Erleichterung bei Jeddeloher Kickern

,,Ich hatte vor dem Spiel gesagt, dass wir Geduld haben müssen", sagte ein sichtlich erleichterter SSV-Trainer Olaf Blancke hinterher. Geduld mussten auch die Zuschauer haben, die bis zum Schluss eine ausgeglichene Partie sahen. Jetzt sollte sich bei den Jeddelohern die erste Nervosität aber erst einmal gelegt haben.

Für den gesperrten Spilacek rückte Thalmann in die Startaufstellung. Ansonsten vertraute Blancke dem Team, das letzte Woche in Braunschweig 0:4 verlor. Die Gäste versuchten zunächst, wie zu erwarten, mit einer massierten Abwehr die Räume eng zu machen. Jeddeloh fand nur selten den Weg in den gegnerischen Strafraum. In der 23. Minute erkämpfte sich Schnabel nach einem technischen Fehler von Lord Hoopmann den Ball und wurde vom Ottersberger Verteidiger zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Müller sicher zum 1:0.

Auch nach dem Führungstreffer war dem SSV aber immer noch die Nervosität anzumerken. Immer wieder wurde der Ball im Mittelfeld quer gespielt. Nach dem Seitenwechsel wurde Ottersberg feldüberlegen. Die Ammerländer konnten sich bei Riedesel bedanken, der in der 58. Minute für den bereits geschlagenen Rohlwing auf der Linie klärte.

Durch die offensivere Ausrichtung der Gäste gab es zwangsläufig Räume für Konter. Bertram traf nach 68 Minuten mit einer sehenswerten Direktabnahme nur das Lattenkreuz, Schnabel verfehlte in der 74. Minute nach einer Flanke von Oltmer mit einem spektakulären Flugkopfball das TSV-Gehäuse nur knapp. Aber auch Ottersberg hatte die Chance, sich einen Punkt zu holen.

In der 82. Minute bekam die Abwehr des SSV nach einem Freistoß den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Den verdeckten Nachschuss konnte Rohlwing nur abklatschen. Beim erneuten Schuss der Otterberger warf sich der Torhüter der Jeddeloher in den Weg und verhinderte so den möglichen Ausgleich.

SSV Jeddeloh: Rohlwing - Zaps, Ludwig, Riebau, Riedesel, Köster, Müller, Thalmann, Bertram, Schnabel, Oltmer (87. Behrens).

Tor: Müller (23.)