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Engagierter Jugend-Trainer plant Neuanfang mit TSV
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Er sieht sich selbst nicht als Held, aber mit seinem Einsatz hat Marco Blauth am Freitag verhindert, dass die aufgeheizte Stimmung beim Spiel ...
der von ihm betreuten A-Junioren des Türkischen SV in der Fußball-Kreisklasse gegen SF Wüsting-Altmoorhausen noch weiter eskalierte (die NWZ berichtete).
"Ich habe einfach nur reagiert, wie ein Mensch reagieren muss", sagt der 43-jährige Trainer, der sich zwischen seine Spieler und den 15-jährigen Schiedsrichter stellte, nachdem dieser von einem TSV-Akteur massiv bedroht worden war und das Spiel daraufhin abgebrochen hatte.
"Ich war ziemlich geschockt", sagt Blauth, der die Polizei alarmierte, nachdem im Kabinengang noch ein Böller gezündet worden war. Der Vater des Schiedsrichters hat inzwischen Anzeige gegen den 16-Jährigen erstattet, der seinen Sohn bedroht hatte.
"Ich arbeite seit 27 Jahren überwiegend als Jugendtrainer so etwas habe ich noch nie erlebt", erklärt Blauth, der in den 80ern bei Jahn Delmenhorst die kleinsten Jugendkicker betreute, ehe er im Laufe der Jahre bei weiteren Clubs in Delmenhorst und im Landkreis Oldenburg gearbeitet hat. Zuletzt stand er bei den A-Junioren aus Harpstedt an der Seitenlinie. Erst im September kam er zum TSV, um hier mitzuhelfen, einen Unterbau für die erste Männermannschaft zu schaffen.
"Ich wusste, dass es schwierige Charaktere im Team gibt, aber eigentlich war die Mannschaft bis zu diesem Spiel sehr vernünftig", erzählt Blauth, in dessen Kader einige Flüchtlingskinder stehen. "Viele stammen aus Syrien oder dem Irak und wissen teilweise nicht, was mit ihren Familien ist", erläutert er. Das Bemühen des Clubs um eine erfolgreiche Integrationsarbeit hat nun einen schweren Schlag bekommen.
"Das ist pures Gift", sagt Blauth, der als Hausmeister an einer Schule in Delmenhorst arbeitet. "Ich werde mir nur ganz genau überlegen, welche Spieler ich aufnehme. Man ist nur ein guter Fußballer, wenn auch der Charakter passt", sagt Blauth. Das Spiel gegen Wüsting war das letzte vor der Winterpause. Einige Spieler werden aus dem Team ausgeschlossen, erklärt Blauth und weiß genau, dass es nun schwer wird, neue Talente für den TSV zu begeistern: "Einen Neuanfang zu starten, ist fast unmöglich aber ich werde es versuchen."
"Ich habe einfach nur reagiert, wie ein Mensch reagieren muss", sagt der 43-jährige Trainer, der sich zwischen seine Spieler und den 15-jährigen Schiedsrichter stellte, nachdem dieser von einem TSV-Akteur massiv bedroht worden war und das Spiel daraufhin abgebrochen hatte.
"Ich war ziemlich geschockt", sagt Blauth, der die Polizei alarmierte, nachdem im Kabinengang noch ein Böller gezündet worden war. Der Vater des Schiedsrichters hat inzwischen Anzeige gegen den 16-Jährigen erstattet, der seinen Sohn bedroht hatte.
"Ich arbeite seit 27 Jahren überwiegend als Jugendtrainer so etwas habe ich noch nie erlebt", erklärt Blauth, der in den 80ern bei Jahn Delmenhorst die kleinsten Jugendkicker betreute, ehe er im Laufe der Jahre bei weiteren Clubs in Delmenhorst und im Landkreis Oldenburg gearbeitet hat. Zuletzt stand er bei den A-Junioren aus Harpstedt an der Seitenlinie. Erst im September kam er zum TSV, um hier mitzuhelfen, einen Unterbau für die erste Männermannschaft zu schaffen.
"Ich wusste, dass es schwierige Charaktere im Team gibt, aber eigentlich war die Mannschaft bis zu diesem Spiel sehr vernünftig", erzählt Blauth, in dessen Kader einige Flüchtlingskinder stehen. "Viele stammen aus Syrien oder dem Irak und wissen teilweise nicht, was mit ihren Familien ist", erläutert er. Das Bemühen des Clubs um eine erfolgreiche Integrationsarbeit hat nun einen schweren Schlag bekommen.
"Das ist pures Gift", sagt Blauth, der als Hausmeister an einer Schule in Delmenhorst arbeitet. "Ich werde mir nur ganz genau überlegen, welche Spieler ich aufnehme. Man ist nur ein guter Fußballer, wenn auch der Charakter passt", sagt Blauth. Das Spiel gegen Wüsting war das letzte vor der Winterpause. Einige Spieler werden aus dem Team ausgeschlossen, erklärt Blauth und weiß genau, dass es nun schwer wird, neue Talente für den TSV zu begeistern: "Einen Neuanfang zu starten, ist fast unmöglich aber ich werde es versuchen."
Aufrufe: 019.11.2014, 12:30 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor
