Steigerung nach Seitenwechsel

Beide Mannschaften müssten auf einige Stammkräfte verzichten, wobei sich der krankheitsbedingte Ausfall von Gäste- Spielertrainer Tim Mulfinger stark bemerkbar machte. Sein Team erspielte sich über 90 Minuten eine Fülle von guten Torchancen, die allerdings nur mangelhaft genutzt wurden. Dennoch begannen die Gäste furios und führten bereits nach drei Minuten durch ein Tor von Patrick Müller II mit 1:0 aus Sicht der Gäste. Danach bestimmte die SG Kressenbach/Ulmbach klar das Geschehen und die SG Lauter hatte Mühe das Tempo mitzugehen. Der Tabellenzweite vergab in dieser Spielphase jedoch leichtfertig einige gute Einschussmöglichkeiten und baute erst in der 38. Minute durch Jonathan Heil die Führung aus. Die Abwehr der SG Lauter hatte im Spielaufbau den Ball leichtfertig vertändelt und Heil nutzte seine Chance kaltschnäuzig. Bei den Einheimischen lief bis dahin nicht viel zusammen. Unkonzentriertheiten im Spielaufbau ließen kaum einmal einen flüssigen Spielzug zustande kommen. Anders die Gäste, die sich weiterhin gute Tormöglichkeiten erspielten, aber entweder am glänzend parierenden van der Moolen – Heil (38.) – oder am Torpfosten – Patrick Müller II (42.) scheiterten.

Die SG Freiensteinau führte zur Pause schon mit 1:0 im Spiel gegen die SG Magdlos und so war für die SG Kressenbach/Ulmbach klar, dass nur noch eine minimale Chance auf die Meisterschaft besteht. Hinzu kam jetzt, dass sich die SG Lauter im zweiten Abschnitt steigerte und die Partie größtenteils ausgeglichen verlief. Die Mittelfeldachse Hühn/Greb/Eheim hielt jetzt gut dagegen und war keineswegs bereit, die Punkte einfach zu verschenken. Dennoch musste man in der 60. Minute durch Patrick Müller II zunächst das 0:3 hinnehmen. Daniel Schneider hatte mit einem Querpass im Strafraum mustergültig vorbereitet, und Müller musste nur noch den Fuß hinhalten. Nur zwei Minuten später schlug die SG Lauter jedoch zurück, als Cristian Turcin aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer markierte. Die besseren Torchancen hatten aber weiterhin die Gäste, jedoch fehlte vor dem Tor die letzte Konsequenz. „Wenn man vorne die Chancen liegen lässt, schlägt es hinten meist ein.“ So kam auch in dieser Partie die alte Fußballweisheit zum Tragen, als sich Marco Hühn (82.) im Laufduell gegen seinen Gegenspieler geschickt durchsetzte und den Gästekeeper zum 2:3 Endstand tunnelte.

Lauter: van der Moolen; Erovic, Eifert, Jonathan Woltert, Hühn, Dippel, Turcin, Perlak, Etzold, Eheim, Greb. Eingewechselt: Sebastian Woltert, Jalil Mohammadi.

Kressenbach/Ulmbach: Hergenröder; T. Malcherek, Theodor, Patrik Müller, Jobst, Huhn, Patrick Müler II, Schneider, Heil, Tim Mackenroth, Betz. Eingewechselt: D. Malcherek, Gärtner, Lukas Mackenroth.

SR: Simon Bäcker (Alsfeld). Z: 150

Tore: 0:1 Patrik Müller II (3.), 0:2 Jonathan Heil (38.), 0:3 Patrik Müller II (60.), 1:3 Cristian Turcin (62.), 2:3 Marco Hühn (82.).