2024-06-14T14:12:32.331Z

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Fabian Schönheim: Er will nur 40 Punkte ...

Der Innenverteidiger des 1. FC Union spricht über Erwartungshaltungen, Druck und Frust

Anspruch und Wirklichkeit. Dazwischen klaffen nach dem 1:2 gegen Bochum und dem 1:1 in Bielefeld derzeit Welten beim 1. FC Union. Was keinem schmeckt. Doch Fabian Schönheim sieht ein Grundübel: überzogene Erwartungshaltung!
"Dieses ganze Gerede von Aufstieg und Geheimfavorit und so, das ist absolut nicht meins. Denn ich glaube, dass man in dieser schweren Zweiten Liga bescheiden bleiben und erst einmal seine 40 Punkte sammeln sollte." Union sei eben nicht dazu in der Lage, mit Druck – und sei es mit selbst gewähltem - umzugehen. "Jedes Mal, wenn es im letzten Jahr um was ging, hat es am Ende nicht gereicht."

Aufschlussreich! Man erkennt die Absicht, abzulenken. Bescheidenheit ist eine Zier. Doch weiter kommt man ohne ihr. Wenn es nicht läuft, muss man als Profi, als Mannschaft auch mal zur Attacke blasen. Die 40-Punkte-Marke kann nur etwas für Teams sein, die den Klassenverbleib als Ziel ausgerufen haben.

Union will aber mehr. Das gibt Schönheim auch zu. "Je eher wir die 40 Punkte haben, umso besser. Am besten schon am 20. Spieltag." Erst dann könne man wirklich weitersehen.

Immerhin übt der Innenverteidiger auch deutlich Selbstkritik: "Wir haben uns ein Stück weiter gesehen nach der Vorbereitung. Jetzt müssen wir arbeiten, dass es besser wird. Dass wir keine gute Leistung geboten haben, ist klar" gibt Schönheim zu. "So ein Spiel wie in Bielefeld muss man auch mal 1:0 gewinnen. Muss es, auch wenn es nicht läuft, über die Runden bringen und drei Punkte mitnehmen. So ist das schon enttäuschend und frustrierend."
Aufrufe: 030.7.2013, 08:10 Uhr
Berliner-KURIER.de /M. BunkusAutor