Neue Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg aus der A-Klasse schöpft die zweite Mannschaft der Fußballvereinigung Hunsrückhöhe (FVH) Morbach: In einem Nachholspiel gab es am Mittwoch ein 3:2 gegen Niederemmel. Der Rückstand auf das aller Wahrscheinlichkeit nach rettende Ufer beträgt nun vier Punkte.
„Wir dürfen jetzt nicht locker lassen und müssen schon am Sonntag gegen Blankenrath unbedingt nachlegen“, sagt Christian Schell, 2. Vorsitzender der FVH. Seit Beginn des Monats wird die Mannschaft von Thorsten Haubst, dem Coach der Rheinlandligamannschaft, in den Trainingseinheiten betreut. An den Spieltagen ist Jan Weber, Vorsitzender der FVH und Spieler, verantwortlich. Zur Trennung von Olaf Wagner und Co-Trainer Martin Oeffling sagt Schell im Rückblick: „Es hat einfach leider der sportliche Erfolg gefehlt. Wir wollten mit dem Trainerwechsel noch mal ein Zeichen setzen.“ Wagner kann den Schritt der Verantwortlichen nachvollziehen, zumal es sich bereits angedeutet habe, dass es keine Zusammenarbeit über die Saison hinaus geben würde und auch die Wintervorbereitung alles andere als optimal verlaufen sei. Während Oeffling im Trainermetier bleiben will, hat der 52-Jährige genug: „Das nimmt mich zu sehr mit. Ich will und kann mein Wohlbefinden nicht auf die Dauer vom Fußball abhängig machen. Vielleicht engagiere ich mich noch mal in der Vorstandsarbeit, aber nicht mehr als Trainer.“
Bei der FVH gilt es nicht nur darum, dass die Zweite den Klassenverbleib schafft: Die Dritte – aktuell Letzter in der B-I-Liga – soll zumindest über die Runden kommen. Die Niederlage am Grünen Tisch nach dem 1:1 Anfang April bei der SG Mülheim (TV berichtete) war einkalkuliert. Mit Christian Schells Sohn Sebastian und Nico Kieren wirkten zwei Rheinlandligaakteure mit. „Ansonsten hätten wir wohl mit zehn Mann antreten müssen“, sagt der Verantwortliche.
Beim FVH-Fusionspartner SV Morbach steht im Vorfeld der für Ende Mai geplanten Generalversammlung die nächste Gesprächsrunde an (Sonntag, 10.30 Uhr, Clubheim), um Zukunftsideen abzustimmen und das Personalgerüst weiterzuentwickeln. Unverändert gibt es aber keinen Kandidaten, der Georg Schuh als Vorsitzenden beerben will. „Da hält man sich weiter vornehm zurück“, sagt der Noch-Amtsinhaber.