In der Nachbetrachtung der Altenfurt-Pleite hat Bergmüller allerdings auch ein paar eigene Fehler erkannt. In der Pokalpartie hatte er einigen Urlaubern, Rekonvaleszenten und Ex-Gesperrten Gelegenheit gegeben, wieder Spielpraxis zu sammeln – und dieser Schuss war gehörig nach hinten losgegangen. „Es waren einfach zu viele Wechsel. Es war ein Versuch, aber hat halt nicht geklappt“, so Bergmüller selbstkritisch.
Demnach könnte man also davon ausgehen, dass gegen die SpVgg nun wieder die arrivierten Kräfte auf dem Platz stehen. Aber ganz ohne Wechsel wird Bergmüller auch dieses Mal nicht auskommen. Denn am Sonntag fehlt ausgerechnet Fischbachs treffsicherster Stürmer Olli Lahr. Ersetzt wird er entweder durch die ehemaligen Rotsünder Kolb oder Bauer – oder beide? Wer weiß, vorab festlegen will sich Bergmüller nicht. Schließlich ist das auch eine Taktikfrage. In der Hinrunde hatte der TSV stets mit drei Spitzen gespielt, in der Rückrunde aufgrund der vielen Ausfälle dann nur noch im 4-4-2-System – mit bislang aber eher mittelprächtigem Erfolg. Jetzt, da die Alternativen wieder vorhanden sind, könnte es also eine erneute Umstellung geben.
Im Prinzip ist es aber relativ egal, in welchem System die Fischbacher nun auflaufen werden – Hauptsache das Ergebnis lautet wieder ähnlich wie im Hinspiel, als die Karpfen daheim 4:1 gewannen. „Dann hätten wir nämlich 36 Punkte und“, so hofft Bergmüller, „könnten den Abstieg wohl schon mal abhaken.“