2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Es war warm...

Handwerk hat normalerweise goldenen Boden. Bei der Spielgemeinschaft ist er allerdings Grün?!

Trotzdem, es war warm. Das kann man beiden Teams zu gute halten. Schon beim Warmmachen flog der erste Ball über den viel zu kleinen Fangzaun bei der SG Handwerk und verursachte einen mittelschweren Stau auf dem Magdeburger Ring. Immerhin, der Ball bliebt unverletzt. Zum Spiel. Es war warm. Das merkte man beiden Mannschaften an. Viele lange Bälle wurden auf beiden Seiten gespielt (herzliche Grüße an dieser Stelle an die Unikicker). Die Gäste machten die Anfangsminuten Druck auf die gegnerische Abwehr. Erst in der 8. Minute folgte der erste Schuss der Gastgeber auf's Tor. Der Freistoß wurde aus knapp 35 Metern direkt in den Knick geballert. Ein Brett von einem Tor. Trotzdem ein durchaus überraschender Erfolg. Ähnlich wie Naturradler. Nun war das weiße Ballett aus Ottersleben gefragt. Filigran wurde der Ball durch die Reihen der Gäste gejagt. Leider nicht flach. Bezeichnend fiel das 1:1 (20') durch eine verunglückte Flanke. Patrick „Oje“ Oeding wollte eigentlich nach einem verunglückten Einwurf der Gäste von links in den Strafraum flanken. Doch dann folgte auf „och Mensch“ ein „Juhu“. So schön kann Fußball sein. Danach flachte das Spiel ab. Es folgte ein Spiel, jedem Tippkickprofi oder professionelle Engländer wären vor Rührung die Tränen in die müden Augen gelaufen: Kick n' Rush statt Ticki Tacka. Die Gäste hatten die bessere Spielanlage, die Gastgeber blieben dennoch gefährlich. Das 1:2 in der 41. Spielminute durch Tornado Tim Tappenbeck kam mehr oder weniger aus dem Nichts, war aber immerhin schön heraus gespielt. Und wieder über links. In der Halbzeit ging es in den Schatten. Es war nämlich sehr warm. Wussten sie noch nicht? Die Spieler merkten dies durchaus öfter an. Literarischer Einwurf zwischendurch: Michael Terne mit zwei Tunnlern im Spiel. Und das mit 35! Reschpeckt, würde Thomas Gottschalk sagen. Die zweite Hälfte fing an wie die Erste. Es war warm. Die ersten Köpfe wurden in Eimer voll mit Sonnencreme gebadet. Viel klein, klein, langer Ball, klein klein. Einziges Highlight: Der verlorene Sohn Michael Wilhelm tankt sich wie der junge Tsubasa durch vier Gegner und ob ihr's glaubt, oder nicht, „Oje“ Oeding macht seinen zweiten Treffer. Im Anschluss hatte der Torhüter des VfB's noch zwei, drei gute Aktionen, wo der gute Stürmer vom Handwerk sich durchsetzen konnte.

Letztendlich eine faire Partie mit einem leistungsgerechtem Ergebnis. Nun geht es für den VfB im letzten Saisonspiel gegen die Beyendorfer Sohlekicker und die Handwerker gastieren bei AEO.

Aufrufe: 01.6.2019, 19:38 Uhr
Sebastian RoseAutor