei Versuche von Scheu führten nicht zum Erfolg.

In der 33. Minute war es aber soweit. Luca Kerber versetzte Atik im Mittelfeld und passte nach links zu Julian Günther-Schmidt. Der legte sich den Ball zur Flanke zurecht. Die Kugel wurde lang und länger, keiner kam ran und trotzdem schlug sie zum 1:1 im langen Eck ein.

Kurz vor dem Pausenpfiff dann wieder die Gastgeber. Conteh war erneut gestartet, semmelte am Strafraum jedoch an der Kugel vorbei. Sie blieb es beim Remis zur Pause.

Rein in den zweiten Durchgang ging es mit dem 2:1 für Magdeburg. Diesmal kam der Steckpass von Ceka. Ziel war erneut der pfeilschnelle Conteh. Frei vor Daniel Batz blieb der Stürmer cool und netzte ein (47.).

Die Blau-Schwarzen hätte nach 56 Minuten in Person von Scheu antworten können. Der Winkel war nach Vorlage von Grimaldi aber nicht optimal. Kurz danach gab es dann frische Offensivpower. Sebastian Jacob ersetzte Kerber, musste aber direkt eine Chance des FCM mit ansehen. Atik führte einen Freistoß schnell aus Krempicki war vor Batz am Ball, doch Lukas Boeder konnte klären.

In der 65. Minute musste Koschinat erneut wechseln. Für Grimaldi ging es angeschlagen nicht weiter. Minos Gouras kam in die Partie. Zudem war auch Mario Müller neu dabei, für den Steven Zellner Platz machte. Müller besetzte die linke Seite, Krätschmer rückte nach innen.

In der 77. Minute der nächste Doppelwechsel. Mit Maurice Deville und Justin Steinkötter warf Koschinat nochmal zwei frische Offensivkräfte rein. Scheu und Günther-Schmidt mussten weichen.

Die Blau-Schwarzen investierten viel und drängten auf den erneuten Ausgleich. Jänicke eroberte den Ball am gegnerischen Strafraum und bediente Gouras im Sechzehner. Der legte direkt auf Jacob ab, doch Knost war sich entscheidend dazwischen. Sekunden später eine ganz knifflige Szene. Jänicke war jetzt links im Strafraum. Den Ball hatte er bereits gespielt, da erwischte ihn Condé am Fuß und brachte ihn damit zu Fall. Zu wenig für Schiedsrichter Wolfgang Haslberger, um auf den Punkt zu zeigen.

Magdeburg kam selbst lange nicht mehr zu Aktionen, da der FCS sehr hoch, aber auch sehr gut verteidigte. In der 90. Minute dann aber doch eine große Chance. Brünker scheiterte aber an Batz. Auf der Gegenseite belagerten die Blau-Schwarzen den Strafraum, doch konnten sich nicht mehr belohnen. Sicherlich keine verdiente Niederlage, die es dennoch zu schlucken gilt.

Uwe Koschinat, der Trainer des 1. FC Saarbrücken, sagte nach dem Spiel: „Es war ein Sieg, der die Vormachtstellung des FCM in dieser Liga unterstreicht. Wir waren mutig, waren aktiv und aggressiv, wir haben aber gemerkt, welche Geschwindigkeit sie haben. Nach dem Rückstand mussten wir die Aktivität nochmal erhöhen, was gefährlich ist. Wir sind aber zum verdienten Ausgleich gekommen. Es war ene gute Schiedsrichter-Leistung, er war großzügig und ausgleichend und er hat das Spiel laufen lassen. Wir haben in der zweiten Hälfte viele Fehler gemacht und wurden wieder ausgekontert. Wir hätten höher verlieren können, hatten aber auch Chancen zum Ausglech. Ein tolles Spiel, das wir mit beeinflusst haben. Das zeigt die Klasse dieser Liga. Grimaldi hatte Blessuren, er bekam dann einen weiteren Schlag in die Wade, vielleicht hat er eine Prellung, aber es kann auch etwas Muskuläres sein, er hat größere Schmerzen. Magdeburg hat inhaltlich eine ähnliche Dominanz wie einst der SC Paderborn, jeder weiss, wenn er gegen sie spielt, was auf einen zukommt. Es gibt zwei unterschiedliche Spielphilosophien, zwei Teams, es waren heute zwe Teams, die über die Grenzen gehen. Wir haben bei Ballgewinnen schnell nach vorne agiert. Aber wir sind noch nicht so weit. Wir haben einen guten Fight geliefert. Zellner leistete harte Arbeit, aber die Aktionen haben Tribut gezollt, es hat an Geschwindigkeit bei ihn eingebüßt, das ist aber normal bei der langen Verletzungspause. Jacob war dabei, es gibt nie volle Sicherheit bei den Tests, er war jetzt negativ und damit arbeitsfähig, deshalb ist er nachgefahren. Zeitz ist ein echter Kapitän, er hat in der alten Position Sicherheit vermissen lassen, wir haben ihn wieder auf die Sechs gestellt, da ist er stark verbessert im Umschaltspiel, ein absolutes Aushängeschild, er ist wieder voran gegangen.

Christian Titz vom 1. FC Magdeburg meinte:

Wir haben es schwer gehabt trotz der Führung, wir konnten aber die Führung nach dem Ausgleich zurückholen, waren dann gut in die Tiefe gekommen und haben nach der Führung das Spiel kontrolliert, hätten es früher entscheiden können, aber auch Saarbrücken hatte Möglichkeiten. Sirlord Conteh haben wir ausgewechselt, sein Fokus war auf dem Spiel und nicht auf dem Hinspiel. Er kam aus der Reha, er kann nicht 90 Minuten spielen, so haben wir ihn von Anfang an gebracht und ihn dann rausgeholt.

Tatsuya Ito bekam einen Schlag auf den Fuß, Tobas Müller hatte Oberschenkelprobleme. Korbinian Burger war etwas hintendran, heute hat er die Tiefe abgesichert und das Team zusammengehalten.

Der FCS hat jetzt eine längere Pause, spielt erst am übernächsten Montag, 07. Februar, zu Hause gegen den FC Würzburger Kickers. Der 1.FC Magdeburg ist bereits am Samstag Gastgeber des SV Wehen Wiesbaden.

Aufrufe: 029.1.2022, 23:26 Uhr
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