2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
Monheim bezwingt zum Abschluss der Hinrunde Mönchengladbach.
Monheim bezwingt zum Abschluss der Hinrunde Mönchengladbach. – Foto: Ralph Görtz

FC Monheim findet nach der Pause seine Linie

Beim 2:0 gegen den 1. FC Mönchengladbach zeigt der 1. FC Monheim zuletzt vermisste Qualitäten – allerdings erst nach der Halbzeit. Trainer Dennis Ruess ist angesichts der vielen Chancen mit der Höhe des Sieges nur bedingt zufrieden.rnrn

Die Sonne scheint, die Temperaturen sind mild, und die Freude über das anhaltende Hoch ist überall spürbar. Einen lauen Kick wollte Dennis Ruess gegen den 1. FC Mönchengladbach zum Abschluss der Vorrunde in der Oberliga aber dennoch auf keinen Fall sehen.

Zwar war die Wahrscheinlichkeit, dass der 1. FC Monheim (FCM) die Aufstiegsrunde noch verpassen könnte, bereits vor dem Anpfiff nah am Nullpunkt, aber nach den Niederlagen zuletzt gegen Ratingen 04/19 (0:1) und Turu Düsseldorf (0:2) war ein würdiger Abschluss der ersten Saisonhälfte auch eine Frage der Ehre. Die beantworteten die Monheimer mit einem ungefährdeten 2:0 (0:0).

Sieg verdient

„In Summe ist das Ergebnis absolut verdient. Wir hatten keine großen Probleme“, befand Ruess, der aber nicht in eine Lobeshymne verfallen wollte. „In der ersten Halbzeit waren wie wieder zu statisch. Da haben – wie zuletzt – auch ein bisschen die Griffigkeit und Galligkeit gefehlt.“ Es sei klar gewesen, dass gegen die extrem defensiv eingestellten Mönchengladbacher Geduld gefragt sein würde, „aber wir waren bis zur Pause einfach zu unsauber bei Annahme, Sicherung und Weiterverarbeitung des Balls“. In den ersten 45 Minuten sei das Spiel gar „ein bisschen träge“ gewesen, monierte der Coach.

Er sah zunächst nur nach ruhenden Bällen ein paar Gelegenheiten. Ein Freistoß von Tobias Lippold landete bei Tim Kosmala, der aber über das Tor der Gäste köpfte (20.), und nach einer knappen halben Stunde war es Bahadir Incilli, der seinen Kopfball etwas zu hoch ansetzte. Abgesehen davon waren Chancen vorerst Mangelware. Von den tief stehenden Gästen kamen kaum offensive Impulse. Die Partie plätscherte ein wenig dahin.

Ergebnis hätte höher ausfallen können

Zur Pause nahm Ruess zwei Wechsel vor – und seine Ansprache dürfte ihre Wirkung auch nicht verfehlt haben. Denn der FCM war nun deutlich dynamischer und ging prompt in Führung. Die Grundlage für das 1:0 war ein Doppelpass zwischen Dimitrios Touratzidis und Dennis Ordelheide. Letzterer schloss anschließend mit einem strammen Schuss aus knapp 18 Metern ab und beobachtete, wie Mönchengladbachs Keeper Cameron Tighe Kemp zwar in die anvisierte Ecke hechtete, den Ball aber nicht mehr sauber abwehren konnte (50.). Sechs Minuten später war die Partie entschieden, weil Denis Labusga außen die Übersicht behielt, clever in den Rückraum ablegte und dort Kosmala fand, der aus etwa 18 Metern und vollem Lauf ins lange Eck traf.

Was danach kam, war ein kleines Chancenfeuerwerk des FCM. Touratzidis köpfte nach einer Flanke von Tim Galleski an die Latte (69.) und Joel Mangano vergab nach einem Traumpass von Tim Galleski in seinen Lauf im Eins-gegen-Eins mit dem Schlussmann der Gäste das 3:0, weil ihm die letzte Entschlossenheit fehlte (82.) Auch Touratzidis tauchte in der Schlussphase nochmal völlig frei vor dem Tor der Gäste auf, schoss aus wenigen Metern aber über das Tor (89.).

Aufrufe: 028.3.2022, 12:00 Uhr
RP / Dorian AuderschAutor