2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
F: Heinemann
F: Heinemann

Extremer Einbruch in Halbzeit Zwei

Die U21 des SC Paderborn 07 kassiert in den zweiten 45 Minuten fünf Gegentore und verliert beim TSV Marl-Hüls mit 1:7 (1:2).

Es ist klar, dass bei einer 1:7 (1:2)-Niederlage der U21 des SC Paderborn 07 beim TSV Marl-Hüls von einem Desaster gesprochen werden muss. Trainer Christoph Müller nimmt bei dem Ergebnis auch kein Blatt vor den Mund. Aber, er differenziert.
„Es ist schwer zu glauben, aber wir haben in den ersten 45 Minuten eine solide bis gute erste Halbzeit gespielt“, so Müller. Nach neun Minuten vergab Hendrik Bauer die erste Gelegenheit per Kopf. Die Gastgeber waren im Gegenzug hocheffektiv. Eine Volleyabnahme von Smykacz landete im Winkel des Paderborner Tores (11. Min.). „Marl-Hüls hat sehr viel Qualität, die wir aber in der Phase noch gut verteidigen konnten. Außerdem hatten wir selbst immer wieder Akzente in der Offensive“, erzählte Müller. Diese wurden schließlich belohnt. Max Teipel schloss eine Kombination mit dem 1:1-Ausgleich ab (28.). Zuvor hatte bereits Jospi Majic Pech, als sein Kopfball vor der Linie geklärt wurde (23.). Nach der Führung sorgte ein Freistoß von Aykut Soyak für Gefahr (33.). Die Partie blieb offen und intensiv. Nichts deutete auf den Spielverlauf der zweiten Halbzeit hin, außer vielleicht, dass die Paderborner das Ergebnis nicht in die Pause bekamen. Nach einer Ecke stand Engbert am zweiten Pfosten und traf zur erneuten Führung der Gastgeber (37.). „Wir hatten uns in der Pause viel vorgenommen“, sagte Müller. Was auch immer das gewesen war, es ging komplett daneben. Drei Minuten waren in Halbzeit Zwei gespielt und Marl-Hüls hatte bereits zweimal durch Westerhoff und Smykacz getroffen (47. u. 48.). Auch das passiert mal, allerdings war die U21 nun so von der Rolle, dass sie sich Fehler leistete, die „ich in dieser Form noch nicht gesehen und auch nicht erwartet habe. Marl-Hüls hat die Qualität, um das durch schnelles Umschaltspiel eiskalt auszunutzen“, meinte Müller. Das Unheil nahm ab der 60. Minute weiter seinen Lauf. Paderborn reihte im Angriffsspiel kapitale Ballverluste hintereinander, die Gastgeber kombinierten sich schnell nach vorne und hatten gegen eine ungeordnete Defensive keine Probleme, weitere Tore zu erzielen. Kadrija schoss das 1:5 (61), Westerhoff (72.) und Sdzuy (75.) machten das Debakel perfekt. „Das muss natürlich aufgearbeitet werden. Gleichzeitig werden wir es aber auch schnell abhaken, die nächsten Aufgaben warten.“ Die werden nur nicht leichter.
SCP: Brinkmann – Erisa (54. Linnemann), Nitsch, Brauer, Pinto – Köhler, Schallenberg – Majic (75. Specht), Soyak, Saric – Teipel (68. Karimani).
Aufrufe: 023.10.2016, 19:07 Uhr
Mark HeinemannAutor