2024-06-14T06:55:53.576Z

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Christian Zeiß wird beim Fürther Gastspiel in Riedrode an der Seitenlinie stehen.
Christian Zeiß wird beim Fürther Gastspiel in Riedrode an der Seitenlinie stehen. – Foto: Timo Babic

FC Fürth: Spiel 1 nach Frank Mucha

Im Auswärtsspiel bei FSG Riedrode steht nun der bisherige Co-Trainer Christian Zeiß an der Seitenlinie

Fürth/Riedrode. Nach der Trennung von Frank Mucha steht bei Gruppenligist FC Fürth seit Dienstag der bisherige Co-Trainer Christian Zeiß als hauptamtlicher Coach in der Pflicht. Am Sonntag ab 15 Uhr kommt es für den Übungsleiter zu einer ersten Bewährungsprobe, wenn die Fürther beim Tabellensechsten FSG Riedrode zu Gast sind.

Es wird ein richtungsweisendes Spiel für die Odenwälder, so viel steht auch für Zeiß fest. Drei Spiele sind in der Gruppenliga bis zur Winterpause noch zu bestreiten. „Und wir wollen am Ende des Jahres noch über dem Strich stehen“, sagt der FC-Trainer mit Blick auf die Tabelle. Fürth ist aktuell Zwölfter, hat aber nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Das wird kein einfaches Spiel auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Riedrode“, hat Zeiß den Fokus voll und ganz auf den nächsten Gegner gerichtet.

Erst der Schock, dann Training

„Wir müssen unsere Leistung abrufen, 90 Minuten konzentriert an die Sache gehen und uns auf die Grundlagen konzentrieren“, sagte er. Vor allem aber muss der Trainer mit seinen Spielern über die zuletzt bewegten Tage im Verein noch einmal sprechen. Denn am Dienstagabend „waren alle doch ein wenig geschockt als uns mitgeteilt wurde, dass sich der Verein vom Trainer trennt“, sagt Zeiß. Es sei schwer gewesen, mit der Situation klar zu kommen. In der Kabine sei es denn auch sehr ruhig geworden. „Frank Mucha hat sich dann vor die Mannschaft gestellt und sich für die Zusammenarbeit bedankt“, sagt Zeiß. „Alle waren mit der Situation etwas überfordert“.

Nach der Entlassung ging es für das FC-Team dann direkt auf den Platz zum Training. „Wir müssen weiter Gas geben“, sagt der Nachfolger von Coach Mucha. Doch an ein gutes Training war am Dienstag noch nicht zu denken. Drei Jahre war Mucha beim FCF als Trainer in der Verantwortung, schaffte in seinem ersten Jahr gleich den Aufstieg von der Kreisoberliga in die Gruppenliga und im zweiten Jahr den Klassenerhalt. Zeiß war als Co-Trainer stets an der Seite des Übungsleiters. „Wir hatten immer ein gutes Verhältnis und wir haben uns immer gut ausgetauscht“, sagt er. Zwar kam der Trainerwechsel auch für Zeiß überraschend. In den letzten Wochen habe sich nach den zahlreichen Niederlagen ein Stück weit aber auch angedeutet, dass der Trainer zur Disposition stehen könnte. Die Kommunikation zwischen Spielern und Trainer habe zuletzt auch etwas gefehlt.

Neuer Coach kennt Fürth bestens

Der neue Interimstrainer kennt den FC Fürth indes bestens, war als Spieler lange in der ersten Mannschaft in Gruppen-und Verbandsliga aktiv. „Trotzdem ist das auch für mich jetzt keine einfache Situation“, sagt er. Denn der FCF ist mitten drin im Abstiegskampf, wenigstens aber kurz davor „und wir brauchen jetzt schnell wieder ein Erfolgserlebnis“, sagt Zeiß. Beim FSV Zotzenbach konnte der neue FC-Coach bereits erste Erfahrungen als Trainer sammeln. Doch der Respekt vor der neuen Aufgabe ist dennoch groß. Zeiß: „Der FC Fürth ist mein Heimatverein und die erste Mannschaft zu trainieren ist ein Highlight für mich – aber ich traue mir das zu“.

FSG-Trainer Andreas Keinz indes weiß: „Nach einem Trainerwechsel gibt es jetzt keine Ausrden mehr für die Spieler, die 100 Prozent geben werden müssen“. Christian Zeiss kenne die FC-Mannschaft zudem sehr gut, habe viele Jahre beim FCF gespielt und auch schon Erfahrungen als Coach gesammelt. Zudem habe der FC Fürth mit Özkan Cin und Pablo Cabezas erfahrene Spieler in seinen Reihen. „Trotzdem wollen wir am Sonntag auf uns schauen und versuchen, unsere Leistung auf den Platz zu bringen“, so Keinz, der am Sonntag bis auf die Langzeitverletzten wohl keine Ausfälle zu beklagen hat.

Aufrufe: 019.11.2021, 16:00 Uhr
Jan ZehatschekAutor