"Der Kontakt kam über Thomas Kurz, den neuen Jugendleiter, zustande. Ursprünglich wollte ich im Nachwuchsbereich reinschnuppern", sagt der 33-jährige Rene Ebert. Dann jedoch habe er positive Gespräche mit dem sportlichen Leiter Joachim Uhsemann gehabt. "Ich musste nicht lange überlegen, ob ich das Angebot, eine Kreisligaelf mit vielen jungen, talentierten Spielern zu trainieren, annehmen werde."
Beim FC Kickers Erlangen, zu dessen Gründungsmitgliedern der ehemalige Bezirksoberligaspieler des BSC Erlangen 2010 zählte, hatte man sich im Winter darauf verständigt, sich auf der vier Jahre lang von Ebert bekleideten Trainerposition neu aufzustellen. Seinen Posten in der Abteilungsleitung des Kreisklassisten wird er aber beibehalten. Und auch sein Spielerpass wird weiterhin den Kickers-Stempel tragen. "Falls es die Zeit zulässt, laufe ich vielleicht mal in der FCK-Reserve auf. In Eltersdorf coache ich von der Seitenlinie", sagt Ebert, der in Dechsendorf wohnt und damit einen wesentlich kürzeren Anfahrtsweg als der bisherige SCE II-Coach Heyer hat. Dieser gab vor allem die Belastung durch die weiten Fahrten von und zu seinem Wohnort Wendelstein als Grund für das Ende seiner Tätigkeit zum Saisonende an.
Während der neue Quecken-Coach also nicht die Schuhe für Eltersdorf schnüren wird, ist der neue Co-Trainer auch als Verstärkung auf dem Feld eingeplant. Florian Nemetz, der einst zusammen mit Ebert in der BOL und später für Dergahspor sogar in der Landesliga kickte, wechselt zusammen mit seinem Trainer von den Kickers in den Erlanger Süden. "Er hatte nach einem Unfall eineinhalb Jahre nicht gespielt, ist jetzt aber wieder fit und in der Kreisklasse eigentlich verschenkt. Wie wir die Trainingsinhalte aufteilen, wird sich noch zeigen, aber ich habe blindes Vetrauen zu ihm."
Zu den Zielen für die neue Saison in der Kreisliga wollte sich Ebert noch nicht endgültig äußern. "Ich habe die Mannschaft jetzt einmal beim 5:2 gegen Hüttenbach gesehen. Sie hat auf jeden Fall Potential. Wer genau bleibt und wer genau kommt, ist aber noch unklar. Joachim Uhsemann und ich führen derzeit viele Gespräche. Klar ist aber, dass wir auf keinen Fall durchgereicht werden und eine gute Adresse für junge Spieler darstellen wollen."