FCO-Torhüter Viergutz und Göhner werden ausgetauscht

„Wir sind froh, dass wir schon so weit sind. Somit haben wir Planungssicherheit. Wir machen nur noch was, eventuell eine weitere Spielerverpflichtung, wenn sie absolut Sinn macht, der Neue uns qualitativ extrem weiterbringen würde“, sagen der 1. Vorsitzende Dirk Göhner und Cheftrainer Holm Windmann.

Die zwei neuen Torhüter stehen fest:

Fünf Spieler hören auf beziehungsweise verlassen den FCO. Kevin Reimer zum FC Preußen Espelkamp, Serhat Atilgan, Hanno Heinze (bei beiden ist der neue Verein noch unbekannt) sowie die Torhüter Mirko Göhner (macht aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen eine Pause) und Tim Viergutz (Verein noch unbekannt). „Mit Göhner, Atilgan und Reimer brechen uns Leistungsträger weg, die entscheidenden Anteil daran haben, dass wir dort stehen wo wir aktuell stehen“, sagt Holm Windmann.

Gerade der Aderlass mit den beiden Torwarten machte eine große Baustelle beim souveränen Bezirksliga-Tabellenführer auf. Die FCO-Verantwortlichen führten mit mehreren „Fängern“ Gespräche, erst vergangene Woche durfte Vollzug gemeldet werden mit Julian Wilde und Georg Wachowski.

Erstgenannter trainierte schon mit und hinterließ einen guten Eindruck. Der 28-Jährige und mit etwa 1,90 Meter Gardemaß großgewachsene Fußballer wechselte in der Winterpause vom Westfalenligisten Rot-Weiß Maaslingen zum Bezirksligisten FSC Eisbergen (hält sich dort fit) und im Sommer zum FCO.

Der 31-jährige Wachowski spielt aktuell beim B-Ligisten GW Pödinghausen (Tabellenführer in der Staffel 2) und stand zuvor viele Jahre unter anderem bei den Bezirksligisten BV Stift Quernheim und TSV Schötmar im Tor – und somit ist dieser „Fänger“ in der Region bestens bekannt. „In Spielen gegen uns war er auch stark, er ist ein mitspielender Torwart“, erinnert sich Holm Windmann. Zwischen den Torpfosten hat nun eine starke Veränderung stattgefunden: Von jungen und talentierten Torhütern, die von Torwart-Trainer Michael Bigalk geformt und entwickelt wurden, zu nun erfahrenen und gestandenen Torwarten. Das dürfte im Sommer ein interessanter Konkurrenzkampf um die Nummer 1 im FCO-Tor werden.

Diese Feldspieler tragen nächste Saison das FCO-Trikot

Bei den vier verpflichteten Feldspielern ist vom talentierten Nachwuchs bis zum gestandenen auch schon höherklassig bewährten Fußballer alles dabei. Der 18-jährige Simon Kunz von den A-Junioren der JSG Lohe/Bad Oeynhausen wurde intern intensiv beobachtet, unter anderem im Kreispokal-Finale – und er überzeugte die Verantwortlichen. „Er hat Biss, ist körperlich gut ausgebildet, im Kopf klar und flexibel einsetzbar auf der Sechs oder Außenbahn“, charakterisiert Holm Windmann den talentierten Nachwuchsspieler und verweist auf die vielen junge Kicker, die in den vergangenen Jahren aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung von den A-Junioren ins 1. Männerteam schafften. „Das ist toll, dass es wieder einer schafft. Das ist auch unsere Philosophie, verstärkt auf den Nachwuchs zu setzen“, sagen Dirk Göhner und der Sportliche Leiter Hartmut Vogt.

Letzterer ergänzt: „Das ist unser Weg und der gibt uns recht. Die Geduld zahlt sich aus.“ Vogt und Dirk Göhner nennen einen entscheidenden Grund, warum das auch mit den jungen Spielern so gut klappt beim FCO: „Wir haben ein sehr gut funktionierendes und kompetentes Trainer-Team mit Holm Windmann an der Spitze.“ Im Verbund mit Co-Trainer André Schröder und Torwart-Coach Michael Bigalk soll dieser erfolgreiche sportliche Weg in diesem Sommer dann nach dem Abstieg in 2015 endlich wieder zurück in die Landesliga führen.

Ein Neuzugang spielte bereits beim Stadtrivalen

Und in der sind Alexander Sandjohann von Viktoria Rietberg und Jannik Albert vom TuS Tengern (davor bei der SV Eidinghausen-Werste) schon reichlich erprobt. Der 22-jährige Sandjohann ist nach Bielefeld umgezogen und fußballerisch im offensiven Mittelfeld und der rechten Außenbahn zu Hause.

Den 25-jährigen Linksfuß Albert kennt FCO-Coach Windmann noch persönlich aus deren Jugendzeit. „Er hat eine sehr gute fußballerische Ausbildung genossen mit unter anderem in der Jugend bei Borussia Dortmund, ist schnell, spielstark und wird uns auf jeden Fall weiterhelfen“, hat Windmann eine hohe Meinung von diesem im Mittelfeld und der Außenbahn einsetzbaren Kicker.

Ebenfalls ein Linksfuß und bei Holm Windmann positiv in Erinnerung geblieben ist Tim Scholz von Bezirksliga-Aufsteiger FC Herford. „Im Spiel gegen uns hat er eine überragende Leistung gezeigt und ist auch sonst Leistungsträger beim FCH“, sagt Holm Windmann. Der 26-Jährige spielte auch schon beim TuS Jöllenbeck und ist im Mittelfeld einsetzbar. „Diese neuen Jungs passen auch charakterlich gut zu uns. Und der aktuelle Spielerkader ist ebenfalls charakterlich sehr stark. Das ist auch ein wichtiger Grund dafür, warum wir da oben an der Tabellenspitze stehen“, sagt Holm Windmann.