2024-06-03T07:54:05.519Z

Transfers
Trainer Udo Dornhaus (links) und Klubchef Michael Kunz freuen sich über die Verpflichtung von Ex-Profi Ioannis Masmanidis., Foto: Uli Herhaus
Trainer Udo Dornhaus (links) und Klubchef Michael Kunz freuen sich über die Verpflichtung von Ex-Profi Ioannis Masmanidis., Foto: Uli Herhaus

FC Leverkusen verpflichtet Masmanidis

Der einstige Bayer-Profi soll den Angriff des Tabellenfünften verstärken

Er stand einst mit der deutschen U-19-Nationalmannschaft im EM-Finale, absolvierte knapp 50 Erstligaeinsätze für Bayer 04 Leverkusen (1) und Arminia Bielefeld (46) und geht nun für den Fußball-Bezirksligisten FC Leverkusen auf Torejagd. Ioannis Masmanidis (32) ist für den FCL das, was man gemeinhin als Königstransfer bezeichnet.

„Ich kehre gewissermaßen zu den Wurzeln zurück. Schließlich habe ich in der Bayer-Jugend gespielt”, erklärt Masmanidis, der unweit des Platzes „Am Birkenberg” zu Hause ist, seinen Entschluss. „Außerdem spielen beim FC Leverkusen einige meiner Freunde.”

Der trickreiche Offensivspieler kommt vom schweizerischen Viertligisten FC United Zürich. „Ioannis hat sich entschieden, endgültig einen Haken hinter seine Profi-Karriere zu machen und zu studieren. Für uns ist er natürlich ein Glücksfall”, sagt FC-Trainer Udo Dornhaus.

Sein prominenter Zugang habe nach seiner Rückkehr aus der Schweiz sogar Angebote aus der Dritten Liga ausgeschlagen. „Er ist Ur-Opladener. Für ihn gab es nur eine Option — und das war der FC Leverkusen”, sagt Dornhaus. Er durfte sich bereits von den Qualitäten des Ex-Profis überzeugen: „Ioannis weiß, was er mit dem Ball anstellt und kann die Mannschaft führen.” Masmanidis stand einst auch bei den Zweitligisten Karlsruhe und Nürnberg unter Vertrag. Nach Profi-Stationen in Zypern, Griechenland und Belgien spielte er in der Vorsaison für den VfL Wolfsburg II, ehe er im Sommer nach Zürich wechselte. Nun ist der gebürtige Leverkusener einer von drei Zugängen des Tabellenfünften der Bezirksliga, der immer noch auf den Aufstieg hofft.

Mit Amine Azzizi (VfL Leverkusen) und Serge Pacome Kipre (SF Troisdorf) wurden zwei weitere Akteure für die Abteilung Attacke verpflichtet. „Wir hatten in der Hinrunde von allen Spitzenteams die mit Abstand schlechteste Offensive. Wir mussten daher etwas tun — erst recht nach dem Abgang von Abdullah Albayrak”, so Dornhaus, der auch wieder auf den lange Zeit am Knie verletzten Keisuke Morikami bauen kann. Am Sonntag (15 Uhr) bestreitet der FCL ein weiteres Testspiel beim VfL Poll.

Der Ligarivale SV Schlebusch will im Duell mit dem FV Wiehl (So., 15 Uhr) indes ein besseres Bild abgeben als im jüngsten Testspiel beim Niederrhein-Bezirksligisten Dabringhauser TV (0:1). „Da hat einigen Spielern offensichtlich noch der Karneval in den Knochen gesteckt”, sagte Co-Trainer David Gsella. Zu allem Überfluss zog sich Yannick Raufeiser beim Aufwärmen einen Muskelfaserriss zu.

Aufrufe: 011.2.2016, 21:05 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim Miebach, Wolfram KämpfAutor