2024-06-11T15:31:41.480Z

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F: Schwarz
F: Schwarz

Endlich angekommen

Findungsphase am Schackberg scheint abgeschlossen.

Nach dem Abstieg und der großen Personalfluktuation hat der SV Gonzerath nach schwachem Beginn Fuß gefasst und schippert nach vier Siegen in Folge in sicherem Fahrwasser. Der Kreispokalsieg gegen A-Ligist FSV Salmrohr II hat für einen zusätzlichen Schub gesorgt. FuPa sprach mit Trainer Werner Feyen.

Am Anfang der Saison konnte ihm angst und bange werden. Der SV Gonzerath fand zunächst keinen Zugriff auf die Liga und verlor zu Beginn zwei von vier Spielen. Auch die beiden Unentschieden in Hundheim (2:2) und Haag (0:0) ließen den Trainer nicht ungeduldig werden. „Nach Abstieg, den vielen Neuzugängen und den zahlreichen Abgängen war die Mannschaft noch in der Findungsphase. Viele Dinge waren noch nicht automatisiert, die Abläufe klappten nicht“, findet Trainer Werner Feyen Erklärungen für den Fehlstart. Das 9:0 gegen den FC Peterswald-Löffelscheid war der Türöffner für die nachfolgende, kleine Siegesserie mit den Erfolgen gegen Reil (4:3) und Morbach II (4:2). Das 0:2 gegen Blankenrath war die letzte Niederlage des SVG, der mit vier Siegen am Stück ins gesicherte Mittelfeld steuerte und mit A-Ligist FSV Salmrohr II unlängst gar einen spielstarken A-Ligisten aus dem Kreispokal warf (3:1). „Die Gründe für die positive Phase, die wir derzeit durchleben, sind einmal, dass sich die Mannschaft so langsam gefunden hat und sie durch die Spielpraxis an Sicherheit gewinnt. Anfangs hatten wir Pech mit den schweren Kalibern, es gab viel Aufgeregtheit im Kampf um die Stammplätze“, sagt Feyen.

Gute Atmosphäre erarbeitet


Zwar wurden mit Kröv II, Morscheid, Heidenburg und Longkamp zuletzt ausnahmslos Teams, die im Tabellen-Souterrain rangieren, besiegt, doch Feyen lobt die „sehr angenehme Atmosphäre, die gute Kameradschaft und die ordentliche Trainingsbeteiligung im Team. Diese Atmosphäre, die ja nicht selbstverständlich ist, mussten wir uns erarbeiten.“ Viele Spieler hätten einen Sprung in ihrer Entwicklung gemacht: Marcel Hauptmann und Björn Grünhäuser, aber auch junge Spieler, wie Michael Herlach, Fabio Leyendecker, Christopher Koltes oder Nico Roth erlangten Sicherheit auf ihren Positionen. Torjäger Nico Roth sammelte ein Jahr Spielpraxis beim SV Longkamp, besitzt eine außergewöhnliche Qualität für die Kreisliga B, betont Feyen. „Nico macht sich viele Gedanken und kann unser Spiel auch lenken und führen. Doch er ist auch ein Hitzkopf, der früher auch mal Karten gezogen hat. Das hat er jetzt mehr und mehr abgelegt – Nico bringt sich ins Mannschaftsgefüge ein und hat durch seinen Überblick auf den zentralen Positionen mit seiner Dynamik und seiner Torgefahr einen Satz nach vorn gemacht.“ Die gestandenen Leute um Dennis Wagner, Max Simin und Björn Schwarz geben die Richtung vor. Deren Erfahrung wird im Jahres-Endspurt gebraucht, denn mit Strimmig, der Baldenau, Traben-Trarbach und Hilscheid haben die Mannen vom Schackberg noch starke Gegner vor der Brust. Und im Kreispokal-Viertelfinale, das am 10. Dezember ausgespielt wird, wartet mit der SpVgg. Minderlittgen-Hupperath ein weiterer A-Ligist. (L.S.).

Aufrufe: 016.11.2017, 18:40 Uhr
Lutz SchinköthAutor