2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Thomas Pöschl (rechts) übernahm während der Saison das Amt des Spielertrainers beim RSV Ittling.  Foto: Siering
Thomas Pöschl (rechts) übernahm während der Saison das Amt des Spielertrainers beim RSV Ittling. Foto: Siering

»Es ist noch alles möglich«

FuPa-Teamrückblick Bezirksliga West (4): Schlusslicht RSV Ittling hofft auf starke Rückrunde

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Mit nur acht Punkten trägt der RSV Ittling die Rote Laterne in der Bezirksliga West und hat damit die scheinbar schlechtesten Karten der Abstiegskandidaten. Doch die Grün-Weißen sind seit Jahren vom Abstiegskampf gestählt und haben daher die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben.

RSV Ittling (14. Platz, 8 Punkte, 15:38 Tore)

Beste Torschützen: Thomas Pöschl (7), Andreas Sperl, Kilian Haaser (beide 3)

Rückblick:
Eigentlich hatte man beim RSV Ittling als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben. Nach vier Niederlagen aus den ersten vier Spielen war jedoch schnell klar, dass auch in diesem Jahr ein harter Abstiegskampf bevorsteht. Zwar konnten die Grün-Weißen am fünften Spieltag gegen Aufsteiger TSV Natternberg (2:0) den ersten Sieg einfahren, jedoch holte man aus den folgenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten Landshut-Auloh (1:2) und in Ihrlerstein (1:1) nur einen Zähler. Daraufhin musste Christian Griesbeck, der den RSV im Vorjahr mit einer famosen Rückrunde noch vor dem Abstieg bewahrt hatte, seinen Hut nehmen. Die Nachfolge übernahm der bisherige Kapitän Thomas Pöschl, der als Spielertrainer gemeinsam mit seinem Vater Adalbert an der Seitenlinie die Wende einleiten sollte. Doch auch dieser Trainerwechsel brachte zunächst nicht den gewünschten Erfolg – im Gegenteil. Nach vier Niederlagen lag man mit nur vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. „Nach der Übernahme des Traineramtes galt es in erster Linie, die Mannschaft wieder auf Bezirksliganiveau zu bringen. Die ersten Wettkampfwochen glichen mehr einer Vorbereitungsphase, in der wir die konditionellen und vor allem taktischen Defizite auszugleichen versuchten“, erklärt Thomas Pöschl. „Trotz großen Einsatzwillens der Spieler gelang es in den Spielen kaum, Akzente zu setzen. Aber langsam hat sich die Mannschaft in ihrem Spielverhalten nach oben gearbeitet und der erste zählbare Erfolg hat sich dann zum Ende der Hinrunde eingestellt“, so Pöschl. Dieser Erfolg war der Überraschungssieg beim FC Wallersdorf (2:1) am letzten Spieltag der Vorrunde. Doch auch danach folgten mit dem 0:3 in Hainsbach und dem 0:4 gegen Bernried zwei deftige Klatschen. Zwar konnte der RSV mit dem 2:2 in Furth noch einmal ein kleines Erfolgserlebnis feiern, den Jahresabschluss bildete jedoch eine 1:3-Niederlage gegen Langquaid. Mit acht Zählern ziert die Pöschl-Truppe somit den letzten Tabellenplatz. „Eigentlich wäre mit einer derart mageren Punkteausbeute die Saison bereits gelaufen und man müsste die Planungen für die neue Saison bereits auf die Kreisliga ausrichten. Zu unserem Glück haben aber auch andere Teams Probleme mit dem aktuellen Bezirksliganiveau und so ist rein rechnerisch der Klassenerhalt weiter möglich“, so Pöschl.

Vorschau:
Mit dem Gastspiel in Natternberg steht für den RSV gleich am ersten Spieltag nach der Winterpause ein echtes Sechs-Punkte-Spiel an. Letzter gegen Vorletzter heißt es, wenn die Reise zum TSV Natternberg geht. Nach dem Heimspiel gegen Tabellenführer Landshut 09 geht es mit Landshut-Auloh, Ihrlerstein und Auerbach gegen weitere direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. „Auf Grund der Tabellensituation ist noch alles möglich“, so die Kampfansage von Pöschl. „Wir sehen dem restlichen Saisonverlauf mit großer Erwartung und auch Hoffnung entgegen. Die Leistungen der Mannschaft haben sich stabilisiert, wenn auch die Ergebnisse noch nicht stimmen. Taktisch und spielerisch können wir mit vielen Teams in der Liga mithalten. In der Rückrunde müssen jedoch die vielen individuellen Fehler im Abwehr- und auch Angriffsbereich deutlich reduziert werden, um die dringend notwendigen Punkte zum Klassenerhalt einzusammeln“, so Pöschl.



Personalien:
Personell vertrauen Vereinsführung und das Trainerduo auf den bestehenden Kader, der laut Pöschl „auf alle Fälle das Zeug hat, die Liga zu halten“. Auf die Verpflichtung von hochkarätigen und damit auch teuren Neuzugängen wurde bewusst verzichtet. Die Vereinsphilosophie lautet nach wie vor, auf talentierte Nachwuchskräfte zu setzen. Positive Impulse erwartet sich Pöschl von Rückkehrer Manuel Rainer, der nach längerer Krankheit wieder voll einsteigen will. „Manuel soll vor allem für mehr Stabilisation im Abwehrbereich sorgen, wobei wir nach der langen Pause von ihm keine Wunderdinge erwarten können“, so Pöschl. Vom bisher ständig beruflich verhinderten Markus Pöschl erhofft sich der Spielertrainer in der Rückrunde mehr Einsatzzeiten. Den Verein verlassen haben der erst im Sommer verpflichtete Kevin Kossa, der zu seinem Heimatverein DJK Straubing zurückkehrt und Gerhard Oszinda (FC Aiterhofen-Geltolfing). Zudem sucht Jungtalent Korbinian Sipmeier eine neue Herausforderung beim Bezirksoberligisten TSV Bogen.

Sonstiges:
Bereits Mitte Januar wird der RSV ins Training einsteigen und mit einem speziellen Indoor-Training erste Ausdauergrundlagen legen. „Ab Ende Februar hoffen wir auf brauchbare Platzverhältnisse, um das fünfwöchige Vorbereitungsprogramm problemlos durchführen zu können“, erklärt Pöschl.

Vorbereitungsspiele:
Samstag, 05.03.: RSV I – TSV Wacker Neutraubling
Donnerstag, 10.03.: RSV I – SV Haibach
Sonntag, 13.03.: RSV I – FC Aiterhofen
Samstag, 19.03.: RSV I – SV Motzing
Sonntag, 20.03.: SV Perkam – RSV I
Samstag, 26.03.: RSV I – SpVgg Mariaposching
Samstag, 02.04.: Rückrundenstart TSV Natternberg – RSV I

Aufrufe: 011.1.2011, 09:25 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor