2024-05-02T16:12:49.858Z

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Erst im Pech, dann mit viel Glück: SG-Torhüter Constantin Jökel verhinderte mehrfach einen Gegentreffer, machte dann keine gute Figur und verursachte fast einen Strafstoß.  	Foto: Zinn
Erst im Pech, dann mit viel Glück: SG-Torhüter Constantin Jökel verhinderte mehrfach einen Gegentreffer, machte dann keine gute Figur und verursachte fast einen Strafstoß. Foto: Zinn

Erb-Elf gibt 2:0-Führung aus der Hand

Kreisliga A Fulda/Lauterbach: +++ Kein Sieger im Topspiel zwischen SG Stockhausen/Blankenau und Spvgg. Bimbach +++

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Stockhausen. Mit einem gerechten 2:2 (2:2)-Unentschieden zwischen der SG Stockhausen/Blankenau und der Spielvereinigung Bimbach endete das erst im zweiten Abschnitt ein solches Prädikat verdienende Topspiel in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach auf dem nassen Gelände in Blankenau.

SG Stockhausen/Blankenau - Bimbach 2:2

SG-Spielertrainer Christopher Erb, der mit der Freistoßentscheidung vor dem Bimbacher Anschlusstreffer haderte, sah in der finalen Aktion eine ausgleichende Gerechtigkeit: Keeper Constantin Jökel hatte einen Bimbacher im Sechzehner von den Beinen geholt, doch der Schiedsrichter ließ weiterlaufen. Spätere Nachfragen lächelte der Unparteiische weg, schien sich aber nicht ganz so wohl mit seiner Entscheidung gefühlt zu haben. Mit dem Unentschieden war Erb („Hätte mir vor dem Spiel jemand das Unentschieden angeboten, vor allem nach der ersten Halbzeit, dann hätte ich dazu gerne unterschrieben“) aber vollauf zufrieden. So wie Routinier Gunter Eidmann – und natürlich Patrick Scheibelhut. Der fast 44-Jährige hatte wieder einmal allen gezeigt, wie Tore geschossen werden: „Ich bin glücklich über das erreichte Unentschieden und natürlich auch damit, dass ich einiges dazu beitragen konnte.“

Im ersten Abschnitt kamen die Gäste besser mit den Platzverhältnissen zurecht, spielten gefälliger und zeigten die bessere Spielanlage. Zwingende Torchancen brachten sie aber genauso wenig zustande wie die Mannen um Erb, die sich erst einmal auf Konter verlegt hatten. Die wenigen aufregenden Szenen resultierten meist aus Einzelaktion und beruhten teilweise auf dem Zufall. Dabei entflammten sie aber kein Feuer, sieht man einmal von der Kopfballmöglichkeit von Marcel Martinez fünf Minuten vor der Pause ab, als der Ball nach einem Freistoß nur knapp am Gehäuse von Jökel vorbeiflog.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit kam die Sonne raus – und man merkte gleich, dass alle Aktionen jetzt etwas schneller gespielt wurden. Es waren keine zehn Minuten gespielt, als es passierte. Die Gastgeber bekamen 20 Meter vor dem Bimbacher Tor einen Freistoß zugesprochen. Es wurde schnell abgespielt, der Ball landete im Strafraum beim freistehenden Patrick Scheibelhut – und der machte das was ein Torjäger auszeichnet: Kurz angenommen, eine halbe Drehung, der Ball war versenkt. Jetzt bekamen die Gastgeber urplötzlich Oberwasser und die Partie bekam endlich Leben eingehaucht. Noch perplexer war der Tabellenführer, als Patrick Scheibelhut ein zweites Mal zugeschlagen (59.) hatte. Fortan war endgültig Pfeffer in der Hütte, denn jetzt erhöhten auch die Gäste die Schlagzahl und die SG stand unter Dauerbeschuss, wo die vielbeinige Abwehr Vollbeschäftigung hatte, zumal die Entlastungsangriffe der Erb-Truppe immer weniger wurden.

In der 76. Minute ga b es den von Erb kritisierten Freistoß, den Marcel Martinez aus 20 Metern vollstreckte, unhaltbar für Jökel. Der SG-Schlussmann machte nach mehreren klasse Paraden beim Ausgleich eine unglückliche Figur: Jökel brachte einen eher harmlosen Schuss nicht unter Kontrolle, Mario Martinez war zur Stelle – 2:2 (83.). Umso ärgerlicher für die Hausherren: Kurz zuvor hatte Gunter Eidmann nur knapp das 3:1 verpasst.

Stockhausen/Blankenau: Jökel; Lange, Arnold, Christian Schäfer, Münker, Michael Eidmann, Timo Schäfer, Neidert, Erb, Gunter Eidmann, Patrick Scheibelhut. Einwechselspieler: Lauer, Borrmann, Al Dulimi, Hornung, Christen.

Bimbach: Günder; Schenk, Heil, Schmitt, Deuter, Ebert, Marcel Martinez, Mario Martinez, Lukas‚ Uebelacker, Kümmel, Studnicka. Einwechselspieler: Klitsch, Hohmann, Weisbeck, Günder, Haderer.

SR: Johannes Jonas (Hofbieber). Z: 150.

Tore: 1:0 und 2:0 Patrick Scheibelhut (54., 62.), 2:1 Marcel Martinez (67.), 2:2 Mario Martinez (83.).



Aufrufe: 03.10.2017, 08:00 Uhr
Hartwig ZinnAutor