FCS-Nachwuchs vergibt erneut eine Führung

Dabei sah es in der Begegnung mit den Oranienburgern in der ersten Halbzeit und dank einer 1:0-Führung kurz vor dem Pausenpfiff durchaus nach einem Punktedreier aus. Schon in der Anfangsminute verhieß die erste Schwedter Kombination mehr. Über Marcus Rechenberger, Nico Hanse und Justin Kinkel lief eine klasse Vorbereitung, vor dem Kasten wurde Tofan Nowroozi aber gerade noch im letzten Moment durch Lukas Wiese gestoppt.

Der Oranienburger rettete den Gästen auch den torlosen Zwischenstand, als Hanse bereits Torhüter Jannis Vogel passiert hatte und das Leder Richtung Tor trudelte (30.). Erst ein weiter Pass von Rechenberger ließ Nowroozi dann zwei Gegenspieler ausschalten und zum 1:0 vollenden (40.). Der OFC deutete seine Position auf Platz 6 bis dahin nur in wenigen Szenen an. Da dribbelte sich Ismail Cinar an der Grundlinie an drei Abwehrspielern vorbei, verfehlte dann aber das lange Toreck (29.) oder prüfte Jean-Luc Ethe den FCS-Torhüter Maurice Bäuerle mit einer gefährlichen Bogenlampe aus 25 Metern (36.). Bis zur Pause stand die Gastgeber-Abwehr bestens geordnet und nah am Gegenspieler, sprang einer für den anderen ein, leistete auch die Offensivabteilung aufmerksam Hilfe nach hinten.

Der OFC verschärfte nach der Pause deutlich das Tempo, in der Schwedter Defensive machte man Abstriche am Erfolgsrezept der ersten Hälfte. Zum Glück trafen Artur Moge und Pascal Schölzke völlig frei vor dem Kasten nicht (49.), scheiterte auch Schölzke mit seinem Alleingang (53.). Doch dann bekam die FCS-Abwehr nach einem Freistoß den Ball nicht unter Kontrolle und Schölzke bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich (64.).

Auch in Unterzahl nach Gelb/Rot gegen Justin Komossa – da hatte sich die Unparteiische Anne-Frieda Reinke mit unsicheren Entscheidungen die Partie längst aus der Hand nehmen lassen – drängte der Gast weiter. Schließlich konnte Miguel Hartwig den Antritt von Julian Weber nur durch ein Foulspiel bremsen und Schölzke brachte die Gäste vom Elfmeterpunkt in Führung (1:2/78.). So konnten die Oderstädter nach ihrem starken Vorpausen-Auftritt aufatmen, dass ihnen in der Schlussminute durch Nowroozi bei einem seiner mitunter übertriebenen Dribblings noch der 2:2-Ausgleich gelang.