2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Monsheim atmet wieder auf. Zuletzt siegte man zwei Mal in Folge, zur Freude von Steffen Gutermuth. Archiv: Uhrig
Monsheim atmet wieder auf. Zuletzt siegte man zwei Mal in Folge, zur Freude von Steffen Gutermuth. Archiv: Uhrig

Erst im Kasten, dann selbst Torschütze

Wiesoppenheim-Stürmer Pierre Bumb startet im eigenen Kasten um in der zweiten Halbzeit selbst zu netzen +++ Pfeddersheim und Leiselheim starten erneut durch

Worms. Letzte Woche gab es so gut wie nur Heimsiege und dieses Wochenende gab es immerhin vier Auswärtssiege. Die Highlights des Spieltags waren: Der Blitz-Hattrick von Dennis Pinel, das Tor von "Schlussmann" Pierre Bumb und der 3:0-Erfolg von neun Abenheimern. Es war also wieder viel los!

TuS Wiesoppenheim II - TuS Hochheim II 2:2 (1:2)

In einem sehr fairen Spiel trennten sich beide Parteien mit einem Unentschieden und teilen sich dementsprechend die Punkte. Das Spiel startete rasant und innerhalb der ersten Spielminuten fielen die meisten Tore. Zuerst schlug Wiesoppenheim zu. Kevin Eibel vollendete eine Offensivaktion und traf zum 1:0 (7'). Quasi mit Anstoß egalisierte Oliver Reuber für Hochheims Unterbau (9'). Pierre Bumb, eigentlich Stürmer von Wiesoppenheim ,wurde in der ersten Halbzeit in den Kasten gestellt. Reuber gelang gegen Bumb sogar ein Doppelpack in der 20. Minute. Das war auch das Halbzeitergebnis. Dann durfte Bumb auch wieder in den Sturm. "In der ersten Halbzeit waren die Hochheimer über weiter Strecken die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit kam vom Gegner allerdings keine Gegenwehr mehr, drei Punkte wären drin gewesen", so Wiesoppenheim-Coach Timo Hermann. Das einzige Tor der zweiten Halbzeit erzielte der ursprüngliche Wiesoppenheim-Schlussmann Pierre Bumb. Was für ein Spiel für den 31-Jährigen. "Über den Punkt werden wir uns natürlich nicht beschweren", sagte Hermann abschließend.


TuS Monsheim II - Rhenania Rheindürkheim II 3:1 (1:0)

Zu zehnt erzielt die Monsheimer Reserve die entscheidenden Tore und fährt verdient die drei Punkte ein. Im ersten Spielabschnitt traf einzig und allein der erfahrene Denis Zimmermann (1:0). In der zweiten Halbzeit spitzte sich die Partie zu. Ab der 75. Minute wurde es wild. David Appel sah in dieser Minute auf Monsheimer Seite Gelb-Rot. Danach glich die Rhenania durch Kai Weber aus (1:1 79') und direkt im Anschluss gibt Denny Hochstetter den geschwächten Monsheimern erneut die Führung (2:1 80'). "Wir haben zu zehnt eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und überzeugt", so Steffen Gutermuth, Trainer der Monsheimer Reserve. In der Tat erzielten die Monsheimer in der Nachspielzeit sogar einen dritten Treffer. Schon wieder hatte Denny Hochstetter zugeschlagen (3:1 90'). "Der Gegner war die konsequentere Mannschaft. Wir standen heute leider neben der Spur", gab Rhenania-Trainer Theuer zu. In der Tabelle besitzen beide Teams nun 12 Punkte und "teilen" sich einen Tabellenplatz.


Eintracht Herrnsheim II - SV Pfeddersheim 2:5 (1:2)

"Es war wie erwartet eines der schwersten Spiele für uns", musste Volkan Balcioglu, Trainer des Tabellenführers Pfeddersheim, zugeben. "Der Gegner hat uns das Leben sehr schwer gemacht und hat in jeder Minute des Spiels mitgemischt. Am Ende waren wir eben doch das leicht bessere Team", setzte er fort. Sein Team erzielte frühr den ersten Treffer. Torschütze war Arjun Sharma (0:1 9'). Die bissigen Herrnsheimer fanden aber in der 37. Minute durch Nicola D'Errico zuerst eine Antwort (1:1). Vor der Halbzeit belohnte Sharma erneut seine Mannschaft und traf zum 2:1-Pausenstand (40'). Aber noch einmal gaben sich die Herrnsheimer nicht mit diesem Ergebnis zufrieden. Dieses Mal glich Simon Hessel für die Eintracht aus (2:2 56') und setzte ein Ausrufezeichen. Der Herrnsheimer Widerstand nahm aber ab der 66' Minute ein Ende. Die fitteren Pfeddersheimer konnten ihre Stärken nutzen und trafen vor Spielende noch drei Mal. Jakob Siemens (2:3 66'), Enes Ünal (2:4 84') und schlussendlich Steven Bruening (2:5 87') holten auswärts für ihr Team drei Punkte. Damit verteidigt der SV seine Tabellenführung souverän.


FSV Osthofen II - FSV Abenheim II 0:3 (0:1)

Kein selbstverständlicher Sieg für den FSV. Zuerst konnte man keine komplette Mannschaft zusammenbekommen und spielte mit zehn Mann, zudem kam es in der 48. Minute zu einer roten Karte für den Abenheimer Luca Nusselt. Trotz der Zahlenunterlegenheit des Teams zeigte sich der FSV überraschend dominant. "Wir hatten eine total ungewohnte und uneingespielte Mannschaft auf dem Feld. Ich bin positiv überrascht vom Ausgang der Partie, obwohl der Gegner uns nie so richtig in Bedrängnis gebracht hat", so der Abenheimer Sprecher Marco Schlawin. In der ersten Halbzeit, wo man noch zu zehnt spielte, traf Yannik Jung in der 35. Minute. Ein Schlag ins Gesicht für Osthofen. Doch damit nicht genug: Im zweiten Spielabschnitt versuchte Osthofen auf den Ausgleich zu drücken und wurde stattdessen in der 80. Minute von Maxime Rösner ausgekontert. Dieser traf zum vorentscheidenden 2:0. In der Nachspielzeit gab es sogar noch einen Freistoß, den Yannik Jung elegant in den Winkel zauberte. Die Osthofener Hoffnung war verflogen, genauso wie die Punkte. Abenheim holt sich seinen zweiten Sieg in Folge und steht nun wieder auf Platz vier.


SV Leiselheim II - VfR Alsheim II 8:0 (5:0)

Die Lücke zwischen beiden Teams könnte kaum größer sein. Dementsprechend fällt auch das Ergebnis aus. Dennoch muss Leiselheim-Trainer Roland Hahn zugestehen, "dass Alsheim nicht zwingend so schlecht ist, wie die Ergebnisse immer ausfallen". Das Team habe unter anderem zwei Lattentreffer gehabt und sei "eines der fairsten Teams" gewesen. Also Hut ab Alsheim! Dennoch war Leiselheim "die klar bessere Mannschaft" und gab sich nicht die Blöße. Und jetzt Achtung: Dennis Pinel traf in den ersten sieben Minuten drei (!!!) Mal (1:0 1', 2:0 6' und 3:0 7'). "So etwas habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht gesehen, das ist der pure Wahnsinn", gab sich Hahn euphorisch. Zum 5:0-Pausenstand trafen noch Pascal Schuster (4:0 42') und Markus Lutz (5:0 44'). In der zweiten Halbzeit bauten die Tabellenzweiten die Führung nochmal aus. Für die Tore waren Kevin Betz (6:0 58'), Nicolas Bentz (7:0 70') und zu guter Letzt Heval Haji (8:0 79') verantwortlich.


Alemannia Worms - TSG Heppenheim 1:4 (1:0)

Diese Begegnung ist am heutigen Spieltag definitiv das "Topspiel". Zwei Teams, in der Tabelle ganz oben und so gut wie auf Augenhöhe, treffen aufeinander. Zuletzt hatten die Gäste aus Heppenheim das Lachen im Gesicht. Dabei begann Carsten Klöters Team nicht so überragend. Zur Halbzeit musste die TSG ein 1:0 aufholen. Das besagte 1:0 erzielte Top-Scorer Marcel Liedtke für dei Alemannia. Danach ging es für die Freien Turner nur noch abwärts. Angeführt von Mathias Burg holten sich die TSG-Spieler einen hochverdienten Sieg. Der zuletzt genannte Burg erzielte für sein Team nicht weniger als drei Tore (1:1 52', 1:2 64' und 1:4 90'). Die andere Bude machte Christopher Leidig. Carsten Klöter zur Aufholjagd seines Teams: "Trotz des Rückstands haben wir eine gute Moral bewiesen. Ein großes Lob geht an das ganze Team". Damit bleiben die Heppenheimer diese Saison immernoch ungeschlagen.


SV Gimbsheim II - SG Flörsheim/ Dalsheim 2:7 (2:4)

"Der Gegner hatte keine Chance". Das war das Fazit von Harald Gotha, Trainer der Spielgemeinschaft, der mit seiner Mannschaft mehr als zufrieden war. "Unsere jungen Spieler im Mittelfeld waren heute überragend, das war einfach Spitze", fuhr er fort. Am Anfang allerdings ließen die Gimbsheimer das Flörsheimer Netz zappeln. Der Torschütze war Kevin Schmitt. Danach drehte die Spielgemeinschaft auf. Sorin Ignat (1:1 und 1:2) und Triton Zeka (1:3) gaben Flörsheim eine zwei-Tore-Führung. Doch noch waren die Gimsbheimer im Spiel. Steffen Oswald verkürzte auf 2:3 und ließ sein Team wieder auf mehr hoffen. Mit dem 2:4 von Moritz Pauli kurz vor der Halbzeit hatte Jörg Schneiders Mannschaft allerdings nicht gerechnet. Nach der Halbzeit war die SG "total überlegen", so Gotha. Sorin Ignat (2:5), Pascal Steinborn (2:6) und Triton Zeka (2:7), der nebenbei sein Hattrick schnürte, waren die Torschützen zum haushohen Erfolg. "Jedes Tor war schöner als das andere", schwärmte Harald Gotha abschließend.

Aufrufe: 07.10.2018, 21:00 Uhr
Ernest De ChamprisAutor