2024-06-04T08:56:08.599Z

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Der Passauer Martin Giermeier spielte im DFB-Pokal mit Anker Wismar gegen Hannover 96   Montage:Wagner
Der Passauer Martin Giermeier spielte im DFB-Pokal mit Anker Wismar gegen Hannover 96 Montage:Wagner

»Es hat großen Spaß gemacht«

Passauer Martin Giermeier und Schönberger Johannes Höcker scheiteren mit Anker Wismar im DFB-Pokal an Hannover 96

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Anker Wismar heißt der neue Verein, bei dem der Passauer Martin Giermeier seit dieser Saison unter Vertrag steht und versucht seinen großen Traum Profifußball nicht aus den Augen zu verlieren. Der in Mecklenburg-Vorpommern beheimatete Klub beendete das letzte Spieljahr in der fünftklassigen NOFV-Oberliga, die bei uns der Bayernliga entspricht, auf den neunten Platz ab und will nach eigenen Angaben 2011/2012 "vorne mitspielen".

"Der Aufstieg in die Regionalliga wäre natürlich eine tolle Sache", hofft Martin Giermeier, der über den 1.FC Passau den Sprung in die große Fußballwelt wagte. Über die Zwischenstation SpVgg GW Deggendorf landete Giermeier als B-Jugendlicher beim Hamburger SV. Dort lief es anfangs sehr gut, ehe ihn eine schwere Verletzung lange außer Gefecht setzte. In seinen ersten Seniorenjahr unterschrieb Giermeier bei der SpVgg Greuther Fürth einen Vertrag. Über die in der Regionalliga kickende Amateurmannschaft wollte sich der dribbelstarke Offensivspieler für das Profiteam empfehlen. Doch der selbstbewusste Blondschopf konnte sich keinen Stammplatz erkämpfen. 17 Einsätze, 566 Spielminuten und 3 Tore (Quelle: transfermarkt.de) konnte der 20-Jährige vorweisen.

Giermeier: "Sind hintergelaufen, aber es hat großen Spaß gemacht."

Der Vertrag in Fürth wurde nicht verlängert und der Weg des waschechten Dreiflüssestädters führte in den Osten. Auch der SV Schalding-Heining bemühte sich um die Dienste von Giermeier. "Wir standen in losem Kontakt", erzählt Markus Clemens, Fußballchef des Bayernligaabsteigers. Bei seinem neuen Verein stand am gestrigen Sonntag für Giermeier gleich ein absolutes Highlight auf dem Programm. Vor 6077 Zuschauern spielte man in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde in Lübeck gegen den Europa League-Teilnehmer Hannover 96. Gegen den Bundesligisten zog der Fünftligist zwar klar mit 0:6 den Kürzeren, doch Martin Giermeier wird dieser Tag noch lange in Erinnerung bleiben. "Die waren richtig gut. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit kein Land gesehen und sind eigentlich nur hinterher gelaufen. Aber es hat großen Spaß gemacht", schildert der Niederbayer seine Eindrücke. Giermeier durfte über die volle Spielzeit im linken Mittelfeld von Anker ran. Trainer Timo Lange, früher selbst Bundesligaprofi bei Hansa Rostock, bescheinigte seinem Neuzugang eine ordentliche Leistung.

Nicht zu beneiden war in diesem ungleichen Duell der Wismarer Keeper, der ebenfalls aus Niederbayern stammt. Der 26-jährige Johannes Höcker, der aus dem TSV Schönberg hervorgegangen ist, und über die SpVgg Ruhmannsfelden zum FC Bayern München wechselte, kam über den Umweg Hamburger SV II an die Ostseeküste. "Was ist denn mit euch los", schrie der Waidler nach dem 0:4 in Richtung seiner Mitspieler. Dies war über die Außenmikrofone des TV-Sendes "sky" bei der Live-Übertragung zu vernehmen. Seit einem Jahr spielt der regionalligaerprobte Schlussmann beim Oberligisten.

Aufrufe: 01.8.2011, 15:50 Uhr
Thomas SeidlAutor