2024-04-30T13:48:59.170Z

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Den Klassenerhalt hat Gerd Gutwein im Blick, der FV Fahrnau hat die Entscheidung schließlich auch in eigener Hand. | Foto: Matthias Konzok
Den Klassenerhalt hat Gerd Gutwein im Blick, der FV Fahrnau hat die Entscheidung schließlich auch in eigener Hand. | Foto: Matthias Konzok

Fahrnau hat es in der eigenen Hand

Wird am Samstag der Klassenerhalt perfekt gemacht? +++ Wiesentäler für kurze Zeit zu blauäugig

Geduld ist gefragt beim FV Fahrnau. Denn der Klassenerhalt für den Bezirksligisten lässt weiter auf sich warten. Die nächste Chance für die Elf von Trainer Gerd Gutwein gibt es am Wochenende – just beim Tabellennachbarn SV Buch.
"In Herten haben wir den Sieg leider verpasst, sonst wären wir schon durch", blickt Gutwein auf das letzte Spiel zurück. Bis in die Nachspielzeit lag seine Mannschaft mit 1:0 vorne, kassierte in Überzahl aber noch den Ausgleich. Somit gab's statt drei nur einen Zähler, der SV Jestetten auf Platz 14 liegt mit fünf Punkten Rückstand noch immer nicht außer Reichweite. "Wir haben bei zwei ausstehenden Spielen noch immer einen komfortablen Vorsprung", hat sich für den erfahrenen FV-Trainer die Lage allerdings noch nicht zum Nachteil verändert. "Vor allem haben wir es in eigener Hand." Allerdings gehe es natürlich an die Substanz, von Spieltag zu Spieltag weiterhin in der Verlosung um den Klassenerhalt dabei zu sein.

Gerd Gutwein ist nach dem Auftritt in Herten aber zuversichtlich, den Ligaverbleib endgültig zu sichern. "Dort haben wir den Abstiegskampf auch angenommen." Zuvor hatte Fahrnau vier Niederlagen in Folge kassiert. "Da sind wir zu blauäugig in die Spiele gegangen", analysiert der Trainer den Grund für die Negativserie. "Bei einem respektablen Vorsprung von zwischenzeitlich acht, neun Punkten, schleicht sich dann vielleicht der Gedanke ein, dass eh nichts mehr passieren kann", führt Gutwein fort. Trügerische Sicherheit - und so habe man dann auch gespielt. Mit dem Druck kam jedoch der Umschwung: "Als es allerdings eng wurde, haben wir wieder unser altes Gesicht gezeigt."

Ein Sieg in Buch, der punktgleich einen Rang vor Fahrnau liegt, würde der Gutwein-Elf die endgültige Sicherheit bescheren. Und man könnte mit dem Klassenerhalt im Gepäck das Pokal-Halbfinale beim Ligakonkurrenten Wallbach in Angriff nehmen. Doch daran verschwendet der Trainer noch gar keinen Gedanken. "Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen, alles andere ist nebensächlich." So richtet sich der Fokus allein auf die Aufgabe beim Tabellennachbarn. Personell könnte die Lage entspannter sein. "Wir gehen am Krückstock, schon länger", vermeldet Gutwein, fügt aber umgehend an: "Das darf aber keine Entschuldigung sein, das geht anderen Teams auch so. Und wir haben gezeigt, dass es auch mit Spielern geht, die sonst nicht in der ersten Reihe stehen." Der FV-Coach vermittelt Zuversicht und kämpferische Einstellung zugleich. In Buch "geht es für beide Seiten um vieles. Da liegen die Nerven vielleicht ein bisschen blank", blickt er voraus. Ein ganz klein wenig schielt Gutwein dann doch zur Konkurrenz. Der Meister aus Weil tritt eine Stunde früher in Jestetten an. "Vielleicht tut uns Weil ja einen Gefallen. Dann wird das Spiel auch etwas entspannter."
Aufrufe: 022.5.2014, 09:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor