2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten

FC Gütersloh: Platz vier als Wunschziel!

Der Oberligist startet mit zwei Neuzugängen in die Wintervorbereitung. Nur drei Testspiele in vier Wochen

Bei frühlingshaften Temperaturen von elf Grad ist der FC Gütersloh am Mittwochabend (8. Januar) in die Wintervorbereitung gestartet. Bis zum Wiederbeginn der Oberligasaison am 9. Februar mit dem Heimspiel gegen den ASC Dortmund hat Trainer Julian Hesse gut vier Wochen, um mit der Mannschaft an der körperlichen Fitness und den spielerischen Abläufen zu arbeiten. Zum Auftakt gab es auf dem Nebenplatz des Heidewaldstadions ein munteres, gleichwohl schon intensives Spielchen „elf gegen elf“.

Der Kader des FC Gütersloh ist in der winterlichen Transferphase um die Neuzugänge Marco Pollmann (SC Wiedenbrück) und Berkant Güner (zuletzt vereinslos) auf eine Größe von 25 Spielern angewachsen. Julian Hesse freut sich über die bis zum 30. Juni 2021 getätigte Verpflichtung der beiden Mittelfeldspieler. Er verspricht sich dadurch nicht nur Alternativen für die Meisterschaftsspiele („Wir hatten häufiger das Problem, ab Minute 60 offensiv nicht mehr ausreichend nachlegen zu können“), sondern über den Konkurrenzkampf und den Lerneffekt auch eine Steigerung der Trainingsqualität. Dass sich Hesse zusätzlich für den Verler Fabian Brosowski interessierte, der sich aber für eine Ausleihe zum Regionalligisten SV Lippstadt entschied, ist ein offenes Geheimnis.

Für Marco Pollmann ist der Wechsel zum FC Gütersloh eine Rückkehr zu einem seiner Jugendvereine. Der 21-Jährige, Sohn des früheren FCG-Nachwuchstrainers Thomas Pollmann, spielte bereits als D- und C-Junior für den Heidewaldklub. „Für mich ist das ein Neuanfang“, sagte der Marienfelder, der für den SC Wiedenbrück zwar elf Regionalligaeinsätze verzeichnete, aber auch in der Oberliga nicht mehr richtig zum Zuge kam. „Auch hier ist Konkurrenzkampf, aber ich hoffe natürlich, dass ich mehr Spielzeiten bekomme“, sagte er. Gleichzeitig zu seinem ehrgeizigen Engagement beim FCG und einem Nebenjob absolviert Pollmann ein Fernstudium Sportmanagement in Unna.


»Wir waren mit Lotte und Arminia Bielefeld schon recht weit«


Neuanfang ist auch das Stichwort für Berkant Güner. Der Bielefelder, ebenfalls 21 Jahre jung, hat seit einem Kreuzbandriss, den er sich im Juli 2018 während seiner Zeit beim finnischen Erstligisten Vaasan Palloseura erlitt, nicht mehr gespielt. Nach Ausheilen der Verletzung hielt er sich erst in Wiedenbrück fit, überzeugte dann aber bei einem einwöchigen Probetraining in Gütersloh. „Wie er da immer wieder Pressing-Situationen mit einer Bewegung aufgelöst hat, war schon gut“, lobte Julian Hesse den ballgewandten Spieler, der in seiner Jugend bei Arminia Bielefeld, Borussia Dortmund und Eintracht Braunschweig ausgebildet wurde.

Empfehlen können sich die beiden Neuzugänge außerhalb des Trainings in nur drei Testspielen. „Wir waren mit Lotte und Arminia Bielefeld schon recht weit, aber dann haben sich die Pläne kurzfristig zerschlagen“, berichtete Julian Hesse. So bleibt es bei den Begegnungen im Sportzentrum Süd mit Roland Beckum (15. Januar, 19 Uhr), SC Verl II (18. Januar, 11 Uhr) und SV Rödinghausen II (26. Januar, 11.30 Uhr). Umso intensiver kann die Mannschaft in den vier, manchmal auch fünf wöchentlichen Einheiten trainieren.

Was die Zielsetzung für die zweiten 17 Saisonspiele angeht, strebt Hesse an, „den eingeschlagenen Weg eines aktiven Ansatzes weiter zu verinnerlichen.“ Aber auch in punkto Platzierung hat der Trainer des aktuellen Tabellenneunten Ehrgeiz: „Wir wollen die Saison hinter den Top-3 möglichst hoch abschließen.“

Aufrufe: 09.1.2020, 09:00 Uhr
Wolfgang Temme / NW / FuPaAutor