2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Der FC Deisenhofen konnte im Gegensatz zur Partie gegen die Junglöwen (im Bild) das Spiel gegen Landsberg noch drehen.
Der FC Deisenhofen konnte im Gegensatz zur Partie gegen die Junglöwen (im Bild) das Spiel gegen Landsberg noch drehen. – Foto: Sven Leifer

FC Deisenhofen: 30-Meter Kracher von Poschenrieder sorgt für Last-Minute-Sieg

Letzte 26 Minuten in Überzahl

Der FC Deisenhofen drehte beim 2:1-Erfolg gegen den TSV Landsberg die Partie erst spät. Knackpunkt des Spiels war die Gelb-Rote Karte für Holdenrieder.

Deisenhofen – In Rückstand geraten, aber dann in Überzahl die Wende geschafft: Was dem FC Deisenhofen am Mittwoch bei der 0:1-Heimpleite gegen die U21 des TSV 1860 München nicht glückte, gelang im Gastspiel beim TSV Landsberg 1882.

Dank später Tore entführten die Blauhemden bei einem der Mit-Favoriten mit einem 2:1 (0:1)-Sieg drei Punkte.

Gelb-Rote Karte bringt FC Deisenhofen zurück ins Spiel

Beide Teams boten eine sehr muntere erste Halbzeit. „Es war ein Schlagabtausch von beiden Seiten“, sagt Deisenhofens Co-Trainer Thomas Werth. Dabei zeigte FCD-Torwart Enrico Caruso zwei Glanztaten, auf der anderen Seite hatte Tobias Rembeck die Führung für die Gäste auf dem Fuß, er traf aber nur das Außennetz. Fast mit dem Halbzeitpfiff ging Landsberg dann durch Steffen Krautschneider in Front (45.). „Das war nicht unverdient, Enrico hat uns mit seinen zwei richtig guten Aktionen vorher schon im Spiel gehalten. Andererseits hätten auch wir führen können“, urteilte Werth nach dem ersten Durchgang. Nach der Pause fanden die Deisenhofner wieder gut in die Partie, Knackpunkt war laut Wert aber die Ampelkarte für Landsbergs Maximilian Holdenrieder (64.): „Manche Schiedsrichter geben diese Gelb-Rote, manche nicht, aber das Foul war an der Mittellinie und total unnötig. Das hat uns richtig in die Karten gespielt.“

Marinus Poschenrieder erzielt Siegtreffer in der 90. Minute aus 30 Metern

Die Blauhemden waren nun ähnlich überlegen wie jüngst gegen die eine Halbzeit lang ebenfalls dezimierten Löwen. Und erneut scheiterten sie mit klaren Möglichkeiten, auch durch Pech. So köpfte Florian Schmid, Sekunden nach seiner Einwechslung, einen Eckball an die Latte, Marco Finsters Versuch nach der folgenden Flanke landete am Pfosten (57.), Nikolaos Gkasimpagiazov zielte haarscharf vorbei (68.), Michael Bachhuber traf nach Finsters Querpass (73.) ebenso den Torwart wie kurz danach Rembeck. „Uns war klar: Wenn wir das Tor machen, dann fallen sie auseinander“, setzte Werth auf den befreienden Ausgleich als Wegbereiter zu einem Sieg. Und es kam tatsächlich so: Bachhuber ging im Strafraum zu Boden, Finster verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1 (78.). Und dann nahm Marinus Poschenrieder Maß: Der Innenverteidiger hämmerte den Ball aus 30 Metern auf den Kasten, das Spielgerät sprang noch einmal auf und schlug im Netz ein (90.). „Es war ähnlich wie gegen Sechzig, aber Gott sei Dank haben wir diesmal das Ausgleichstor gemacht. Danach haben die Landsberger die Köpfe hängen lassen“, freute sich Werth und bilanzierte: „Insgesamt war der Sieg verdient. Nach der zweiten Halbzeit hätte es auch 4:1 oder 5:1 für uns ausgehen können.“

FC Deisenhofen: Caruso – Schneiker (76. Gkasimpagiazov), Poschenrieder, Nickl (50. Wohlmann), Vodermeier, Rembeck (90.+1 Busch), Müller-Wiesen (72. Lucksch), Finster, Martin Mayer, Presch (57. Schmid), Bachhuber

Tore: 1:0 Krautschneider (45.), 1:1 Finster (78., Foulelfmeter), 1:2 Poschenrieder (90.) – Gelb-Rot: Holdenrieder (64., wdh. Foulspiel)

Aufrufe: 08.8.2021, 17:59 Uhr
Umberto SavignanoAutor