Auch sportlich will sich der Spieletrainer keine allzu großen Vorwürfe machen. Mit dem Aufstieg 2013 in die Kreisliga und dem darauffolgenden Klassenerhalt habe er den Traditionsverein aus dem südlichen Nürnberger Land stabilisiert. Und auch heuer – trotz eines großen personellen Umbruchs im vergangenen Sommer – steht der stark verjüngte FCA mit Platz neun und 22 Punkten aktuell nicht so schlecht da. Das sah anscheinend auch der erst kürzlich installierte Spielleiter Knogl so, der sich vom Vorstand bei der Trainer-Entscheidung übergangenen fühlte und daraufhin prompt die Brocken wieder hinwarf.
Für den FC Altdorf bedeutet das, dass er nun gleich zwei Posten im Verein in den nächsten Monaten neu besetzen muss. Und auch für Engelhard, der seinen Vertrag auf jeden Fall erfüllen will („Wenn man mich lässt“), birgt diese Konstellation so manches Risiko. Beispielsweise jenes, als die berühmte „lame duck“ zu enden, also als ein Trainer mit Verfallsdatum, der sein Team nicht mehr erreicht und damit das Saisonziel Klassenerhalt gefährdet.
Aktuell sieht er dafür jedoch keine Anzeichen: „Natürlich ist der Umgang mit der Mannschaft jetzt nicht so einfach, aber bislang ziehen die Spieler in der Vorbereitung voll mit. Außerdem will ich mich aus Altdorf gut verabschieden und die Jungs wollen nächste Saison ja auch in der Kreisliga spielen.“