2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Foto: Zinn
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Erster Sieg für VfL Lauterbach: Odobasic erzwingt Eigentor

KOL FULDA SÜD: +++ SG Lauter enttäuscht auf ganzer Linie im Kreisstadt-Derby +++

Wallenrod. Der VfL Lauterbach verlässt nicht mit einem negativen Punktestand die Fußball-Kreisoberliga Fulda Süd. Ausgerechnet beim Lokalrivalen SG Lauter gewann die Ziegler-Elf ihr erstes Spiel in der laufenden Runde – und das war ebenso verdient, wie den Hausherren das 0:1 (0:0) noch schmeichelte.

SG Lauter - VfL Lauterbach 0:1

Es spricht schon viel für sich, wenn ein Übungsleiter bereits nach 22 Minuten gleich drei Mal wechselt. Sebastian Schmidt tat dies, doch der Coach der SG Lauter hätte im Prinzip alle Feldspieler in diesem Moment austauschen können. Kein Wunder, denn nach einer aus Gastgeber-Sicht absolut enttäuschenden Anfangsphase hätte sich die Vierer-SG nicht über einen Rückstand beschweren dürfen. Der hochgradig motivierte VfL Lauterbach war die spielbestimmende Mannschaft, die spätestens nach zwölf Minuten in Führung hätte gehen müssen, als der frei stehende Benjamin Folke den Ball nach einem Odobasic-Querpass über den Querbalken legte. Generell hatte der krasse Außenseiter mehr vom Spiel und auch ein Chancenplus gegen ein Gastgeber-Team, das zu hektisch, unkonzentriert und eindimensional agierte. Immer wieder durch die Mitte, ein Flügelspiel war nicht vorhanden. Gerade auf dem großen Platz in Wallenrod wurde die Breite des Spielfeldes nicht einmal ansatzweise genutzt. Und so ging der VfL erstmals ohne Gegentor in die Pause, was das Selbstbewusstsein fraglos stärkte.

In die zweiten 45 Minuten ging die SG Lauter zwar nicht wie ausgewechselt, aber sie startete wesentlich engagierter. Pech hatten die Hausherren, als der durchstartende Daniel Steuernagel vom Schiedsrichter im Abseits gewähnt wurde (48.) – ein Fehler, der ebenso schmerzhaft war, wie ein Lauterbacher Eckball in der 58. Minute: Admer Odobasic erzwang mit seinem vehementen Einsatz, dass ein Lauterer das hereinsegelnde Spielgerät per Kopf in den Winkel des Gehäuses von Jan-Henrik van der Moolen beförderte, der chancenlos war – 0:1.

Was folgte, war ein letztes Spieldrittel, in dem der VfL Lauterbach erstmals seit dem Jahreswechsel nicht einbrach. Immer wieder beförderten der bärenstarke Timo Neuner oder Spielertrainer Thomas Ziegler das Leder aus der Gefahrenzone. Was auf das Tor von Seyed Hashem Shazadeh Safawi kam, brachte den VfL-Keeper nicht ins Schwitzen. Und dann hatte man auch ein wenig Glück: Ein klares Halten gegen Steuernagel (61.), der nicht fiel, und ein Stoßen gegen David Fölsing (63.) hätte mancher Schiedsrichter geahndet, dieser tat es nicht. Und so endete die Partie mit einem verdienten Sieg für den VfL Lauterbach, der mit zwei Kontern dem 2:0 wesentlich näher war als die SG Lauter mit ihren ebenso halbherzigen wie verzweifelten Bemühungen.

Lauter: van der Moolen; Erovic, Woltert, Hühn, Dippel, Turcin, Steuernagel, Fölsing, Etzold, Schrimpf, Schmelzer. Einwechselspieler: Kolbe; Perlak, Eheim, Greb.

Lauterbach: Safawi; Neuner, Ziegler, Ebrahim, Viorel Larentiu Lungu, Odobasic, Florin Marian Lungu, Güneser, Dahmer, Avdullahu, Folke. Einwechselspieler: Topchiy, Hoinca, Moni.

SR: Alexander Pächthold (Treis). Z: 100.

Tor: 0:1 Eigentor (58.).



Aufrufe: 012.5.2019, 08:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor