„Es wird nach der langen Pause keinen Favoriten geben“

Stephan, am Wochenende steht das erste Pflichtspiel seit Wochen an. Und dann auch noch ein „Alles-oder-Nichts“-Spiel. Wie bekommt man nach der langen Pause den nötigen Ernst und die Anspannung in das Team und auch in sich selber?

Es ist ein super Gefühl wieder spielen zu dürfen. Wir fiebern schon seit ein paar Monate darauf hin und geben täglich unser bestes, um uns einfach zu verbessern. Die Ernsthaftigkeit und Anspannung war extrem hoch, weil jeder zum ersten Pflichtspiel auch spielen möchte. Wir haben eine hohe Qualität innerhalb der Mannschaft und somit macht das Training auch Spaß.

Ist es mehr Vorfreude oder Anspannung vor der Duell gegen den Berliner AK?

Definitiv ist es die Vorfreude, wir sind einfach froh wieder spielen zu dürfen.

Inwiefern konnte man sich selber dabei beobachten, den Ernst im Trainingsalltag in den Wochen vor dem Spiel geändert bzw. in die Höhe geschraubt zu haben?

Die Ernsthaftigkeit war immer da. Es gibt zwar lockerer Einheiten aber wir haben immer darauf hingearbeitet, dass es bald losgehen könnte. Natürlich wurde der endgültige Termin für das erste Pflichtspiel immer verzögert, aber das war kein Problem. Man muss so an die Sache rangehen, weil man es nicht hinbekommen würde, in der letzten Woche den Schalter dann komplett umzulegen. Das habe nicht nur ich, sondern die komplette Mannschaft so durchgezogen.

Wie wichtig waren die weniger Testspiele im Vorfeld, um auf Betriebstemperatur zu kommen? Wo waren noch Schwächen im Spiel zu erkennen?

Testspiele sind immer wichtig. Wir waren froh, dass wir überhaupt spielen durften und haben dort auch alles gegeben. Anfangs war es schwierig wieder reinzukommen aber ich denke so ging es allen. Es ging Hauptsächlich um taktische Dinge und die körperliche Fitness. Es wurde im Nachhinein alles gut aufgearbeitet und im Training verbessert.

Wie stehen die Chancen, ins Finale einzuziehen? Die letzten beiden Spiele gegen den Berliner AK wurden immerhin verloren. Sinnt man auf Revanche?

Es wird nach der langen Pause keinen Favoriten geben. Es wird ein klares 50/50 Spiel! Wir wollen unbedingt das Spiel gewinnen, unabhängig davon wie die letzten Spiele ausgegangen sind.

Warum verteidigt die VSG Altglienicke in diesem Jahr den Pokal?

Weil wir eine gute Truppe sind, die einen guten Charakter hat! Wir sind ein kleiner Verein der die letzten Jahre für Aufsehen gesorgt hat und das wollen wir gerne weiter fortführen.