2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Sparkasse

FC Wegberg-Beeck zum 5. Mal in Folge Sieger

Platzregen und Torflut. Im "ewigen Finale" um den Rurdorfer Sommer-Cup nutzt der Titelverteidiger seine Chancen gegen eine spielerisch starke Elf aus Freialdenhoven eiskalt aus. Wiedersehen in der Meisterschaft am 4. Spieltag.

Der 32. Rurdorfer Sommer-Cup ist beendet, und Ruhe kehrt nach einem zweiwöchigen Fußballfest, das täglich im Durchschnitt 300 Zuschauer anlockte, nun wieder im Rurtalstadion ein. Spannende und torreiche Begegnungen wurden ihnen allen geboten, und die Fußballfreunde in der Region, die insgesamt 93 Tore bejubelten, konnten einen Eindruck davon gewinnen, wo ihre Lieblingsmannschaft kurz vor Saisonbeginn steht. Die Favoriten wurden ihrer Rolle gerecht, und doch zankten so manches Mal die Kleinen die Großen.

Zum Finale standen sich die Rekordsieger des Sommer-Cups, die Borussia aus Freialdenhoven, die am Freitag mit einem 4:0-Sieg über Alemannia Aachen II ins Finale eingezogen war, und der FC Wegberg Beeck gegenüber – wie in den vergangenen vier Jahren auch. Zehn Mal konnten die Borussen bisher den Cup gewinnen; Wegberg-Beeck trug nun zum siebten Mal, davon fünf Mal in Folge, den Sieg davon.

„Brutale Qualität“

Überraschend hoch mit 5:1 Toren schlug Regionalligaabsteiger FC Wegberg-Beeck seinen Konkurrenten. Das klingt nach großer Überlegenheit, war es aber nicht. Den Kleeblättern gelang an diesen Tag einfach alles, einschließlich eines Tors von der Mittellinie zum 4:1 durch Danny Richter in der 73. Minute. „Das ist Fußball. Bei denen lief heute alles, die haben eine brutale Qualität und nutzen jede Chance im Gegensatz uns. Das war in den letzten Jahren der Unterschied und war es auch heute wieder“, analysierte Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes das Spiel.

Dabei hatte die Borussia schon in der ersten Minute die Möglichkeit, durch Yannick Kuhnke in Führung zu gehen. Im Gegenzug geschah genau das, was die Hannes-Elf unbedingt vermeiden wollte. Torjäger Sahin Dagistan nutzte eine Unaufmerksamkeit und erzielte die frühe Führung des Cupverteidigers. Alle Bemühungen der Schwarz-Weißen, den Ausgleich zu erzielen, brachten nichts ein. Mit dem Pausenpfiff fiel das 2:0, wiederum durch Dagistan, der Torhüter Ivan Ljubicic mit einem Distanzschuss überwand.

Tor des Tages

Nach dem Seitenwechsel keimte bei der Borussia noch einmal Hoffnung auf, als Kevin Kruth den Anschlusstreffer erzielte. Allerdings währte die Freude der Borussia nur zehn Minuten, dann wurde die Elf von Winnie Hannes eiskalt ausgekontert, als Kapitän Simon Küppers zum 3:1 traf. Das war die Vorentscheidung. Mit einer Bogenlampe von der Mittellinie erzielte Danny Richter das Tor des Tages in der 73. Minute. Nur vier Minuten später fiel die endgültige Entscheidung. Nach einem Foul an Dagistan schob Neuzugang Armand Drevina den Elfmeter sicher zum 5:1 Endstand ein.

Der Sieg des FC Wegberg-Beeck ging dann auch voll in Ordnung, fiel aber zu hoch aus. Schiedsrichter Sven Diel und seine Assistenten Steffen Dohmen und Max Neyer hatten wenig Mühe mit der fair geführten Partie. Allerdings pfiffen sie mit einiger Verspätung an, da ein kräftiger Gewitterregen über dem Rurtalstadion niederging.

Friedel Henßen, Trainer des Cupsiegers, meint nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir unser Chancen besser genutzt. Auch Freialdenhoven hatte nach zwei Minuten eine gute Chance, die sie aber nicht nutzten. Wir haben danach das Tor gemacht, und das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Mit dem 2:0 kurz vor der Pause war schon die Vorentscheidung gefallen. Nach dem 3:1 hat Freialdenhoven gemerkt, dass es heute nicht gewinnen konnte.“ Wilfried Hannes dachte nach dem Finale schon an die Meisterschaft: „Mit dem 3:1 war das Spiel entschieden. Das Ergebnis der ersten Halbzeit war für mich ein Witz, weil wir spielbestimmend waren und mehr Chancen hatten. Aber es war eigentlich so wie immer gegen Wegberg-Beeck. Wir haben die Torchancen, die setzen dann den ersten Schuss und wir laufen hinterher. Trotzdem bin ich der Meinung, wir haben heute gezeigt, wie man Wegberg-Beeck auch wehtun kann, wenn die am vierten Spieltag zu uns kommen.“

Stimmen zum 32. Rurdorfer Sommer-Cup um den Pokal der Sparkasse

Marion Schunck-Zenker, Bürgermeisterin der Stadt Linnich: „Ich habe dieses Turnier nun zum ersten Mal in offizieller Funktion miterlebt, kann aber sagen, dass ich in den vergangenen Jahren schon häufiger im Rurtalstadion zu Gast war. Ich bin immer wieder beeindruckt von dem Engagement, das bei der Organisation und Ausrichtung an den Tag gelegt wird. Es ist auch schön zu sehen, dass sich hier ein neues junges Team gefunden hat, das die Tradition bewahrt und das Niveau des Turniers aufrechterhalten hat.“

Ali Altin, Schirmherr des Turniers: „Dieses Turnier hat einfach Tradition und ist ein Highlight für die Region. Auch für die Spieler, das weiß ich noch aus eigener Erfahrung, ist es stets etwas Besonderes, hier spielen zu dürfen. Eine solche Veranstaltung braucht Helfer und Unterstützung, und die Sparkasse Düren hilft da gerne mit.“

Mario Lenzen, Vorsitzender des Turniergastgebers FC Rurdorf: „Der Regen kurz vor dem Endspiel hat uns natürlich einige Zuschauer gekostete. Wir sind aber trotzdem zufrieden mit dem Verlauf des Turniers. Wir haben sportlich faire und torreiche Spiele gehabt, und das ist es natürlich, was die Zuschauer sehen wollen. Auch von den Mannschaften kam ein durchweg positives Feedback, und alle wollen gerne wiederkommen.“

Aufrufe: 02.8.2016, 17:00 Uhr
kr | AZ/ANAutor