FC Vorbach mit drittem Sieg in Folge

Vorbach trat schwer ersatzgeschwächt an. Man musste mit TW Hannes Rumsauer, Kapitän Jürgen Lautner, Martin Kubeng, Leonardo Steffens und Marco Lautner auf 5 Stammkräfte verzichten. Die Zuschauer sahen zwei völlig verschiedene Halbzeiten.

In der ersten Hälfte waren die Gastgeber klar die bessere Mannschaft. Sie ließen den Ball schnell laufen, gewannen die Zweikämpfe, waren läuferisch klar besser und legten mehr Leidenschaft an den Tag. Sie scheiterten nur an ihrer schwachen Chancenverwertung und hielten so den FCV im Spiel. Bereits in der 5. Minute die erste Möglichkeit für Kulmain, als Lehner nach einem langen Ball nur knapp drüber zielte. In der 11. Minute scheiterte der Einheimische Felder allein vor Rumsauer-Vertreter, Martin Regner an diesem, der rechtzeitig den Winkel verkürzen konnte. Eine Minute später traten die Gäste erstmals in Erscheinung. Der beste Vorbacher Philipp Tauber setzte zu einem Solo an, schüttelte zwei Verteidiger ab und hatte nur noch Kulmains TW Reger vor sich. Anstatt selbst abzuschließen, legte er auf den mitgelaufenen Patrick Künneth quer und dieser konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. In der 17. Minute war es wieder Tauber, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte, aber am TW scheiterte. Eine Riesenmöglichkeit hatte der SVK in der 29. Minute. Kellner setzte sich über rechts durch und legte quer auf Lukas Lehner. Dieser nahm den Ball direkt und schoss nur um Zentimeter am Vorbacher Gehäuse vorbei. In der 38. Minute dann das verdiente 1:0 für Kulmain. Diesmal setzte sich Serfling über rechts durch, wo ein Kulmainer Spieler den Ball direkt nahm. Sein Schuss wurde noch von einem Vorbacher Verteidiger abgefälscht, ging an den Innenpfosten und von dort ins Tor. Nur zwei Minuten später hätte Felder für die Vorentscheidung sorgen können, doch sein Schuss ging an den Innenpfosten und sprang von dort wieder raus. Mit dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste dann wie aus dem Nichts ausgleichen. Einen langen Ball von Tom Koller, nahm Philipp Tauber auf, spielte noch den TW aus und schoss aus spitzen Winkel auf das leere Tor. Sein Ball landete am Pfosten, den Abpraller brauchte der mitgelaufene Patrick Künneth nur noch über die Linie drücken. Direkt im Anschluss pfiff der starke Schiedsrichter Amtmann zur Halbzeitpause.

Nachdem in der Pause deutliche Worte gefallen sind, kamen die Gäste wie verwandelt aus der Kabine. Man war wesentlich aggresiver, nahm die Zweikämpfe an und gewann diese auch. Vor allem spielte man auch endlich Fußball. Kulmain hatte seine Probleme damit und sah sich mehr in die Defensive gedrängt. Bereits in der 49. Minute war es wiedermal Tauber, der nach einem langen Ball, aus ca. 12 Metern abzog, mit seinem scharfen Schuss aber an TW Reger scheiterte. Vier Minuten später dann die Gäste-Führung. Flo Ritter führte einen Einwurf schnell auf Philipp Tauber aus, dieser schüttelte zwei Verteidiger ab, legte quer auf Nico Biersack, dessen Schuss ebenfalls an den Innenpfosten und von dort ins Tor ging. Fast eine Kopie der Kulmainer Führung. Nur zwei Minuten später hätte Tauber die Vorentscheidung besorgen können. Er konnte einen zu kurz geratenen Rückpass erlaufen, zog am rausgelaufenen TW Reger vorbei, legte sich den Ball dabei aber zu weit vor und konnte ihn nicht mehr erlaufen. In der 72. Minute dann noch eine gute Vorbacher Möglichkeit. Der gute Flo Ritter flankte von rechts präzise auf den Kopf von Philipp Pleschke, doch dieser köpfte unbedrängt aus ca. 7 Metern am Tor vorbei. Die letzten 15 Minuten gehörten aber wieder den Einheimischen. Mit aller Macht drängten sie auf den Ausgleich, mussten dabei aber bei Vorbacher Kontern immer wieder auf der Hut sein. Wie schon in der ersten Hälfte spielten sie bis zum 16er richtig gut, waren dann aber mit ihrem Latein am Ende. Die beste Chance hatten sie dann kurz vor Schluss, als der FCV-Goolie Martin Regner einen direkten Freistoß hervorragend entschärfte. Danach war Schluss und die ersatzgeschwächten Vorbacher konnten den dritten Sieg in Folge bejubeln.

Ein glücklicher aber nicht unverdienter Sieg. Ohne eine deutliche Leistungssteigerung Vorbacher und bei besserer Chancenverwertung der Kulmainer in der ersten Hälfte, wäre das Spiel sicher anders ausgegangen und Kulmain hätte einen Heimsieg eingefahren. Zu erwähnen ist sicher noch, dass es ein absolut faires Spiel war mit dem der gute Schiri Amtmann keine Probleme hatte.