2024-06-19T10:33:50.932Z

Allgemeines
Offensiv stimmte oft die Einstellung des SV Atzenzell, nur defensiv haperte es. F: Torsten Ertl
Offensiv stimmte oft die Einstellung des SV Atzenzell, nur defensiv haperte es. F: Torsten Ertl

Enttäuschungen der Hinrunde

Erster Teil der FuPa Hinrundenrückschau aus der Kreisklasse Ost

Eine der größten Enttäuschungen der Hinrunde in der Kreisklasse Ost sind die Kreisligaabsteiger VfR Premeischl und SpVgg Willmering-Waffenbrunn. Beide belegen die letzten Plätze in der Tabelle. Auch der SV Atzenzell-Sattelbogen sitzt als Zwölfter tief im Tabellenkeller.

Wiwa fehlte oft das Quäntchen Glück

SpVgg Willmering-Waffenbrunn (14. mit 19:29 Tore und 10 Punkten)

Für den Kreisligaabsteiger SpVgg Willmering-Waffenbrunn begann die Saison keineswegs schlecht. Nach sechs Punkten aus den ersten vier Spielen fand man sich auf Position acht wieder. Doch seit dem 19. August 2012 (1:0 Sieg gegen TV Waldmünchen) schaffte die Elf von Trainer Gust Schneider keinen Dreier mehr. So belegen die Willmeringer nicht nur in der Tabelle den letzten Platz, sondern sind auch mit nur sechs Zählern die schwächste Heimmannschaft. Trotz der zehn Saisonniederlagen (Ligahöchstwert!) haperte es selten an der Verteidigung. Sechs der zehn Pleiten wurden mit nur einem Tor Unterschied verloren. Auch in den Spielen gegen den FC Chammünster, wo Markus Holzer in der Nachspielzeit den 1:1 Ausgleich für die Minstacher erzielte, oder beim 0:0 gegen Tabellenzweiten TSV Falkenstein fehlte dem Fusionsclub das nötige Quäntchen Glück. Die ehemaligen Stützen der Mannschaft wie die tschechischen Legionäre Petr Brecka oder Zbynek Toman, die letztes Jahr zusammen fast die Hälfte aller Willmeringer Tore erzielten, hatten diese Saison kaum Einsatzzeiten. Daraufhin regaierte die Vereinsführung und kündigte zum Rückrundenstart namhafte Transfers an (wir berichteten), um noch das rettende Ufer zu erreichen.

Premeischl gegen Ligaelite ohne Chance

VfR Premeischl (13. mit 27:46 und 12 Punkten)

Der zweite Kreisligaabsteiger VfR Premeischl begann die Saison mit einem ständigen Wechsel aus Niederlage und Unentschieden. So schaffte die Schneider-Elf aus den ersten neun Spielen lediglich vier Punkte und belegte den letzten Tabellenplatz. Erst durch den wichtigen 2:1 Sieg gegen den direkten Konkurrenten SpVgg Willmering-Waffenbrunn schaffte Premeischl eine Mini-Serie (sieben Punkte aus drei Spielen). Diese Zähler katapultierten den Verein für Rasensport auf Position zwölf. Doch bei den darauffolgenden Pleiten gegen Spitzenteams wie Stachesried, Obertrübenbach und Chammünster wurde den Gelb-Schwarzen klar, dass man sich in dieser Saison nicht mit der Ligaelite messen konnte.

Abwehrleistung brach Atzenzell das Genick

SV Atzenzell-Sattelbogen (12. mit 31:52 und 14 Punkten)

Mit Daniel Dankerl stellt der SV Atzenzell-Sattelbogen den zweitbesten Torschützen der Liga. Trotzdem findet sich der SV auf Tabellenplatz zwölf wieder. Dies liegt aber nur bedingt an der mangelnden Torausbeute, sondern eher an der mangelnden Abwehrleistung. Mit Ergebnissen wie gegen SV Stachesried (4:8) oder FC Untertraubenbach (2:8) verzeichnen die Atzenzeller die höchsten Auswärtsniederlagen der Liga. Dies schlägt sich auch am Torverhältnis nieder: Die Elf von Spielertrainer Markus Liebl hat mit 52 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga – beinahe doppelt so viele wie Tabellenschlusslicht SpVgg Willmering-Waffenbrunn. Dieser negative Ligahöchstwert brach dem SV Atzenzell-Sattelbogen das Genick, vor allem bei der Serie von sechs Niederlagen in Folge bei einem Torverhältnis von 10:26! Doch über die Winterpause hat Trainer Liebl die Chance in der Rückrundenvorbereitung speziell den Defensivverbund zu fördern, um das Saisonziel „Klassenerhalt“ zu erreichen.

Aufrufe: 017.12.2012, 10:57 Uhr
klAutor