2024-06-04T08:56:08.599Z

Interview

"Es konnte wirklich jeder jeden schlagen"

Im Interview blickt Dietmar Hammele vom VfB Tannhausen auf die Hinrunde in der Kreisliga A2 zurück. Die Mannschaft ist heiß auf den Rückrundenstart!

Dietmar Hammele ist zwar immer noch von seiner längerfristigen Verletzung geplagt, doch der Kapitän des VfB Tannhausen weiß, wie er seine Jungs auch von der Seitenlinie motivieren kann. Am Sonntag startet die Rückrunde in der Kreisliga A2 und der VfB muss auswärts gleich beim Tabellenzweiten, der SG Union Wasseralfingen ran.

Michael Feindert: Hallo Dietmar, am Sonntag geht die Rückrunde wieder los in der Kreisliga A2 und der VfB Tannhausen steht mit 30 Zählern auf Rang sechs. Seht ihr euch als Verfolger der Aufstiegsränge? Was sind eure Ziele für die Rückrunde?

Dietmar Hammele: Hallo zusammen! Ja endlich geht es wieder los und die fußballfreie Zeit ist vorbei. Wir sehen uns absolut als Verfolger und möchten natürlich auch so lange wie möglich da oben mitspielen und dabeibleiben. Der Rest wird sich im Laufe der Rückrunde dann zeigen…

Gleich sechs Teams in der Hinrunde die 30-Punkte-Marke knacken, was für das Aufstiegsrennen enorme Spannung verspricht. Hältst du die Liga für vergleichsweise ausgeglichen?

Ich denke, das haben wir in der Hinrunde jedes Wochenende an den Ergebnissen gesehen. Es konnte wirklich jeder jeden schlagen. Vor allem oben in der Tabelle ist es sehr ausgeglichen, da sich bisher auch kein Team wirklich absetzen konnte. Jede Mannschaft hatte seine Niederlagen bisher.

Gleich am Sonntag steht das Duell mit dem Tabellenzweiten, der SG Union Wasseralfingen. Das Hinspiel habt ihr knapp mit 0:1 verloren. Brennt ihr jetzt auf eine Revanche und was erwartest du von dem Spiel?

Wir wissen nach unserer Vorbereitung noch nicht genau, wo wir stehen. Die Vorbereitung war durch die Platzverhältnisse sehr schwierig, dazu hatten wir mit Verletzungen und Krankheit zu kämpfen. Aber trotz allem werden wir natürlich versuchen, das Spiel in Wasseralfingen zu gewinnen, um weiter vorne in der Tabelle dabeizubleiben.

Ihr habt in der Hinrunde oft genug gezeigt, dass es oben an der Spitze sehr eng zugeht. Gegen den Herbstmeister aus Aalen habt ihr ebenfalls knapp mit 2:3 verloren, konntet aber im Spiel gleich zwei Mal ausgleichen. Glaubst du, der SSV Aalen schafft den direkten Aufstieg oder hast du einen anderen Favoriten?

Das ist schwer zu sagen, aber wenn es bisher einen kleineren Favoriten gibt, dann ist es mit Sicherheit der SSV. Ich denke aber, dass es wirklich bis zum Schluss sehr spannend bleiben wird und das zu diesem Kreis fünf, sechs Mannschaften zählen.

Aalen hat auch das beste Torverhältnis (+30). In dieser Statistik folgt ihr aber gleich auf Rang zwei mit 47 geschossenen und 24 kassierten Toren (+23). Was macht euer Spiel nach vorne so stark?

Wir haben gut eigespielte Einzelspieler. Auf unsere Offensive ist eigentlich so gut wie immer Verlass. Das ist unsere große Stärke.

David Weißenburger hat an der tollen Tordifferenz einen maßgeblichen Anteil. Der Toptorschütze des VfB steht momentan bei 11 Treffern. Wie viele Dinger will er und wie viele wird er in der Rückrunde noch dazukommen lassen?

Er ist noch ein sehr junger Spieler, deshalb freut es mich umso mehr für David. Er soll weithin gute Spiele für uns machen und dann werden auf jeden Fall noch weitere Tore in der Rückrunde dazukommen, da bin ich mir sicher.

David möchte die 20-Tore-Marke in dieser Saison noch knacken.

Zurück zu den Partien, die vor euch liegen: Auf welches Spiel in der Rückrunde freust du dich eigentlich am meisten?

Ich freue mich auf jedes Spiel in der Rückrunde. Aber am meisten freuen wir uns auf die sogenannten „Derbys“ gegen den SC Unterschneidheim den SV Pfahlheim und natürlich gegen die SV/DJK Stödtlen.

Wenn man auf die Ergebnisse der Hinrunde blickt, dann fällt auch auf, dass ihr gegen Wört, Rosenberg und Abtsgmünd jeweils verloren habt, obwohl das alles Mannschaften sind, die hinter euch stehen. Fehlte bei euch manchmal an Konstanz oder warum konnten euch die kleineren Teams ein Bein stellen?

Da wir noch eine sehr junge Mannschaft haben, ist das auch auf das zurückzuführen. Da fehlt es uns manchmal einfach an der richtigen Einstellung und an der Konstanz. Das wollen wir natürlich in der Rückrunde abstellen und besser machen.

Zum Positiven: Was war aus deiner Sicht euer bestes Spiel oder das größte Highlight in der Hinrunde?

Unser bestes Spiel war unter anderem der 3:1 Sieg gegen Stödtlen, das war eine tolle und geschlossene Mannschaftsleistung von der ganzen Truppe. Und Derbysiege sind einfach die schönsten Siege!

Das größte Highlight der Hinrunde war denke ich der 3. Spieltag, als wir den SV Kerkingen zu Hause mit 9:1 besiegen konnten. An diesem Tag ist uns wirklich alles gelungen, deshalb wird man so ein Spiel auch nicht so schnell vergessen.

Was sind deine persönlichen Ziele für die Rückrunde?

Da ich im Moment leider noch nach einer größeren Verletzung pausieren muss, ist mein persönliches Ziel, zuerst mal Gesund bzw. fit zu werden. Für die Mannschaft wünsche ich mir eine ähnlich erfolgreiche Rückrunde wie die Vorrunde.

Und zu guter Letzt noch eine Frage an dich als Kapitän: Was ist dir neben dem Tabellenplatz am Saisonende am wichtigsten für dein Team? Wo wollt ihr langfristig hin und wo könnt ihr euch noch entwickeln?

Dass die Stimmung in der Mannschaft weiterhin so toll bleibt und dass wir am Saisonende auf eine erfolgreiche Saison 2019/2020 zurückblicken können. Das Team soll sich weiterhin unter unserem Trainer Jürgen Wille entwickeln jeder einzelne Spieler soll sich individuell verbessern, sodass es sich unter dem Strich auch in unserem Spiel wiederspiegelt und wir somit noch mehr Konstanz in unsere Ergebnisse bekommen.

Wir möchten als Mannschaft und als gesamter Verein in den nächsten Jahren weiterhin konstant guten Fußball zeigen und oben mitspielen. Was dann am Ende des Tages dabei rauskommt, da sind wir offen für alles und würden uns gegen höhere Aufgaben mit Sicherheit auch nicht wehren. lacht

Vielen Dank fürs Interview!

Aufrufe: 04.3.2020, 12:42 Uhr
Michael FeindertAutor