2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

FC Gütersloh und Schalke II trennen sich 2:2-Unentschieden

Oberligist erreicht gegen die S04-Amateure ein stolzes Remis. Lars Schröder bringt das diszipliniert agierende Schlusslicht zweimal in Führung, doch die Mitte hält nicht dicht.

Wenn er diszipliniert spielt und leidenschaftlich kämpft, kann der FC Gütersloh auch mit den besseren Teams in der Oberliga mithalten. Weil er im bisherigen Saisonverlauf aber nicht immer so seriös auftrat, wie beim durchaus stolzen 2:2 gegen den FC Schalke 04 II, ist der FCG weiterhin das Schlusslicht der Tabelle.

FC Gütersloh - FC Schalke 04 II 2:2

„Schade, schade“, durfte Trainer Fatmir Vata sogar bedauern, dass es gegen den ursprünglich als Titelkandidaten gehandelten Tabellensiebten nicht zum Sieg reichte. Zweimal hatte Lars Schröder die Gastgeber in Führung gebracht. Sechs Minuten vor Schluss gelang den „Knappen“ der gerechte Ausgleich. Schalkes Trainer Onur Cinel wehrte das artige Lob des Kollegen Vata („Gut gespielt“) aber ab: „Für ’ne A-Jugend gut gespielt, ja. Aber das war kein Männerfußball.“

Mit dieser Kritik an seiner Mannschaft wertete Cinel die recht gute Leistung des FC Gütersloh aber zu sehr ab. Das Vata-Team schaffte es nämlich über weite Strecken, die Räume eng zu halten, den Gegner zu unergiebigen langen Bällen zu zwingen und selbst mit flottem Umschaltspiel offensive Akzente zu setzen. Schon nach sechs Minuten hätte das 1:0 fallen können, als Muhammed Bulut auf Zuspiel Saban Kaptans nur den Pfosten traf. Bulut bereitete in der 32. Minute dann aber die Führung des FCG vor, als er Lars Schröder mit einem tollen Steilpass in Szene setzte und der eiskalt abschloss.

Ärgerlich am Schalker Ausgleich in der 42. Minute fand Fatmir Vata nicht nur den Zeitpunkt, sondern auch die Entstehung durch die Mitte: Patryk Dragon ließ Denis Kina und Simon Schubert aussteigen und versetzte dann Jonas Brammen mit einem Flachschuss. Sah der FCG-Keeper bei diesem Gegentreffer nicht allzu gut aus, bewahrte er sein Team in der 55. Minute mit einer Glanzparade gegen den Schuss von Rene Klingenburg vor einem Rückstand.

Beim 2:1 per Kopf nach einer von Bulut getreteten Ecke musste sich Lars Schröder auch bei dem tatenlos am Pfosten stehenden Schalker Arnold Budimbu bedanken, dass der den Ball über sich in den Winkel segeln ließ. Danach drängten die Gäste den kräftemäßig nachlassenden FCG tief in die eigene Hälfte. Auch das 2:2 von Shkemb Miftari (84.) fiel wieder durch die Mitte. „Dabei haben wir doch mit die beste Innenverteidigung der Liga“, wunderte sich Vata. Das Alawie-Zuspiel auf den Torschützen war Simon Schubert allerdings unglücklich durch die Beine gerutscht.


Schiedsrichter: Bernd Westbeld - Zuschauer: 312
Tore: 1:0 Lars Schröder (32.), 1:1 Patryk Dragon (42.), 2:1 Lars Schröder (60.), 2:2 Shkemb Miftari (84.)
Aufrufe: 029.3.2018, 22:15 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor