2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wirbeln sie künftig in der höchsten deutschen Spielklasse? Die Futsalspieler des FC Penzberg (in grünen Trikots, hier Maximilian Kalus im Heimspiel gegen Neuenheim im vergangenen Oktober) stehen vor einem historischen Erfolg.
Wirbeln sie künftig in der höchsten deutschen Spielklasse? Die Futsalspieler des FC Penzberg (in grünen Trikots, hier Maximilian Kalus im Heimspiel gegen Neuenheim im vergangenen Oktober) stehen vor einem historischen Erfolg. – Foto: rh

FC Penzberg: Aufstieg in neu gegründete Futsal-Bundesliga rückt näher

Aktueller Verein der Regionalliga Süd hat die Lizenz schon beantragt

Der FC Penzberg steht vor dem Aufstieg in die neue Futsal-Bundesliga. Dank der Quotientenregel würde der FC auf den zweiten Platz rutschen - und direkt aufsteigen.

Penzberg – Höher, weiter, schneller. Das ist die Devise vieler Sportler. Deren Olymp in vielen Sportarten ist die Bundesliga. In dieser Spielklasse duellieren sich jeweils die Besten ihres Metiers. Das ist im Basketball, im Handball, im Volleyball, vor allem aber im Fußball der Fall. Bundesliga-Sport ist in der Region eher dünn gesät, jetzt könnte aber ein neues Pflänzchen dafür sorgen, dass höchstklassiger Wettbewerb stattfindet.

Neu gegründete Futsal-Bundesliga startet mit zehn Vereinen

Die Rede ist vom Futsal, der Hallenvariante der Fußballer. Dort schickt sich der FC Penzberg an, künftig ganz oben mitzumischen. In der kommenden Saison soll eine Futsal-Bundesliga mit zehn Vereinen den Betrieb aufnehmen. Ins Oberhaus dürften unter anderem die ersten Zwei der Regionalliga Süd aufsteigen, der Drittplatzierte kann sich über die Relegation qualifizieren. Der FCP hätte als aktueller Dritter also realistische Chancen für eines der zehn Bundesliga-Tickets. „Wir haben die Lizenz auch schon beantragt“, berichtet Maximilian Kalus, eine der treibenden Kräfte im Penzberger Futsalbetrieb.

Sein Team, das wie die meisten anderen Mannschaften der Regionalliga Süd nur drei Spiele absolviert hat, ehe der Lockdown Anfang November vergangenen Jahres jeglichen Sportbetrieb zum Erliegen brachte, würde nach den Durchführungsbestimmungen sogar noch besser dastehen. Sollte die Saison abgebrochen werden, greift die Quotientenregel, nach der die Platzierungen festgelegt werden. Dadurch überholen die dreimal siegreichen Penzberger den FC Deisenhofen, der zwar auf Rang zwei liegt, der aber vier Spiele für drei Siege benötigte. Von einem Abbruch der Saison will der Verband aktuell aber noch nichts wissen. Eine winzig kleine Hoffnung besteht noch, dass im Mai vielleicht noch ein paar Spiele absolviert werden können. An diesen werden sich aber nur noch maximal acht der 13 Mannschaften beteiligen, wie eine Abfrage unter den Vereinen ergeben hat. „Es gibt auch noch Überlegungen, ein Turnier mit allen Teams zu spielen“, berichtet Kalus. Diese Variante sei in den Durchführungsbestimmungen aber nicht geregelt, „und wird deshalb eher nicht kommen“, mutmaßt Kalus. Er rechnet eher damit, dass bis Ende Mai nicht mehr gespielt wird und es damit zu einer Wertung nach den bisherigen Resultaten kommt. Diese Möglichkeit scheint auch die wahrscheinlichste zu sein, nachdem das Bayerische Kabinett beschlossen hat, bis mindestens 9. Mai keine Öffnungsschritte für den Sport vorzunehmen.

Maximilian Kalus: „Die Mannschaft ist richtig heiß darauf“

Somit würde dann die Quotientenregel greifen – und dann gäbe es ein Jahr nach dem 100. Geburtstag des FC Penzberg auch noch ein richtig großes nachträgliches Geschenk in Form des Bundesliga-Aufstiegs für den Verein. „Die Mannschaft ist richtig heiß darauf“, sagt Kalus. Er hofft, dass es mit dem Sprung nach oben klappt. „Wir werden dann auch noch ein zwei gute Leute dazu bekommen“, verspricht er, mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in der neu gegründeten Bundesliga an den Start gehen zu können.

(Roland Halmel)

Aufrufe: 018.4.2021, 10:56 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Roland HalmelAutor