2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
Matthias Irl (rechts) steuerte beim 5:0 der TSG Untermaxfeld gegen den SV Grasheim zwei Tore bei.  Foto: Roland Geier
Matthias Irl (rechts) steuerte beim 5:0 der TSG Untermaxfeld gegen den SV Grasheim zwei Tore bei. Foto: Roland Geier

Favoriten im Gleichschritt

SV Karlshuld und TSG Untermaxfeld gewinnen am ersten Tag des Donaumoos-Wanderpokals jeweils mit 5:0

Fußballturniere leben in der Regel von Überraschungen. Wenn der „David“ den „Goliath“ in die Knie zwingt, dann kochen die Emotionen hoch. Der Spielplan des ersten Tages des Donaumoos-Wanderpokals bot einige solcher Duelle. Allein, die Außenseiter waren in Langenmosen diesmal meist weit von einem Erfolg gegen den Favoriten entfernt. Die einzige Ausnahme bildete der SV Wagenhofen, der als B-Klassist den SV Sinning (A-Klasse) im Elfmeterschießen aus dem Turnier warf.

Gleich die beiden Partien der ersten Runde waren deutliche Angelegenheiten. Die Kreisligisten DJK Langenmosen (4:0 gegen SV Ludwigsmoos) und BSV Berg im Gau (7:1 gegen FC Zell-Bruck) ließen ihren Gegnern keine Chance.

Im anschließenden Viertelfinale stand zweimal die Begegnung Kreisliga gegen Kreisklasse auf dem Programm. Bewertet man die gestrigen Ergebnisse, liegen Welten zwischen den beiden Spielklassen. Der SV Karlshuld ließ im Spiel der Rekordsieger – Karlshuld gewann den Wettbewerb 18 mal, Klingsmoos 17 mal – dem klassentieferen Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance. Die Karlshulder zeigten einige gelungene Kombinationen und hätten in den 60 Minuten Spielzeit auch noch höher gewinnen können. Ralph Schuster (15.) Patrick Mack mit einem Dreierpack (21., 23., 47.) und Spielertrainer Den Lovric (50.) sorgten für das klare Resultat.

Dementsprechend unzufrieden war dann auch Klingsmoos‘ Spielertrainer Kevin Irl: „Natürlich ist das Ergebnis enttäuschend für uns. Karlshuld war ein starker Gegner und hat den Ball sehr gut laufen lassen.“ Bei seinem Gegenüber Den Lovric war die Gemütslage hingegen positiv gestimmt. Natürlich nehme man den Wettbewerb „sehr ernst“, meinte Lovric, „wir wollen das Turnier gewinnen“.

Auf dem Weg zum Triumph wird es für Karlshuld kein Duell mit dem Nachbarn SV Grasheim geben. Der Kreisklassist war gegen die TSG Untermaxfeld völlig überfordert und schaffte es kaum, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Matthias Irl (2., 38.), Manuel Veitinger (7.) und Marco Veitinger (33., 59.) trafen für den Bezirksliga-Absteiger, der die vergangenen beiden Endspiele des Wanderpokals jeweils im Elfmeterschießen verloren hatte. Daran erinnerte auch Trainer Sepp Lösch nach dem gelungenen Auftritt seines Teams: „Die jüngsten Finalniederlagen waren sehr schade für die TSG, aber aller guten Dinge sind drei“, meinte Lösch, für den ein Sieg beim Traditionsturnier zudem eine persönliche Premiere bedeuten würde. Seit Ewigkeiten, so Lösch, sei er als Spieler oder Trainer beim Donaumoos-Wanderpokal dabei, „aber gewonnen habe ich das Turnier noch nie.“

Im Halbfinale, muss die TSG dafür zunächst in der Neuauflage des Finales aus dem vergangenen Jahr die DJK Langenmosen aus dem Weg räumen. Der Titelverteidiger schlug im besten Spiel des Tages im Viertelfinale den BSV Berg im Gau mit 3:2. Tobias Stegmeier (22.), Matthias Thurnhofer (23.) und Alexander Mayr (47.) trafen für die DJK. Die beiden Tore von Spielertrainer Marcel Kappelmaier (33., Foulelfmeter, 57.) waren für Berg im Gau zu wenig.

Somit war die einzige „kleine“ Überraschung des Tages dem SV Wagenhofen vorbehalten. Der B-Klassist kämpfte sich nach einem 0:1-Halbzeitrückstand gegen den SV Sinning ins Elfmeterschießen. Auch das ging nach einigen „Fahrkarten“ in die Verlängerung, ehe SVW-Torwart Andreas Beck mit seinem sicher verwandelten Strafstoß den Erfolg für Wagenhofen sicherte.

Im Halbfinale am kommenden Sonntag trifft die Mannschaft von Spielertrainer Rafet Gashi nun auf den SV Karlshuld. Ein Sieg gegen den Kreisligisten hätte wohl tatsächlich etwas von einem Erfolg „Davids“ gegen „Goliath“.

Aufrufe: 019.7.2015, 22:31 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor