2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Derbys: In der nächsten Verbandsligarunde darf man sich auf noch mehr Nachbarschaftsduelle wie hier zwischen Alemannia Waldalgesheim (grün) und der Spvgg. Ingelheim freuen. Jetzt ist auch Hassia Bingen wieder dabei.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Derbys: In der nächsten Verbandsligarunde darf man sich auf noch mehr Nachbarschaftsduelle wie hier zwischen Alemannia Waldalgesheim (grün) und der Spvgg. Ingelheim freuen. Jetzt ist auch Hassia Bingen wieder dabei. Archivfoto: Edgar Daudistel

Erfolg und Fairness Hand in Hand

Waldalgesheim und Spvgg. Ingelheim in der Verbandsliga in jeder Hinsicht vorne dabei

Region. Novum in der Geschichte der Fußball-Verbandsliga Südwest: Gleich drei Mannschaften - Meister FK Pirmasens II, Vizemeister SV Alemannia Waldalgesheim und der Ludwigshafener SC - lagen in der Fair-Play-Tabelle der Saison 2014/15 auf dem ersten Rang. Zudem kassierte der TB Jahn Zeiskam in der gesamten Saison keine einzige Rote Karte und musste nicht einmal Geld für Sanktionen in die Hand nehmen. Während die Spvgg. Ingelheim den fünften Fair-Play-Platz belegte, fand sich Fortuna Mombach auf dem drittletzten Platz wieder. Letzter war der TDSV Mutterstadt hinter dem VfL Neustadt.

Mehr Karten, mehr Strafen

Was das Organisatorische betrifft, äußerte sich Klassenleiter Jürgen Veth am Dienstagabend bei der Vorrundenbesprechung im Sportheim des SV Rodenbach mit dem Verlauf der abgelaufenen Saison sehr zufrieden, mit den Vorkommnissen in den Spielen jedoch überhaupt nicht. ,,Kritisch sehe ich das Trainerverhalten in der letzten Saison mit 15 Vergehen. Da bitte ich doch die Vereine, in diesem Jahr besser abzuschneiden", betonten sowohl Veth als auch der anwesende stellvertretende Schiedsrichter-Obmann aus dem Kreis Mainz-Bingen, Bernd Hensel, ,,den Emotionen nur in den Grenzen des Erlaubten" freien Lauf zu lassen. Stark gestiegenen (auf 1 072) war die Zahl der Gelben Karten, bei stabiler Anzahl Gelb-Roter (61) und Roter Karten (50). Neben den Verfehlungen der Trainer stiegen auch andere Verstöße der Vereine, sodass sich die Kosten für Strafen auf 3 705 Euro hochschraubten - ein Plus von knapp 600 Euro.

Bei den Zuschauerzahlen belegte der VfR Kandel mit einem Schnitt von 208 Zuschauern den ersten Platz, dicht gefolgt vom SV Alemannia Waldalgesheim mit 206 Zuschauern. Trauriges Schlusslicht, mit lediglich 74 Zuschauern pro Spiel, war Fortuna Mombach. Und auch die Spvgg. Ingelheim stand mit einem Zuschauerschnitt von 96 unter dem Ligadurchschnitt von 140 Zuschauern. Den Publikumsrückgang führte Veth auf das Fußballangebot im Fernsehen zurück: ,,Immer mehr Leute haben Sky zu Hause und schauen dann lieber dort ihren Fußball."

Mit Blick auf die kommende Saison, die am Freitag, 31. Juli, um 19.30 Uhr mit der Begegnung SV Alemannia Waldalgesheim - Hassia Bingen beginnt, prognostiziert der Klassenleiter ,,einen engen Kampf um die Meisterschaft mit vielen Titelaspiranten". Jedoch stellte der Leiter Sport- und Spielbetrieb des SWFV, Franz-Josef Kolb, klar, dass die Spielordnung dem Drittplatzierten in Zukunft kein Aufstiegsrecht mehr einräumt. ,,Dieser Paragraf hat immer für Verwirrung gesorgt, da er noch aus einer alten Zeit mit eingleisigen Ligen-Systemen stammte. Wir haben ihn daher gestrichen", begründete er das Vorgehen.

Schiedsrichterkosten steigen

Bei schwindenden Zuschauerzahlen eine höhere Pauschale für die Schiedsrichter zu zahlen, sorgte bei der Versammlung für einigen Zündstoff. Die Anhebung der Schiedsrichterpauschale von 155 Euro auf 175 Euro bei gleichzeitigem Rückgang der Zuschauerzahlen in der vergangenen Saison um fast 6 000 Zuschauer auf 33 604 sorgte für Unmut in der Runde der Verbandsligavereine. Am Ende wurde jedoch ein Kompromiss beschlossen, der lediglich von der Spvgg. Ingelheim bei der Abstimmung abgelehnt wurde. So werden die Eintrittspreise bei den Spielen auf einheitlich 6 Euro (4 Euro ermäßigt) angehoben, um die Mehrkosten von 20 Euro pro Spiel zukünftig stemmen zu können.

Der 19. Spieltag wurde vom 28. Februar 2016 auf den 5. und 6. Dezember 2015 vorgezogen, sodass nach der Winterpause erst wieder am 6. März angestoßen wird. Kopfzerbrechen bereiten den Verantwortlichen Terminüberschneidungen bei den Heimspielen der Regionalliga-A-Junioren der Spvgg. Ingelheim mit denen der Verbandsligamannschaft. Hier sollen sich die Staffelleiter noch einmal ins Benehmen setzen und nach einer Lösung suchen.

Hassia spielt freitags
Im Hinblick auf den Spielplan wurde der Bitte von Hassia Bingen stattgegeben, die eigenen Heimspiele freitagabends austragen zu dürfen. Das gilt allerdings immer nur bei der Zustimmung des jeweiligen Gegners.
Aufrufe: 08.7.2015, 16:00 Uhr
Sebastian FundaAutor