2024-06-04T08:56:08.599Z

Pokal
F: Golitschek
F: Golitschek

FC Oberneuland zieht den Stachel

Mit Bildergalerie: Arambasic-Elf holt den Pokal gegen den Bremer SV – 1:0

Der FC Oberneuland löst das Ticket für den DFB-Pokal! Mit einem 1:0-Sieg gegen den Bremer SV sichert sich der Vizemeister damit den Titel im Lotto-Pokal.

Kristian Arambasic hat es wieder geschafft: Nachdem der Trainer bereits 2013 die SG Aumund-Vegesack in den DFB-Pokal geführt hatte, schaffte er nun mit dem FC Oberneuland zum zweiten Mal in seiner Laufbahn den Einzug in den Bundeswettbewerb. Ein 1:0 (1:0)-Sieg gegen Meister Bremer SV reichte dem FCO, um den Landespokal vor mehr als 800 Zuschauern in die Höhe strecken zu dürfen.

Das Tor des Tages erzielte Ebrima Jobe (38.), als er den Ball im Mittelfeld behauptete und Sekunden später von Daniel Block zurückerhielt.

"Wir haben eine brutale Negativserie gebrochen", freute sich Arambasic nach Abpfiff; der bislang letzte Sieg des FC Oberneuland gegen den Bremer SV datiert aus 2011. In der Liga musste er sich zweimal geschlagen geben und auch die Meisterschale dem Rivalen überlassen. "Wir haben nochmal gezeigt, dass wir sie schlagen können", sagte Arambasic weiter. Damit sei auch der Stachel in der Saisonbilanz gezogen.

Groß war dagegen der Frust auf der anderen Seite: "Wir waren schlecht. Glückwunsch an Oberneuland", konstatierte BSV-Coach Ralf Voigt nach der zweiten Niederlage in Folge. Die Mannschaft habe die Vorgaben auf dem Platz nicht umgesetzt und sei mit dem Kopf nicht wirklich da gewesen.

Oberneuland effektiver

Dabei kam der Ligaprimus wie im vorherigen Aufeinandertreffen gut aus der Kabine, setzte den Gegner von Beginn an unter Druck. Gleich mehrfach endeten die Offensivbemühungen des FCO mit Ballverlusten im Mittelfeld. Erst nach 20 Minuten fand die Arambasic-Elf besser in die Partie und verbuchte die erste Großchance: Ebrima Jobe und Tom Trebin kamen jedoch an Onur Uzuns Hereingabe nicht heran; der Ball kullerte einmal quer durch den Strafraum (27.). Mit der nächsten gefährlichen Aktion gelang Jobe dann der entscheidende Treffer.

Die Bremer fanden nicht das passende Mittel, um die gegnerische Abwehr zu bezwingen. Zwar erhöhten sie im zweiten Durchgang noch einmal den Druck. Gefährliche Abschlüsse blieben jedoch Mangelware. Auf der anderen Seite klärte Dominic Krogemann einen Schuss Uzuns, der in Durchgang zwei die meisten Oberneuländer Akzente setzte, noch vor der Linie.

"Vielleicht fehlten auch ein paar Körner", sagte Voigt mit Blick auf das kräftezehrende Relegationsspiel am Donnerstag gegen Altona. Die Pleite nun sei eine zusätzliche Belastung, die nun verarbeitet werden muss – bis kommenden Mittwoch, wenn der Bremer SV im zweiten Relegationsspiel beim Heider SV den Aufstieg in die Regionalliga Nord feiern will. "Das wird eine Menge Arbeit, da ist noch viel zu tun", sagte er mit Blick auf mentalen Aspekt. Denn: "Wenn wir nicht aufsteigen, war die ganze Saison für die Katz'."

Daumen drücken für den BSV

Für das Entscheidungsspiel kann sich der Bremer SV der Unterstützung ganz Fußballbremens sicher sein. "Beide Mannschaften haben Titel verdient, wir haben das gerecht geteilt. Der Bremer SV kann das noch wuppen, ich drücke die Daumen", richtete er ermunternde Worte an den Rivalen. Auch Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald wünschte Voigt den Aufstieg: "Ganz Werder steht hinter euch."



Liveticker, Bildergalerien, Team-Statistiken und mehr - Als Vereinsverwalter eures Vereins habt ihr alles in eurer Hand: Manage dein Team jetzt kostenlos als FuPa-Vereinsverwalter

Aufrufe: 025.5.2019, 15:30 Uhr
FuPa BremenAutor