Es war einmal: Lechtingen gewinnt dramatisches Finale

„Vielleicht der beste Indoor-Cup...“

Belmer Organisator Thust schwärmt / Brüggemann: Zum Glück nicht in den Skiurlaub

Zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren krönten sich die Sportfreunde Lechtingen zum Hallenkönig am Belmer Heideweg. Beim 31. Indoor-Cup gab es fast nur Gewinner. Organisator Jürgen Thust war nicht nur von dem Finale begeistert.

„Von der Atmosphäre und Dramatik war das vielleicht der beste Indoor-Cup, den ich organisiert habe. Die Stimmung im Finale war bombastisch, ich hatte Gänsehaut“, so Thust. Dass Lechtingen einen 1:4-Rückstand im Finale gegen den TSV Venne in den letzten zwei Minuten ausglich, zeigte, mit welcher Entschlossenheit der in der Halle erfolgsverwöhnte Bezirksligist das Turnier angegangen war.

„Das ist nie selbstverständlich für uns“, erklärte Lars Brüggemann, für den die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers unerwartet kam: „Da habe ich nie mit gerechnet. Eigentlich bin ich nicht so der Hallenspieler, ich komme eher über den Einsatz. Im Vorfeld hatte ich noch überlegt, in den Skiurlaub zu fahren, statt hier zu spielen. Im Endeffekt war das nahezu ein perfektes Turnier.“

Die Lechtinger Dominanz beim Indoor-Cup wurde vom überraschenden Halbfinal-Einzug der zweiten Mannschaft untermauert. Mit fünf Spielern über 30 Jahre legte das Team um Führungsspieler Johann Dirks offen, wie wichtig Erfahrung und Disziplin in der Halle sind. Der vierte Platz und die Teilnahme am Masters waren ein großer Erfolg. „Wir wussten, dass wir eine ordentliche Mannschaft haben und dass wir ins Halbfinale kommen können“, so Dirks.

Dass es am Ende fast nur Gewinner gab, lag auch am unterlegenen Finalisten. Die Venner waren dem Sieg nahe, dennoch folgte der ersten Enttäuschung schnell Stolz auf das Geleistete. „Wir haben eine junge Mannschaft und hatten Lechtingen am Rande der Niederlage“, sagte Kai Strohbecke, „in Zukunft kann was gehen. Einmal will ich das Ding hier noch gewinnen.“