2024-05-29T12:18:09.228Z

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Beendet nach der Saison seine Trainertätigkeit beim SC Eltersdorf: Steven Heyer. Foto: Zink
Beendet nach der Saison seine Trainertätigkeit beim SC Eltersdorf: Steven Heyer. Foto: Zink

"Hätte für beide Seiten keinen Sinn gemacht"

Steven Heyer und der SC Eltersdorf II gehen nach Saisonende getrennte Wege

Steven Heyer wird nicht mit dem SC Eltersdorf II in die Kreisliga gehen. Der Trainer, der die mittlerweile als Absteiger feststehende Quecken-Reserve in der Winterpause übernommen hatte, beendet sein Engagement nach den vier noch ausstehenden Matches der auslaufenden Saison. Dies bestätigte der 35-Jährige im Gespräch mit FuPa Mittelfranken.

"Im Zuge der Vorstandswahlen hat sich im Verein ein Sparkurs etabliert, der sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft betrifft", erläutert Heyer, dessen Tätigkeit bei der Eltersdorfer U23 eigentlich länger geplant war, die Hintergründe seines Rückzugs. "Es war letztlich eine finanzielle Sache, ich hätte draufzahlen müssen", betont Heyer, der in Wendelstein wohnt und nach Eltersdorf einfach rund 40 Kilometer zurücklegen musste.

"Solange ich mit Hendrik Baumgart zusammenfahren konnte, war das ja kein Problem." Eineinhalb Jahre, in denen Heyer Co-Trainer des 1. Mannschaft gewesen war, teilten sich die beiden sehr oft ein Gefährt. Seit diesem Winter, in dem Heyer die "Zweite" übernahm, ist dies aber nicht mehr oft möglich. "Durch die vielen Freitagsspiele trainierten die Bayernligaelf und mein Team oft unterschiedlich", sagt Heyer. Beispielsweise bat Baumgart in diesen Fällen immer Mittwochs an die Langenaustraße - genau dann, wenn ein Training der Heyer-Elf Unsinn gewesen wäre. "Meine Studenten hatten genau Mittwochs immer fast alle keine Zeit."

Deswegen - so Heyer - "hätte es für beide Seiten keinen Sinn gemacht", die Zusammenarbeit fortzusetzen. "In der Erlanger Kreisliga ist ein Trainer aus dem Erlanger Umland wohl die bessere Wahl", sagt der scheidende Übungsleiter, der betont, dass der Abstieg "überhaupt nicht ausschlaggebend" gewesen sei. "Wir wollten noch einmal alles versuchen, waren aber nicht blauäugig und haben von Anfang für die Kreisliga geplant."

Zukunft noch ungewiss

Dass der Heyer`sche Abschied keinerlei sportliche Gründe hatte, betont auch SCE-Abteilungsleiter Manfred Klier: "Wir waren mit Steven und seiner Arbeit sehr zufrieden. Er kann gut mit jungen Leuten arbeiten und ist charakterlich wie menschlich ein super Typ." Wie es sportlich mit dem Noch-Eltersdorfer weitergeht, ist indes ebenso offen wie sein Nachfolger als Coach des SCE II.

"Ich würde mir alles anhören, warte jetzt aber erst einmal ab, ob überhaupt ein Angebot kommt", schließt Heyer nicht aus, in naher Zukunft wieder eine Mannschaft zu trainieren. Doch auch die Option, für den SCE, bei dem Heyer "zwei sehr schöne und positive Jahre" verbrachte, im Bereich Spielbeobachtung und Videoanalyse tätig zu werden, steht noch im Raum. "Ich denke aber, dass andere Posten derzeit im Verein strukturell wichtiger zu besetzen sind. Es ist überhaupt noch nichts spruchreif."

Aufrufe: 030.4.2015, 17:06 Uhr
Andreas SchmittAutor