Gegen Essen haben Sie am Wochenende in Unterzahl einen Rückstand aufgeholt. Wie sehr beflügelt das Remis die Mannschaft?
Nico Perrey: Es ist sicherlich für die Moral gut. Gerade weil es vielleicht nicht unser bestes Spiel war und wir uns kämpferisch den Punkt verdient haben.
Acht Punkte aus vier Spielen, der BSC ist bislang ungeschlagen. War mit dem Erfolg so zu rechnen?
Marco Ban: In der Zeit, in der ich hier bin, habe ich schon gemerkt, dass wir alle an einem Strang ziehen. Die Mentalität macht in Bonn unheimlich viel aus. Die Mannschaft zeichnet aus, dass sie jedes Spiel gewinnen will.
Der FC hat im gleichen Zeitraum noch keinen Punkt geholt, steht am Tabellenende. Ist damit die Favoritenrolle klar vergeben?
Perrey: Ich denke, man muss nicht darüber diskutieren, dass der FC nicht auf diese Position gehört. Wenn sie ihre Leistung abrufen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie da unten rauskommen. Wir wollen das Spiel natürlich dennoch gewinnen.
Es ist für Sie beide die Rückkehr an Ihre alte Wirkungsstätte. Wird es ein Heimspiel im Franz-Kremer-Stadion?
Ban: Ich habe lange für den FC gespielt, schon in der Jugend. Wir wohnen auch noch beide in Köln. Natürlich ist es irgendwo ein Heimspiel. Wir begegnen da schon vielen bekannten Gesichtern auf dem Feld. Perrey: Ich freue mich sehr auf das Spiel. Ich habe mich – auch wenn ich nur eine Saison dort war – in Köln sehr wohl gefühlt. In den 90 Minuten ruht aber die Freundschaft.
Gibt es denn noch Kontakt zu dem einen oder anderen Spieler?
Perrey: Die Mannschaft hat sich im Kern ja nicht verändert. Wir haben zu vielen Spielern noch Kontakt, reden über die Spiele zusammen am Wochenende oder gehen mal frühstücken.