2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Bingens Dominik Kranz (rechts), hier im Derby-Einsatz gegen den damaligen Bad Kreuznacher Gürkan Satici, wird gegen Völklingen wohl den angeschlagenen Hassia-Kapitän Enes Sovtic erstzen.	Foto:
Bingens Dominik Kranz (rechts), hier im Derby-Einsatz gegen den damaligen Bad Kreuznacher Gürkan Satici, wird gegen Völklingen wohl den angeschlagenen Hassia-Kapitän Enes Sovtic erstzen. Foto:

Erst einmal Außenseiter

Oberliga-Aufsteiger Hassia Bingen muss bei Röchling Völklingen wohl auf Kapitän Sovtic verzichten

BINGEN. Der Auftakt in die Oberliga-Saison am vegangenen Wochenende gegen die runderneuerte TSG Pfeddersheim war mit dem 3:1-Erfolg geglückt. Am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) wartet aber ein ganz anderes Kaliber auf die Fußballer von Hassia Bingen. Bei Regionalliga-Absteiger SV Röchling Völklingen ist das Team von Nelson Rodrigues erst einmal Außenseiter.

Der Binger Trainer muss seine Erfolgstruppe zwangsläufig umstellen. Rechtsverteidiger Joshua Iten ist im Urlaub, kommt erst am Sonntag wieder nach Hause. Noch schwerer wiegt der wahrscheinliche Ausfall von Kapitän und Antreiber Enes Sovtic, der sich in den Schlussminuten gegen Pfeddersheim eine leichte Oberschenkelzerrung zuzog, seither nur leichte Dehnungsübungen machen konnte. Für ihn kommt höchstwahrscheinlich Routinier Dominik Kranz zum Einsatz. Der 30-Jährige hatte in der vergangenen Verbandsligasaison eine Zweikampfbilanz, die nahe an das Optimum heranreichte. „Dominik hat es definitiv verdient zu spielen“, erklärte Rodrigues am Donnerstag und betonte, er und Co-Trainer Sandro Schlitz wollen bei Sovtic kein Risiko eingehen.

Gefährlich ist Völklingen vor allem wegen der Ausgangssituation. Im Gegensatz zur Hassia erwischten die Saarländer alles andere als einen Start nach Maß. Sie mussten bei dem ebenfalls im Saarland ansässigen Oberligisten Hertha Wiesbach eine derbe 0:3-Klatsche hinnehmen. „Sie haben einen Fehlstart hingelegt, aber ganz andere Ziele und einen ganz anderen Etat als wir“, betonte der Binger Coach die Schwere der Aufgabe. Zu der gehören auch der charismatische Trainer Günter Erhardt und die besondere Atmosphäre im Hermann-Neuberger-Stadion, in dem die Zuschauer die Heimmannschaft bedingungslos unterstützen werden.

Rodrigues‘ Ziel lautet, möglichst etwas Zählbares mitzunehmen. „Ein Punkt wäre super, damit hätten wir fast schon einen Traumstart erreicht“, sagte der 40-Jährige, hofft auf einen „Tag, der sich lohnt“. Zumal der Elan dann mit ins nächste, äußerst schwere Heimspiel gegen den FSV Jägersburg mitgenommen werden könnte. Der FSV ist am kommenden Dienstag um 19 Uhr in Bingen zu Gast.



Aufrufe: 02.8.2018, 18:00 Uhr
Jochen WernerAutor