2024-05-14T11:23:26.213Z

Halle
Duell an der Bande: Inchenhofens Robert Burtscheid (rotes Trikot) gegen Aichachs Philipp Hopfensitz.   F.: Sebastian Richly
Duell an der Bande: Inchenhofens Robert Burtscheid (rotes Trikot) gegen Aichachs Philipp Hopfensitz. F.: Sebastian Richly

Favoritensieg beim Aichacher Budenzauber

Beim Weihnachtscup setzt sich der FC Stätzling als klassenhöchster Verein durch +++ Der SC Oberbernbach erreicht nach Neunmeter-Krimi das Endspiel

Erstmals seit 2013 wurde der traditionsreiche Aichacher Weihnachtscup wieder ausgetragen. Zehn Teams kämpften in der Aichacher Vierfachturnhalle um den Sieg. In einem spannenden Finale setzte sich am Ende der FC Stätzling verdient gegen den Außenseiter SC Oberbernbach durch. Doch auch zuvor wurde den 250 Zuschauern einiges geboten.

Vom Landesligisten Stätzling bis zu den B-Klassisten aus Obergriesbach und Igenhausen – die ganze Bandbreite war dabei. Klassenunterschiede waren nur selten auszumachen, mit Ausnahme von den beiden Auftaktpartien. Zwei mal hieß es 7:0. Doch schon das 1:1 zwischen Inchenhofen und Ecknach ließ erahnen, dass es auch beim klassischen Hallenfußball mit Rundumbande und großem Ball eng zu gehen kann. Spannend ging es vor allem in Gruppe B zu. Dort setzte sich der SC Oberbernbach nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegen den FC Affing durch. Zum Zünglein an der Waage wurde der SV Obergriesbach, der ohne den noch gesperrten Neuzugang Sebastian Kinzel in der Paarstadt antrat. Souveräner Gruppensieger wurde der FC Stätzling.

Schon vor dem abschließenden Gruppenspiel stand in der Gruppe A fest, dass der VfL Ecknach und der BC Aichach ins Halbfinale einziehen würden. Das direkte Duell gewann der BCA, der einen 0:1-Rückstand drehte. Ohne Niederlage blieb der TSV Inchenhofen, der aber mit drei Unentschieden ebenfalls vorzeitig die Koffer packen musste, wie der FC Igenhausen, der aber insbesondere in der Partie gegen den TSV Friedberg zeigte, dass er technisch einiges drauf hat.

Während es in der Gruppenphase meist munter nach vorne ging, wurde es in den K.o-Spielen taktischer. Gleich das erste Halbfinale zwischen dem BC Aichach und dem SC Oberbernbach entwickelte sich zum Thriller. Hin und her ging es zwischen den Kontrahenten, doch die Torhüter blieben meist Sieger. Phan Duc brachte dann den SCO in Führung. Diese hielt bis vier Sekunden vor Schluss, als Aichachs Andreas Tischner den Ball über die Linie brachte. Im Neunmeterschießen blieben die Schützen dann cool. Bis auf David Burghart. Er wollte nach seinem Mittelfußbruch unbedingt mitspielen und war mit fünf Toren einer der treffsichersten Spieler des Turniers. Doch diesmal nahm er es zu genau und setzte den Ball rechts neben das Tor. Im zweiten Halbfinale verlor der VfL Ecknach klar gegen den FC Stätzling mit 0:4. Im Spiel um Platz drei setzte sich Ecknach im Neunmeterschießen durch.

Das Finale war erneut eine klare Angelegenheit für Stätzling. Mit Christoph Mittermaier (bester Torschütze), Maxi Heiß (bester Spieler) und Julian Baumann (bester Torhüter) holte der FCS auch die weiteren Preise. Frank Burghart, sportlicher Leiter des BC Aichach, war zufrieden: „Insgesamt wurde das Turnier sehr gut angenommen. Die Stimmung war gut, auch weil sich die Vereine untereinander sehr gut kennen.“ Auch wenn sein Team nicht gewann. „Der Spaß stand im Vordergrund. Das Niveau war gut. Am wichtigsten ist, dass sich keiner verletzt hat.“

Aufrufe: 027.12.2017, 13:52 Uhr
Aichacher Nachrichten / Sebastian RichlyAutor