Erndtebrück 2. und Birkelbach gehen leer aus

„Wir haben unglücklich verloren. Wenn wir unsere Chancen genutzt hätten, wäre ein Unentschieden drin gewesen. Erschwerend hinzu kam, dass wir gegen zwölf Mann gespielt haben. Der Schiedsrichter war nicht unbedingt auf unserer Seite. Aber das soll keine Ausrede sein. Für die Niederlage waren wir selbst verantwortlich“, sagte Birkelbachs Trainer Carsten Roth nach dem 1:2 beim SV Oberschledorn/Grafschaft. Für die Sportfreunde war es die vierte Niederlage im sechsten Saisonspiel.

„Es war ein ausgeglichenes Spiel mit vielen langen und hohen Bällen von beiden Seiten“, berichtete Roth, der den Halbzeitstand von 0:0 vor 200 Zuschauern auf dem Sportplatz in Düdinghausen als „absolut gerecht“ bezeichnete. Die Hausherren hatten bis dato einmal Pech mit einem Lattenkopfball gehabt (35.). Auf der Gegenseite war zuvor ein Nachschuss von Christoph Stöcker aus kurzer Distanz im letzten Moment noch abgeblockt worden (24.). Nach dem Seitenwechsel war es ein Doppelpack von Benjamin Sauer in der 61. und 68. Minute, durch den die Birkelbacher auf die Verliererstraße gerieten. Hoffnung keimte bei den Wittgensteinern noch einmal auf, als Dominik Szczurek in der 78. Minute der Anschlusstreffer gelang, doch zu mehr reichte es für die Wittgensteiner nicht mehr.

Am Ende zogen die Birkelbacher – wie so oft in der jüngeren Vergangenheit – auswärts den Kürzeren. „In kämpferischer Hinsicht kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so Roth. „Schade, dass wir nichts Zählbares mitgenommen haben.“

Timm Schniegeler war nach der 3:5-Niederlage seiner Mannschaft im Kellerduell gegen den TuS Rumbeck „bedient“: „Das hat in negativer Hinsicht alles bisher Dagewesene getoppt. Da muss man auch mal die Qualitätsfrage stellen“, sagte der Trainer des TuS Erndtebrück 2., der sich nach Spielschluss erst mal „sammeln“ musste. Durch die fünfte Niederlage im sechsten Saisonspiel rutschte die Pulverwald-Elf auf den letzten Tabellenplatz ab. Besonders bitter: Die TuS-Reserve holte einen 0:3-Rückstand auf, brachte sich dann aber – einmal mehr – durch eigene Fehler um die Früchte der Arbeit.

Doch der Reihe nach: Baldur Reichel (15.) sowie Alexander Gierse (22./37.) brachten die Gäste, die vor der Partie ebenfalls erst ein „Pünktchen“ auf dem Konto hatten, mit 3:0 in Führung. Schniegeler: „Die Gegentore resultierten allesamt aus individuellen Fehlern von uns.“ Louis Mwako Ngalia gelang vor der Pause zumindest noch das 1:3 (41.).

„Wir kommen dann super aus der Kabine und schaffen innerhalb von kurzer Zeit den Ausgleich“, spielte Schniegeler auf den Doppelschlag von Louis Mwako Ngalia (50.) und Dennis Althaus (51.) an, mit dem die Erndtebrücker auf 3:3 „stellten“. „Doch dann“, so Schniegeler, „legen wir dem Gegner das 3:4 mehr oder weniger selbst vor.“ Für die erneute Führung des TuS Rumbeck zeichnete Dennis Lage (56.) verantwortlich. In der Schlussminute machte Marvin Ruf mit seinem Treffer zum 5:3 endgültig alles klar.