Unter der lädierten Bandscheibe hat sich mittlerweile eine Zyste gebildet, die auf den Nervenkanal drückt und dem 22-jährigen Stürmer massive muskuläre Probleme bereitet. "Gestern hatte ich ein weitere Kernspinuntersuchung. Die Zyste ist größer geworden und das ist alles andere als gut", klagt der ehemalige Juniorenspieler des Hamburger SV. Ende Januar soll Giermeier erneut in die Röhre kommen. "Der Arzt meint, dass man abwarten muss, ob sich die Zyste bis dahin zurückgebildet hat", infomiert der Sportstudent, der aber schon einen anderen Plan im Hinterkopf hat. "Ich werde versuchen, einen Spezialisten zu finden, der mir vielleicht weiterhefen kann." Die letzte Lösung wäre eine Operation, die der Ex-Fürther aber unter allen Umständen vermeiden möchte. "Das ist wirklich die allerletzte Option."
Für die Truppe von Thomas Fuchs bedeutet diese Nachricht einen weiteren herben Rückschlag. Giermeier erzielte bei seinen acht Einsätzen bemerkenswerte sechs Treffer. "Die fußballerischen Qualitäten von Martin sind unbestritten. Er ist für uns unersetzbar", sagt Passaus Übungsleiter. Die Dreiflüssestädter holten auch aufgrund ihrer großen Personalmisere aus den letzten elf Auftritten nur magere drei Zähler. Somit stürzten Kinateder, Ziegler, Wilhelm & Co auf Tabellenplatz 15 ab, der am Saisonende den Gang in die Relegation bedeuten würde. "Es ist mehr als bitter, wenn man nicht mithelfen kann", seufzt Martin Giermeier, der aktuell an keine baldige Rückkehr ins Team der Rot-Weißen glaubt. "Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass ich so schnell wieder Fußball spielen kann. Aber vielleicht habe ich Glück und es tritt eine baldige Besserung ein. Ich würde mir nichts mehr wünschen", betont der Edeltechniker.